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Selbst wenn es Dich jucken sollte…

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Sollte zwischendurch eine „rechtliche Endlösung“ auftauchen, so empfehle ich diesen NICHT in Anspruch zu nehmen, denn das sich daraus ergebende Verhalten wäre nur der alten Ordnung zuzuordnen, die sich durch ein Bestrafen (jedwede Form) manifestiert und so dem System weiteren Aufschub in seiner Bedeutung gewährt.

Belohnung und Bestrafung sind Erfindungen des Menschen aus seiner „gewohnten“ Ich-Programmierung heraus, die sich durch Belohnung für systemgerechtes Verhalten (Anerkennung der Autorität) und Bestrafung für Infragestellung der Autorität zum Ausdruck bringt, was wiederum aus dem Verhalten des „Ichs“, sich nicht verändern zu wollen, herrührt.

Die „erste Autorität“ (oder auch „erste Hierarchie“ oder auch die alte Weltordnung) befindet sich dabei im Menschen selbst: Sein „Ich“ in der mehrheitlich gewohnten(!) Konditionierung – unter anderem im vordringlich einseitigen Empfangen, was zu jenen gewohnten Verhalten im Fühlen, Denken und Handeln führt, wie sie einem „üblicherweise“ begegnen (gegen(!) die man üblicherweise „vorgehen“ will).

Das „Ich“ „herrscht“ solange über den Menschen, solange er sich daran festhält und seine Programmierungen nicht in Frage stellt. Das ist das eigentliche „Joch“, aus dem sich der Mensch nur selbst befreien kann, siehe: Esau-Segen.

Es hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun, was dem Einzelnen bei einer „rechtlichen Endlösung“ so vorschwebt, sondern wäre lediglich nur eine Form der Rache und Vergeltung, was ebenfalls auf einen Hinweis auf die alte Ordnung darstellt und basieren auf gewohnte „Fremdregelmechanismen“ und „Fremdbestimmung“.

Der Schrei nach Gerechtigkeit im Außen, ist lediglich ein Zeichen für fehlende Gerechtigkeit im Inneren. Das Klagen, Jammern und sich Beschweren („Wer sich beschwert, erleichtert sich nicht.“) sind dabei nur Ausdrucksformen eines inneren Mangels an eigenem Gerechtigkeitssinn.

Gerechtigkeit findet ihren wahren Sitz im Inneren des Menschen selbst, der sich in seinem Tun durch ein intuitiv getriggertes bedingungsloses Geben und bedingungsloses Empfangen zum Ausdruck bringt.

Man kann also Gerechtigkeit nicht einfach fordern, sondern hat sie in sich selbst zu entwickeln. Sie ist eine Ausdrucksform der Vernunft und des sich dabei entwickelnden *Gewissens.

„Der Schlüssel zum „echten Menschen“ ist nichts anderes als Rechtschaffenheit, Würde, ein Gefühl von dem „was recht ist*“, Verantwortungsbewusstsein und Anständigkeit.“ Übersetzung aus Wikipedia

Es handelt sich in diesen wenigen Zeilen nicht einfach um „schöne Philosophie“, die keinen realen Ansatz enthält, sondern im Kern den Wendepunkt, auf dem Weg in die Neue Zeit.

Es liegt somit am Einzelnen selbst, diesen Weg zu beschreiten, um durch sein Tun zu zeigen, dass er bereit ist, die alte Ordnung verlassen zu wollen.

“Geht durch das enge Tor! Denn das Tor zum Verderben ist breit und der Weg dorthin bequem. Viele Menschen gehen ihn. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dorthin schmal! Deshalb finden ihn nur wenige.“ Matthäus 7, 13 und 14