Ein fast ko(s)misches Ereignis
(v1.1) War es nicht John F. Kennedy, der als erster den Mond umrundet hat? Im ARD wurde behauptet, es sei Scott Glenn gewesen und man spricht von „Hidden Figures“. Obwohl der doch da gar nicht mitgespielt hat. Zumindest geben sich einige als besonders aufgebracht.
Die Russen wiederum behaupten, es sei Juri Alexejewitsch Gagarin gewesen. Na, die müssen’s ja wissen. Oder war es doch nur die Erde?
Was das mit dem Mond angeht, war ich 2014 ja – gespielt – schon etwas verwirrt:
„Copper: „Ja, das sind meine alten Schulbücher.“… Lehrkraft:“Es ist ein altes (Schulbuch) von früher. Wir benutzen die korrigierte Version.“ „Korrigiert?“ „Ja, weil die Apollo-Missionen vorgetäuscht waren, um die Sowjetunion zu ruinieren.“ „Sie glauben nicht, dass wir auf dem Mond waren?“ „Ich glaube, es war eine brillante Propaganda-Strategie. Die Sowjets haben sich selbst in den Bankrott getrieben und Geld für Raketen und andere, nutzlose Maschinen ausgegeben.“ „Nutzlose Maschinen.“ „Wenn wir die Exzesse des 20. Jahrhunderts nicht wiederholen wollen, dann müssten wir die Kinder über diesen Planeten unterrichten und ihnen keine Geschichten erzählen, ihn zu verlassen.“ Dialog „Cooper“ und Lehrkraft, Elternsprechstunde, Interstellar, 2014
Einmal mehr, dass es einfach nur um „Lügenpresse“ geht, die dem Deutschen das eine oder andere gekonnt unterjubelt, während der sich womöglich noch nicht einmal daran erinnern kann, wer Helmut Kohl war. Zumindest lässt dies Platz für Interpretationen.
Kohl war übrigens sechzehn Jahre Vorstandsvorsitzender bei Daimler gewesen, falls es jemand unbedingt wissen will.
Ja, das sind so die wichtigen Themen, denen man sich im Rahmen der Allgemeinbildung jeden Tag zu stellen hat, und wer mal bei Gerhard Jauch Millionär bleiben will, tut gut daran, all das auch zu wissen. Man kann nie genug wissen – vor allem viel davon.
Mittlerweile bringt das Konzept „viel“ nicht wirklich mehr was. Zwar wird viel gewusst, doch das Wesentliche bleibt weiterhin unbetrachtet.
Die gewohnten Denk- und Verhaltensweisen suchen weiter nach den Schuldigen „für alles“ und fixieren sich schon mal auf die am Horizont herbeigesehnten „blauen Helden“… INNERHALB der gewohnten Denk-Ordnung.
Heute hatte ich mir den einen oder anderen Blog angeschaut und überlegt, ob ich hier oder da noch einen Kommentar zu dem einen oder anderen Kommentar schreibe, habe es dann jedoch gelassen. So eine Kommentarfunktion ist im Grunde nicht der richtige „Ort“, um auf das eine oder andere hinzuweisen, wenn überhaupt.
Es ist einfach nicht mehr die Zeit für derartige Dialoge. Die Situation wird sich wohl weiter zuspitzen.
Die Tage bekomme ich mit, dass ja einige den Kuhanbau eingestellt haben und deshalb die Butter erheblich teurer werden soll, weil die Milch ja dann weniger ist.
Da werden wohl auch alle Milchprodukte teurer werden. Sonst wäre das mit der Butter ja unglaubwürdig.
Die „Gutebutter“ braucht man ja auch beim Backen. Ich sehe schon die steigenden Preise für Kartoffel- und Spinatstangen.
Wahrscheinlich gibt es dann so etwas wie Vorvortagsläden, um irgendwie noch Umsatz zu machen. Die Bäcker könnten die Sachen von sich aus schon einen Tag länger aufheben und erst dann verkaufen. Dann spart man sich die Kosten für die zusätzlichen Läden und Mitarbeiter.
„War Soylent Green nicht Menschenfleisch?“
Im Reichstag gibt es seit längerer Zeit auch einen Vortragsladen. Da kann man sich Reden ausleihen, die Politiker in der Vergangenheit mal gehalten haben. Das ist sehr praktisch, weil man sich derjenige*innen Zeit sparen. Die Themen sind heute nur geringfügig anders gelagert.
Am Ende muss der Redner jedoch den Namen desjenigen nennen, der die Rede zuerst gehalten und auch denjenigen, der sie geschrieben hat, sonst gilt das Urheberrecht als verletzt.
Bei Doktorarbeiten wird das noch nicht so streng gehandhabt, schließlich zählt da der Schein. Die Nummer kann man auch mit dem Wähler ganz entspannt abziehen.
Dem ist es ja nur wichtig, dass er sich weiter auf dem Komfortsofa räkeln kann, während ihm die Politik auch weiterhin verspricht, ihm „den Zucker in den Hintern zu blasen“ und – nicht zu vergessen – ihm auch weiterhin das Denken abnimmt.
Aus Staatskostengründen ist es zur Zeit jedoch einfacher, ihm nur mit der Gänsefeder eins vorzumachen, denn die kitzelt genauso wie der Zucker. Hinschauen kann er sowieso nicht.
Das ist in etwa so, wie mit den Fischen im Aquarium. Die beschweren sich zwar über das schmutzige Wasser, können jedoch das eigene Arschloch auch nicht sehen.
Hauptsache es gilt auch weiterhin für alle: „Nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht.“
Hinweisend: Die Kühe sind wirklich dramatisch weniger geworden, glauben Sie mir das bitte!