Das System – von Verhaltensmustern
Das Thema an sich, wie damit verbundene Aufgabe, ist eine echte Herausforderung. Und darauf kommt es an: Die Aufgabe anzunehmen. Das tue ich und mag es sehr. Vor allem, wenn es viele Themenbereiche gleichzeitig berührt. Denn Denk- und Verhaltensmuster bestimmen darüber, wie wir das Miteinander gestalten.
Und an dieser Stelle sei gesagt, es nützt nichts, sich ständig Lieb-, Herz- und Freundlichkeiten oder das genaue Gegenteil gegenseitig um die Ohren zu hauen, wenn damit nur die eigentlichen Anpassungen an die Veränderungen überlagert werden sollen.
Was darüber hinaus von Bedeutung ist, was sich aus mehrheitlichem Denken und Handeln heraus entwickelt, sind manifestierte und alles überlagernde Strukturen. Jene, die sich nicht so einfach durch nur genug „freundliches Miteinander“ wieder auflösen, denn sind sie materialisiert und/oder auf einer anderen Wahrnehmungsebene dauerhaft gebunden.
Man denke hier einfach nur an jene Strukturen, die geschaffen wurden, um die Lebensgrundlagen der heutigen Gesellschaft zu gewährleisten – im Prinzip alle. Die haben sich zu parasitären Strukturen gegen Mensch und Natur gewendet und jeder kleinste Widerstand gegen Veränderung versucht einen Beitrag zur Erhaltung dieser Strukturen zu leisten. Denn es gibt noch Profiteure: Die Belohner UND die Belohnten.
Es macht im ersten Schritt Sinn, sich mit Verhaltensmustern zu beschäftigen, die das „System“ ausmachen. Denn um die oben genannten Strukturen umwandeln zu wollen, fehlt der Mehrheit das notwendige Wissen. Das müsste erst gelehrt und dann gelernt, verstanden und auch praktisch angewandt werden. Und was noch so alles dazukommt.
Das notwendige Wissen dazu ist vorhanden. Zudem bedarf es entsprechender Grundausbildungsmuster, um diese durch das notwendige Wissen zu ergänzen. Die „Inhaber“ sind jedoch nicht bereit es für ein paar Linsen zu verschleudern.
Man kann jedem darlegen dass die Lösung existiert, jedoch hat nicht jeder dazu eine Affinität es verstehen zu wollen. Denn nicht jeder lernte einen Beruf, um Strukturen zu gestalten IN denen Menschen ihr Können erfolgreich einbringen können (Selbst ein Haus ist nicht für sich allein.)
In der Annahme, dass erst einmal „Alles“ zusammenbrechen muss, redet jener schlichtweg groben Unfug und erhofft sich dabei nur die Aufmerksamkeit der Mehrheit. Nichts muss zusammenbrechen.
Von Zerstörung zu sprechen, spiegelt nur den konditionierten Mangel an Entwicklungsfähigkeit wider, ist klassisches Systemdenken und motiviert nur die in Angst versetzte „Gegenseite“.
Was ist denn DAS „System“? Was ist DIE Neue Weltordnung? Was ist DIE alte Weltordnung? Und wodurch unterscheiden sich beide? (Fragen, die mein Vortrag beantwortet.). Über das WESEN DES SYSTEMS muss man sich Gedanken machen, nicht um die Symptome, die es erzeugt, mit denen sich die Mehrheit leidenschaftlich auseinandersetzt.
Es sind lediglich Signale! aus dem System, die uns zum einen auf die Unsäglichkeiten aufmerksam machen, um darüber nachzudenken, was das „SYSTEM“ ist. Denn die Menschen nehmen AN ihm teil und mit ihren (konditionierten) Verhaltensmustern halten sie es aufrecht und die Symbiose zwischen Mensch und System hat sich über die Zeit zu einer parasitären verwandelt.
Da die Lösung da ist und man sie mehrheitlich noch nicht erkennen mag, kann oder will, muss man „nur“ gelassen bleiben. Erkennend: Es bedarf des rechten Momentes. Und die Lösung findet sich nicht dort, wo die Mehrheit hinschaut.
Hierbei mag jeder nur einmal das klassische „Rechtssystem“ betrachten, dass lediglich einen Erkenntnisweg darstellt, spätestens dann, wenn man bemerkt, dass man sich mit seiner Beschäftigung in der Waschmaschine bewegt. Zwei Erkenntnisse lassen sich ihm nur entlocken: Es geht um Verantwortung (Tragen oder abgeben, was die echte gesellschaftliche Veränderung einleitet bzw. verhindert) und es geht um Erhaltung (Strukturen, die sich aus der Verschiebung der Verantwortung ergeben haben und der damit verbundene Druck „von oben“ und der Profiteure.). Beide Seiten einer Medaille.
An dieser Stelle schließt sich meist nur das Argument an: „Ich muss ja kämpfen!“, was letztlich auch nur ein Systemverhaltensmuster darstellt. „Kämpfen„ ist ein Verhalten, bedingt aus der Verschiebung der Verantwortung und damit abgegebener Anpassungsfähigkeit.
Kämpfen deutet daraufhin, dass man es mit einem Widerstand (in sich) gegen Veränderung zu tun hat, den man in sich auflösen kann oder man macht sich auf den Weg, um zu begreifen, dass sich auch „Gegner“ unter einer gemeinsamen Überschrift wiederfinden. Und genau darauf kommt es an: Die richtigen Fragen zu stellen, um die richtigen Antworten (Überschriften) zu erhalten und nicht nur „Unterschriften“ (Schön zu erkennen, dass beide Parteien mit dem selben Denken unterwegs sind.).
Das was wir „Lösung“ nennen, liegt stets außerhalb des mehrheitlich vorhandenen Wissens. Und wegen des konditionierten Belohnungs-Bestrafungs-Prinzips wurde auf Kosten der Verantwortung (Beides das Geschäftsmodell des Habens) zudem noch die Bewusstwerdung auf Eis gelegt.
Das macht das Erkennen der Lösung als Anpassungsmuster an die stattfindende Veränderung schwierig. Manchmal klingt es nach vielen Toten, die es erst bedarf, damit andere in die Erkenntnis kommen. Ich denke, und wir alle sind uns hier einig, dass dies nicht erst so weit kommen muss.
Und wer hier immer noch polarisierende Argumente oder Schuldzuweisung von sich gibt, dem ist jetzt wirklich nicht mehr zu helfen.
„Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ Albert Einstein
Früher oder später führt an diesem Gedanken kein Weg vorbei. Denn die Aufgabe vor der wir stehen, lässt sich nur fachübergreifend, also interdisziplinär lösen.
Die dazu notwendigen Grundlagen liefert mein Vortrag.
Nur möchte ich eines dazu sagen. Die Grundlage für alle Handlungen (auch meine) fußen auf der Gewährleistung der Lebensgrundlagen.