Ein paar Gedanken für kommende Entscheidungen und Richtungen
(v1.55) Man sieht dem Alten an, wie es versucht, sich von Monat zu Monat, Woche zu Woche, Tag zu Tag hinüberretten. Man erhöht die Preise, als ob es darum ginge, sich nochmals richtig „die Taschen vollzumachen“.
Es ist wegen „Corona“, heißt es hier und da, als ob die vergangenen zwei Jahre Virus-Märchen nun dafür herhalten sollen, um jetzt den erfahrenen Verlust nachtärglich wieder auszugleichen.
Wie sagte neulich jemand sinngemäß in einem Video? „Ausnahmezustände in der Insolvenzphase, in der Hoffnung, das Alte kommt irgendwann mal wieder zurück.“
Der Traum ist jedoch bereits ausgeträumt. Warum? Bisher haben die gedanklichen Grundlagen für ein von Grund auf anderes System gefehlt.
Okay. So mancher meint, es gäbe dann kein System mehr. Das ist jedoch irrig, weil der Mensch stets aus der beobachteten Wirklichkeit eine für ihn verstehbare Reduktion entwickelt, um sich so bewegen zu können.
Das liegt daran, dass natürliche Strukturen ohne die Notwendigkeit eines Sinns agieren können, während vom Menschen geschaffene Strukturen einen Sinn inne haben.
„Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen. Sie ist der Hort der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freiheit. Gewissen ist zu spüren, was rechtens ist.“
Was noch vorhanden ist, ist der Glaube des Menschen an den Wert von Geld, Arbeit und was daraus an Produkten und Dienstleistungen hervorgeht. Das hält das alte System noch zusammen.
Und genau das, ist der ökonomische Grundbaustein des Systems, wo sich die Mehrheit in gewohnter Betreuung gegenseitig auszubeuten weiß, während sie es noch nicht einmal zu erkennen vermag.
Das Dar-Lehen, wo das „Wertlose“ durch Besicherung des Dar-Lehensnehmers mit seiner Arbeit bewertet wird, ist jener Akt, wo er sich entschlossen in die Versklavung begibt.
Die Steilvorlage dazu liefert seine Erziehung in der Familie zur Gehorsamsbereitschaft und (gesellschaftlicher) Entsprechung (Wertvorstellungen, Konventionen), verbunden mit der Vorstellung ihm oder jemand anderem würde etwas oder jemand gehören, was er unter Umständen möglicherweise „realistisch betrachtet“ verlieren könnte.
„Geh’ erst mal arbeiten, damit du was wirst.“
„Jener in der Rolle des Kaufmanns achtet darauf, dass Produkt und die Dienstleistung „wirtschaftlich“ sind. Er achtet auch darauf, dass das „Geld“ (Zahlenreihen, „Sichteinlagen“) auf dem Konto nicht wegkommt, erachtet auch darauf, dass er bei einer Dar-Lehensvergabe durch auferlegte Zinsen* selbst nicht zu kurz kommt und er freut sich, wenn er es nach dem Einkauf mit Gewinn wieder in den Händen hält.“
* Im Akt der Dar-Lehensvergabe werden die Zinsen geldlich nicht mitgeschaffen, jedoch geldlich zurückgefordert. Durch die Besicherung des Dar-Lehens, versklavt sich der Dar-Lehensnehmer gegenüber dem Dar-Lehensgeber selbst.
Mit dem Gedanken, dass es ja schon immer so gewesen sei, vermeidet man anstrengendes Denken und wenn die Ordnung irgendwann in sich zusammenfällt, soll der Keim des oben beschriebenen Glaubens an besagte Werte, das ganze Tamtam mit der Zeit wieder in alte Fahrwasser leiten. Einmal mehr liegt es also am Einzelnen. Wie andere sich zu verhalten meinen, spielt dabei keine Rolle.
Hinweisend: Wenn man beginnt, sich nicht mehr den Konventionen und üblichen Wertvorstellungen zu unterwerfen, erfährt man recht schnell, wo das Alte zu Hause ist. An diesem Punkt erkennt man auch jene, die bisher meinten „Mitstreiter“ sein zu wollen. Auf der anderen Seite die gesellschaftliche Ungnade nicht zu vergessen.
„Neo, genau wie ich, wirst du irgendwann einsehen, dass es ein Unterschied ist, ob man den Weg nur kennt oder ob man ihn beschreitet.“ „Morpheus“, The Matrix, 1999
Inhaltlich und optisch würde sich zwar einiges ändern, denn der gewohnte Geist lässt sich aufgrund seiner Oberflächlichkeit nur allzu leicht blenden, während jedoch prinzipiell wieder die gleiche Nummer laufen würde.
Diesem Brimborium geht noch ein wesentlicher Aspekt voraus, die gewohnte Erziehung zu Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung, die es dem hoffentlich das Tierstadium bereits lange überwundenen Menschen ermöglicht, trotzdem hierarchische Organisationsstrukturen durch übliche Dressur (Konditionierung) ins Leben zu rufen, um das gewohnte „Treiben“ fortzusetzen. Einmal mehr, dass Denken und Kapieren in jedem Fall lohnenswerter ist, als „noch so schlaues Kopieren“.
Ich mache mir damit zwar keine „Freunde“ (die genauso erfunden sind, wie „Feinde“), doch bin ich auch nicht hier, um den Bären Honig um ihre Bärte zu schmieren.
„Ja, aber wie….?“
Diesem Spektakel wiederum, geht die Täuschung voraus, dass der Mensch sein „Ich“ sei, auf dessen Basis sich ein System abseits vom Leben heraus entwickelte, angereichert mit den üblichen Denk- und Verhaltensmustern, damit verbundenen Konventionen und Wertvorstellungen, künstlichen Regelwerken, künstlichen Wertvorstellungen, künstlichen Institutionen und Strukturen, Personen statt Menschen, künstlichen Autoritäten, mit ihren Titeln und Pöstchen und damit verbundener gesellschaftlich als „normal“ erachteter Anbetungswürdigkeit im Rahmen eines „bedingungslosen Gehorsams“.
Und wenn jene über die Zeit doch mal zu „Ungerechten“ mutieren, so sucht sich der einfache Geist wieder nur andere, die ihm wohlwollend, zugeneigt und „gerecht“ erscheinen und setzt sie auf seinen Thron.
„sede vacante“
Wenn alle Macht von der Menge ausgeht, warum entmachtet sie sich dann im Turnus selbst? Sie tut es nicht weil sie denkt, sondern weil sie es gewohnt ist, die Macht abzugeben, sich weiter „führen“ und „betreuen“ zu lassen. Sie wägt sich im Irrglauben, durch erkieren anderer, sich der Verantwortung entziehen zu können. Den Irrtum sieht man dann ganz deutlich, wenn am Ende die Rechnung doch wieder von ihr zu begleichen ist.
So wählt sie sich all jene, die dann im Rahmen gewohnter Scheinbeschäftigung die Legislative geschickt zu überbrücken meinen, während es auch einige gibt, die sich darin berufen sehen, ihr Volk als betreuungswürdig zu erachten und deswegen durch das Leben helfen zu müssen – statt dass sich die Bevölkerung gegenseitig voranbringt, siehe: Die wundersame Brotvermehrung.
Allein diese wenigen Gedanken sollten es der Rechts- und Reichsaufklärer-Szzzene („Szzzene“ ist ein prima Reizwort bei den POLIZEI®bediensteten) ermöglichen, aus der Dauerbeschäftigung mit dem Vorgestern heraus zu gelangen, um jene als „Gegner“ und „Volksverräter“ (nur ein oktroyierte Rollen, Projektionen) erachteten ganz gemütlich zu überwinden und hinter sich zu lassen, statt sich fest entschlossen, durch papiergebundenes Gegeneinander, beim Auflisten „geltender, positiver Rechtsfiktionen“ weiter im Kreise zu drehen.
Länder, „Staaten“ (mal ungeachtet, dass es nur noch international agierende Unternehmen sind, siehe: Darlehen, Arbeiten, Geld, gesellschaftlich tolerierte Selbstversklavung), Grenzen sind vom Menschen auf Basis seine üblichen Denk- und Verhaltensmuster nur künstliche Konstrukte, wo er nur versucht, das „Unteilbare“ teilen zu wollen, und ihm auf diese Weise das „Teilen und Herrschen“ zu Eigen wird.
Nachtrag: Eine Entscheidung kann man zwar sofort treffen, jedoch liegt der zu gehende Weg trotzdem noch vor einem. Gewohnt eine Entscheidung zu treffen, wenn man vorher alles erst zu wissen versucht, schlägt in einem unbegrenzten Entwicklungsprozess fehl.