Ein Traum
Wie man in amerikanischen Filmen gelegentlich zu hören bekommt: „Wir sind ein freies Land.“, so bleibt doch stets die Frage: Und wie ist es mit den Menschen?
Wenn über die Souveränität von Deutschland gesprochen wird, je nach dem, welcher Betrachtungsweise man die notwendige Aufmerksamkeit schenkt, drängt sich mir genau die selbe Frage auf.
Wenn dann noch jene, die es besser wissen müssen, weghörend im Hinterstübchen sich huldvolle Titel wie „Propaganda-, Justiz- und Finanzminister“ wie in einem Theaterspiel für Kinder verleihen, gewinnt die Szenerie eher den Eindruck, als reiche es aus, lediglich den Zaun des Schlafschafsgeheges nur neu zu streichen, während Hirten und Hütehunde daran denken, nur einen Schichtwechsel vornehmen zu wollen.
„Kinder! Essen ist fertig. Wascht euch die Hände.“ „Ja, Mama, wir müssen nur noch kurz die Verträge unterschreiben.“
Wenn dann noch der Satz bei diesen jenen fällt: „Menschen brauchen Führung“, ist dies immer der Moment, über eine neue und bessere Version des bisherigen, als widerständlich wahrgenommen Vorgehens nachzudenken.
Und sogleich erscheint dieser Mann im dunkeln Ledermantel und sagt: „Dann bist du der erste, den wir verhaften werden“, ist das dann immer jener Moment, wo ich schweißgebadet aufwache…
Ein Glück war es nur ein Traum und die Probanden beschäftigen sich damit, ihr eigenes Leben zu überdenken, bevor sie sich ins Blitzgewitter informationsheischender Medien stellen, die Szene mit den üblichen Worthülsen zu füllen wissen und über andere bestimmen wollen, die sie selbst verkörpern.
Denn auch eine Re-Gierung ist nur ein Spiegel der Gesellschaft und die Gesellschaft ein Spiegel der Re-Gierung.
Wenn ich dann dem Traum nachlausche, dieser eine Satz: „Es ist ja nur für eine Übergangszeit…“, er mag einfach nicht verhallen wollen.
Wie gut, dass das „System“ etwas ganz anderes ist, als sich so mancher „Aussteiger“ zu denken wagt. Denn dann würde er alles verlieren, woran der sich zu heften mag.
Wie gut, die Verhalten alle zu kennen, die das System ausmachen. Denn man wird sie mit anderen Augen schauen – verständnisvoll.
Denn es kommt darauf an, was man selbst kann und nicht was man anderen sagt, was sie wie zu tun haben, um seine eigene Existenz durch Betreuungsalgorithmen rechtfertigen zu wollen.