Die Geister, die man rief
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,758944,00.html (Spiegel)
Internationale Wettbewerbsfähigkeit, denn darum geht es im Kern, zeichnet sich nicht dadurch aus, dass man die Löhne halbiert, sondern die Strukturen so gestaltet, dass über diese zum einen die Wettbewerbsfähigkeit bewährleisten, zum anderen die notwendige Flexibilität über die Strukturen realisiert wird.
Wenn sinngerechte Entlohnung nicht mehr stattfinden kann, dann sollten sich Protagonisten und Akteure nicht wundern, wenn Loyalität nicht dort gefunden wird, wo man sie erwarten sollte. Wo Besitzstands- und Karriereverhalten sich im Sinne des Ganzen mehr und mehr gegenläufig gestalten.
Es kann aber auch anders sein. Eine neue Normalität für die Wirtschaft.
Ein Möbelhändler verlud vor Neuordnung 480qm Möbel in 12 LKW in zwei Schichten. Die Kosten wurden gerade so gedeckt. Das Unternehmen bestand, bis dato, aus zehn verfeindete Abteilungen. Nach Neuordung verlud das Unternehmen 1420qm Möbel in 18 LKW in einer Schicht. Die zehn Abteilungen wurden in zwei wechselwirkende Regelkreise umgeformt, aus Feindschaft wurde ziel- und zweckdienliches Miteinander.
Die Produktivität einer Werft wurde um 100% auf 18.000 BRT verdoppelt, bei gleicher Mitarbieterzahl, weltweit wurde der erste Sektionsbau eingeführt, krönender Abschluss: Bau des Forschungsschiffes „Meteor“.
Ein Energieversorger sparte, ohne betriebsbedingte Kündigungen nach vier Jahren pro Jahr 10 Mio. DM ein.
Die Zeit vom Auftragseingang, bis zur Bereitstellung der Arbeitspapiere wurde von 268 Minuten auf 38 Minuten vereinfacht.
Das Schubäus Modell ermöglicht die Ergebnisse, welche die Wirtschaft seit Jahrzehnten benötigt.
Was wir benötigen sind Berater, die dieses Wissen (über ganzheitliche Neuordnungen) auf breiter Ebene in Anwendung bringen, weniger reden und schreiben, als vielmehr Ergebnisse durch ihr eigenes Handeln erzielen.