Die Deutschen und die Neue Zeit
Erstaunlich, wie sehr doch die Neue Zeit mit düsteren Gedanken verknüpft wird und andere wiederum keine derartigen Gedanken in sich tragen.
Wenn ich so meinen Blog anschaue, dann wundere ich mich schon, warum ich das alles hier hinschreibe, während ein Teil doch eher düster daherkommt. Das liegt wohl daran, dass ich nicht als „Lösungssuchender“ unterwegs bin.
Ich habe mir die Erkenntnisse der Mehrheit zu nutze gemacht, um im Zusammenhang mit der Aufklärungsarbeit über die alte sowie die neue Weltordnung eigene, grundlegende Rückschlüsse zu ziehen, die sich auch mit in der Wesensänderung des Menschen (deren „Ich-Programmierungen“) selbst auseinandersetzt.
Die Ursache für diesen Weg findet sich in der Frage aus 2012/13: In welcher Beziehung steht Schubäus‘ Modell zur Gesellschaft und welche Eigenschaften hat oder entwickelt ein Mensch, der in einem ganzheitlich neu orientierten Unternehmen tätig ist?
Über diese Frage gelangte ich während der Zeit im DPVM-Büro und der Beschäftigung mit dem Rechtssystem an jene Erwartungen, die man mit der Selbstbestimmung des Menschen und seiner Befreiung an sich verknüpft. Und je mehr ich mich im Thema vertiefte, desto mehr offenbarte sich jenes, was man als „das System“ bezeichnen mag.
Und je mehr Zusammenhänge sich daraus ergaben, umso mehr verlor das, mit dem ich mich bisher beschäftigt hatte, an Bedeutung – während das Umfeld noch versuchte „Lösungen“ darin finden zu wollen, wurde zunehmend alles klarer und einfacher.
Auch die ganze Unruhe und das „den Teufel an die Wand malen“ tangierte mich zunehmend weniger und heute wirkt alles mehr wie ein schlechter Film – deutscher Film, deutsche Szenen, deutsche Geschichte der Neuen Zeit – jedoch ohne deutsche Darsteller.
„Nichts ahnender Polizist erscheint plötzlich auf einem Erster-Weltkrieg-Filmset und fragt lappsig einen der Darsteller in Offiziersuniform: „Was ist denn hier los? Habe ich da was verpasst?“ Die gebrüllte Antwort des Schauspielers in Uniform: „Nehmen SIE mal Haltung an!!!“ Zack, dann gingen die Hacken gewohnheitsmäßig zusammen.“
Der musste jetzt einfach sein. Den hat mir mal ein Kollege erzählt. Soll das auch Morgen noch so weitergehen? Ich hoffe nicht.
An dieser Stelle kann ich nur immer wieder Buckminster Fuller zitieren: „Man bewirkt niemals eine Veränderung, indem man das Bestehende bekämpft. Um etwas zu verändern, schafft man neue Dinge oder geht andere Wege, die das Alte überflüssig machen.“
Das Gestern und Vorgestern „aus dem Hut zaubern“ zu wollen, gehört „leider“ auch in die Kategorie „Bekämpfen des Bestehenden“ – inklusive des ganzen Rechtsthemas und mit allem, was damit zusammenhängt – und egal mit welcher netten Abkürzung es bedacht sein oder welcher Staatsform und -führung man ihm zudenken mag.
Alles ist in Frage gestellt – vor allem das Gestern und Vorgestern.
Das neue Morgen findet sich hinter dem gewohnten Ereignishorizont.
Auf geht’s! Lasst uns anfangen.
Musikalische Untermalung: „Flight“, Man of Steel, Hans Zimmer