wechselseitig
wechselseitig

Ein souveränes Volk, ein souveräner Mensch und ein Umdenkprozess

Lesezeit: ca. 8 Minuten

Gerade habe ich ein Video gesehen, wo unter anderem sehr schön über Ablenkungs- und Verunglimpfungsmechanismen bei der Entwicklung eines „souveränen Staates“ gesprochen wurde und natürlich kommt irgendwann auch der berühmte Friedensvertrag zur Sprache und das ist auch gut so.

Ich habe mir spontan gedacht, mal wieder etwas über Souveränität zu schreiben, weil auch immer nur von „souveräner Staat“ gesprochen wird und sich die Floskel anfühlt, als ob sich ein Schutzmäntelchen über alle Deutschsprachigen ergießt oder nachgewiesen per Gesetz verordnet wird.

Hinweis: Ich unterlasse es absichtlich, das „Ergebnis“ einfach nur hinzuschreiben, damit sich jeder selbst damit beschäftigen kann, wo der Knackpunkt zur Souveränität liegt.
Denn würde ich dies einfach hinschreiben, so wäre es vom Einzelnen „kopierbar“, zum auswendig lernen und nicht von echter Natur, denn Souveränität hat auch etwas mit Authentizität zu tun.

Sie wirkt aus dem Individuum heraus und hat nichts mit irgendwelchem Lauthals oder Drohgebärde zu tun. Zunächst eine kurze Betrachtung.
Im Reichbürgergesetz steht dazu in §1: „Staatsangehöriger ist, wer dem Schutzverband des Deutsches Reiches angehört und ihm dafür besonders verpflichtet ist.“

Dazu ist zu sagen, dass Gesetze lediglich für Personen gelten. Wer also den Weg der Menschwerdung wählt, wo die Souveränität ein Merkmal ist, kann sich nicht gleichzeitig unter ein „beschützendes Staatsgebilde“ stellen. Staatsangehörige sind immer Personen.

Schutz bedeutet auch: „unter Fremdbetreuung“, also im Kern untergeordnet in eine hierarchische Ordnung!

* „Der Lehnseid wird meist unter Verwendung traditioneller Formen geleistet, er beinhaltet das Treuversprechen gegenüber dem Herrn und das Akzeptieren der Folgen bei Treuebruch, auf der Gegenseite aber auch das Treue- und Schutzversprechen des Herrn gegenüber seinem Lehnsmann.“ Wikipedia

Erkennt hier so mancher, warum die vielen „Ungerechtigkeiten“ passieren? Souveränität hat immer etwas mit der Infragestellung der Autorität zu tun!

Das bedeutet für ein fiktives Gebilde „Deutsche Reich“ (Ansammlung von Personen,ebenfalls fiktivem Ursprungs), eine vollkommen neue Art der Organisations- bzw. Staatsform, wenn es sich aus (souveränen) Menschen, die sich lediglich den Prinzipien der Schöpfung unterwerfen, bilden würde.

Das stellt einen Ansatz für die Souveränität dar, worüber es sich nachzudenken lohnt.

Denn die echte Souveränität beeinflusst im Wesentlichen das Rechtssystem in seinen Grundfesten, das Geldsystem in seiner Art und Weise, wie sich Menschen zueinander organisieren sowie im mitmenschlichen Umgang – vereinfacht ausgedrückt. Souveränität bedeutet auch das schrittweise Abhandenkommen nahezu aller verwaltenden Besetzungen und Bevormundungsinstrumentarien. Das wiederum beeinflusst die Art der Informationsvermittlung und der Inhalte.

Bisherige souveräne Staaten waren stets von hierarchischer Natur. Denn nur die fiktiven Gebilde waren souverän, nicht die Menschen darin, die ordneten sich lediglich der Hierarchie und ihren Prinzipien unter!

Wenn ein Land frei ist, ist es noch lange nicht der Mensch!

In einer Hierarchie trägt zunächst niemand Verantwortung. Denn die Verantwortungsverschiebung erfolgt mit der Wahl durch Abgabe der Stimme (Teil der Souveränität) um andere zu erwählen, die ebenfalls für ihr Handeln keine Verantwortung tragen, sondern nur die Autorität an sich repräsentieren.

Einige Gedankengänge:

  1. Das Werkzeug „Rechtssystem“ wurde zum einen zur Aufrechterhaltung der (System)Ordnung geschaffen, um die systemischen Auswirkungen(!) eines kollektiv tolerierten Egoismus (beibehaltene, vordringlich einseitige Konditionierung im Empfangen) symptomhaft behandeln zu wollen. Der Missbrauch dieses Rechtssystems geschieht durch die Macht, die über dem Recht durch einen oder mehrere Verfechter oktroyiert (auferlegt) wird und das eigentliche Recht darstellt, da das Recht selbst keine Macht selbst darstellt, die sich durch Willkür (opportune Belohnung und Bestrafung) zum Ausdruck bringt.
  2. Das Geldsystem beruht auf der Erhebung von Zinsen (Lebensgrundlage des Lehensgebers (Dar-Lehen), die beim Geldschöpfungsprozess nicht mitgeschaffen werden und so der Lehensnehmer „gezwungen“ ist, für den Lebensunterhalt des Lehensgebers zu arbeiten, siehe Lehensverhältnis*. An dieser Stelle bekommt der negative Zins eine neue Bedeutung. Und was passiert gerade mit den Banken?
  3. Warum sich der Wandel vom Alten zum neuen so zögerlich vollzieht, liegt an der mehrheitlichen Konditionierung, im Außen und „woanders“ müsse sich der Wandel vollziehen. Das wiederum beruht auf der konditionierten Abhängigkeit im Außen zu noch natürlicher Natur Lebenseintritt und später und deren künstliche Weiterführung, in der Familie, im Kindergarten, in der Freizeit, in der Schule und im Beruf durch die mehrheitlich gewohnte Bedingung: „Du bist solange gut, solange mir das gefällt.“ Aus dieser Bedingung erstehen „Belohnung und Bestrafung“, als Methoden der Fremdbestimmung und opportun-willkürlicher Kontrolle über das Leben eines anderen.
  4. Artgerechtes Verhalten führt in der Regel dazu, dass die Vernunft (Kern der Verantwortung und Hort der natürlichen Gerechtigkeit) aufgrund der Fremdbestimmung im Individuum unterentwickelt bleibt und sich so der gewohnte Mensch in vordringlich einseitiger Konditionierung im Empfangen bewegt, fühlt, denkt und handelt. Die Fremdbestimmung hat die Grundlage, dass ein anderer über einen selbst befindet, was „gut und richtig“ sein soll.
  5. Die Fremdbestimmung hat zur Folge, dass das Individuum nur mäßig Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl und Selbstliebe entwickelt und so von außen manipuliert und instrumentalisiert werden kann.

So lautet die Kernfrage: Lieber Selbst- oder weiterhin Fremdbestimmung?

Über diese und weitere Punkte und was sich darüber hinaus damit verbindet, gilt es zunächst nachzudenken. Das Fundament für einen souveränen (und freien Menschen) wird in der Familie gelegt und nicht von einem „hierarchischen Staat“ übergestülpt.
Ob ein Mensch sich als Souverän oder als Sklave entwickelt, wird durch die Beziehung zwischen Mutter und Kind bestimmt. Denn die Mütter bringen alle Menschen zur Welt. Somit ist auch die alte Weltordnung kein Patriarchat. An dieser Stelle mag man auch mal weiterdenken, welchen Sinn es darüber hinaus hat.

Der souveräne Mensch zeichnet sich unter anderem durch innere Ruhe und Ausstrahlung aus, die sich in einem bedingungslosen Geben und Empfangen zeigt sowie der Überwindung von „Gut und Böse“.

Am Schluss wird man erkennen, dass der Frieden sich durch den Umdenkprozess in einem selbst einstellt, denn die Unzufriedenheit ist nur ein Ausdruck des klassischen Egos und des mangelnden Selbstvertrauens. Und somit ist der Akt der Unterschrift unter dem Friedensvertrag am Ende nur eine symbolische Handlung. Denn es geht um alles und nicht nur um die Deutschen.

P.S. Souveränität hat nicht einfach etwas mit einem neuen Schutzwall zu tun, der auch nur von fiktiver Natur wäre.