herausfordernd
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Der eigentliche Sinn des Holocaust

Lesezeit: ca. 9 Minuten

(v1.4*, Update, 08.03.2023, Siehe: Ende des Beitrags) Vorab: Heute habe ich mich entschlossen, den vorhandenen Text um ein paar Gedanken zu erweitern und einige Formulierungen anzupassen.

Erst die Tage sprach ich mit einem Juden über dieses Thema. Wenn man sich gewohnt(!) umschaut, bemüht sich die eine Partei reichlich Beweise zu bringen, dass er stattgefunden hat, während die anderen mit gegenteiligen Beweisen antreten.

Immer wenn ich eine Auseinandersetzung betrachte, stellen sowohl die einen, wie auch die anderen stets nur die Frage nach dem „entweder…oder“. Das alles sind jedoch nur Fragen, die nicht wirklich weiterführen und so auf allen Seiten nur Kreisverkehr entsteht.

Offen gesagt gelangt man erst durch die „richtige Fragestellung“ über das übliche „Hin und Her“ hinaus, zu einer weiterführenden Betrachtungs- und Sichtweise.

Denn es gilt vielmehr die Frage zu stellen, warum der Holocaust (wie jeder andere auch) grundsätzlich diese Welt hat betreten können.

Dazu habe ich mich der Genesis bedient und ging bis gestern Abend noch davon aus, ich hätte dies bereits im ursprünglichen Text eingebunden.

„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ 1. Mose 1,1

Dekodiert bedeutet es: „Am Anfang schuf das Leben Geist und Materie.“

Alles was zwischen Geist und Materie „geschieht“, ist letztlich eine Form der Realität.

Allein deswegen kann man Glauben auch nicht von Wissenschaft trennen. So am Rande.

Denn auch Ideen kann man zunächst ja nicht sehen, sind trotzdem vorhanden und lassen sich im Zuge ihrer Umsetzung in der Regel mit den üblichen Sinnen wahrnehmen. Damit erübrigt sich die Beantwortung ob der Holocaust stattgefunden hat oder nicht.

Das führt wiederum zu einer anderen Art der Fragestellung und bewegt sich über das Gewohnte hinaus – einschließlich über die übliche Schuldverteilung, -zuweisung, -annahme und -ablehnung.

Es geht beim Holocaust darum, welche „Mechanismen“ (Denk- und Verhaltensweisen) so etwas grundsätzlich(!) ermöglichen.

Wer das mit der Schuld noch nicht kapiert hat: Es ist lediglich ein Verdrängungskonzept, um das eigene Denken und damit verbundene eigene Entwicklung weiter „umschiffen“ zu wollen, der Verursacher ist dabei das eigene „Ich“, was an seiner bisherigen „Programmexistenz“ festzuhalten gedenkt. Das gilt bei näherer Betrachtung für nahezu alle Beteiligten.

Setzt man sich mit der Frage auseinander, was zu derartigen Auswüchsen grundsätzlich(!) führt, gelangt man unweigerlich an jenen Punkt, der dem Einzelnen einen Prozess des Umdenkens – im Bezug auf seine gewohnten Denk- und Verhaltensweisen nahelegt – ebenfalls auf allen Seiten.

Offen gesagt: Bis jetzt hat nicht nur der deutsch sprechende Mensch nicht wirklich etwas dazugelernt, weil die systemerzeugenden und ihn funktionieren lassenden Denk- und Verhaltensmuster immer noch die gleichen sind. Im Übrigen wie die der letzten 100.000 Jahre Menschheitsentwicklung.

Man sieht das Kernverhaltensmuster unter anderem am exponentiellen Verlauf der Zunahme der Weltbevölkerung sowie an der „üblichen Organisationsform“, der Hierarchie. Lösungsansatz: Infragestellen und Umdenken.

Kaum jemand macht sich darüber Gedanken, da die Mehrheit im Kern keine wirkliche Veränderung will, sondern nur so tut, als ob, wartet und hofft.

„Hoffnung ist jener Zustand, darauf zu warten, dass es durch andere besser wird.“

Und deshalb hat der deutsch sprechende Mensch genau diese Aufgabe auf dem Tisch und kein anderer.

Das Ziel lautet: „Dichter und Denker, statt nur Richter und Henker.“

Dem deutsch sprechenden Menschen mag klar werden, dass er damit eine ehrenvolle Aufgabe hat, die Welt neu zu denken – über die gewohnten Konventionen hinaus. Was will er mehr?

Zum Weiterdenken dient ihm alles, was ihm an Unsäglichkeiten aufgetischt wird – eine wahre Herausforderung der Infragestellung – über gewohnte Verdrängung, Rechts- und Rechtfertigungstamtams hinaus.

Nur ist ihm das nicht bewusst, denn er „funktioniert“ noch nach seinen üblichen Mustern des sich Wehrens mit verzweifeltem Griff nach gestern.

Bei genauer Betrachtung beruht das Geschehnis „Holocaust“ auf konditionierter Fremdbestimmung, die mit hierarchischen Strukturen grundsätzlich einhergeht, verbunden mit jenem Verhaltensmuster, was man netterweise mit Obrigkeitshörigkeit (anerzogener Gehorsamsbereitschaft) bezeichnet, siehe: „Milgram-Experiment“.

Ein Thema, welches ich bereits ausgiebig in anderen Beiträgen dargestellt habe und sich auf dem gesamten Planeten als noch wirksam erweist – mit seinen ausklingenden Erscheinungsformen.

Und wieder komme ich zu dem Schluss, dass es der deutsch sprechende Mensch ist, der die Aufgabe des Weiterdenkens als solche „auf dem Tisch“ hat und es nicht nur einfach um die Frage der „Schuld“ oder der „Unschuld“ geht, sondern ums Um- und Weiterdenken.

Als Mittel dienen ihm damit verbundene, weiterführende Erkenntnisse und Werkzeuge, unter anderem „Kant’s Kategorischer Imperativ“, der nichts anderes ist, als in einem wahrgenommenen Fall der Trennung (entweder… oder, „richtig“ oder „falsch“) durch entsprechende Fragestellung, die darüber liegende Überschrift zu erkennen, die „beide“ Sichtweisen miteinander in einen sinnvollen Kontext bringt.

Ein Weiterdenken, was gleichzeitig auch das System (der alten Ordnung) in Frage stellt, die diesen, wie auch jeden anderen Holocaust, hat ermöglichen können.
Ich habe mir von allen Seiten die Argumente angeschaut und komme zum Schluss, dass man auf allen Seiten nur allzu gern der Feindbildprojektion des eigenen „Ichs“ „auf den Leim gegangen ist“, was unabhängig von Glauben und Staatlichkeit, die Köpfe mitunter zu beherrschen scheint und zu jenen Denk- und Verhaltensmustern gehört, die die alte Weltordnung an sich ausmachen.

„Es wird solange keinen Frieden geben, solange keine Entscheidung zum Um- und Weiterdenken stattgefunden hat.“

Also: Um- und Weiterdenken sind angesagt. „Die anderen sind die Feinde“, ist zu einfach gedacht. Zudem geht es nicht um „Entweder…oder“, sondern ums darüber hinausdenken – hinüber in die Neue Zeit.

„Denken ist jener Prozess, der hinter gewohnter Verdrängung stattfindet.“

Bestätigt haben sich diese Erkenntnisse durch eine mir sehr nahestehende Frage: „Ist der Holocaust ein Irrweg oder eine Spiegelung unseres Selbst?“

Wer nun sein StGB* bzücken mag, schaue er sich die Serie „sense8“ (genauer 1. Staffel, Episode 10, 3:09 bis 3:13) der Geschwister Wachowski auf Netflix an.

Die beiden sind sowohl für die Serie wie auch für die „Matrix-Triologie“ so wie „Cloudatlas“ verantwortlich – für alle Weiterdenker, Überflieger und Infragesteller des Systems.

Da kaum ein Gewohnter in die Tora, die Bibel oder sonst wo in der westlichen Welt reinzuschauen scheint und so manches von der Symbolik(!) her mit der Realität vergleicht, bedient man sich des Kinos, um die Hinweise auf das System, des Wandels und der Aufgabe des Menschen, dem Publikum näher zu bringen, wenn dieses sich über die reine Unterhaltung hinaus dafür sensibilisiert.

Es lohnt sich die gesamte erste Staffel anzuschauen, ist sie gespickt mit Bildern der Neuen Zeit.

„Die Menschen sind noch gut. Wir kämpfen, wir töten, wir hintergehen einander. Aber wir können uns ändern. Wir können es besser machen. Das werden wir, das müssen wir.“ Bruce Wayne, Batman vs. Superman: Dawn of Justice

* Ich gehöre seit 24.04.2012 keiner staatlichen Betreuung mehr an sowie ein paar „Gedanken zum §130 StGB“.