Eine kurze Geschichte der Menschheit, Teil 1
(v1.0*) Dass der Mensch recht früh mit Technologie zu tun hatte, zeigt auf der einen Seite seine Kreativität, jedoch auch den schleichenden Prozess, seine eigene Entwicklung dabei zunehmend aus den Augen verloren zu haben. Sichtlich wandte er sich lieber dem Haben zu, als sich selbst entwickeln zu wollen.
Das „lieber“ mag ich in der Weise beschreiben, dass er im Moment seines Urvertrauens in die Dinge, vom Wege abgekommen ist, was bis heute durch Bestrafung für eigenständiges Denken geschieht.
„Seit Anbeginn der Menschheit, streben wir nach Dingen, die außerhalb unserer Fähigkeiten liegen. Wir haben die Vögel beobachtet und Flugzeuge gebaut, um zu fliegen. Wir haben den Mond beobachtet und Raketen gebaut, um ihn zu erreichen. Im Verlauf der Geschichte, haben wir unsere eigene Evolution überholt – durch Technologie.“ Unbekannt
Es ist besser zu gehorchen, statt selbst zu denken – man könnte sich über „andere“ ja hinaus entwickeln. Eine grundsätzliche Angelegenheit: Menschen, die sich entwickeln, werden in der Regel von der gewohnten Gesellschaft ausgegrenzt.
Entwicklung und damit verbundene Veränderung, erscheint jedoch nur als der Antagonist der Gewohnheit. In Wirklichkeit bewegt sich eine große Masse mit ihren gewählten Aufpassern entgegengesetzt zur Natur des Lebens und sieht in ihrer eigenen Entwicklung den Feind.
Die Masse schafft sich durch ihre Verdrängungskonzepte selbst ihre „Eliten“, denen sie dann für alles die Schuld geben kann. Eine recht einfache Denke.
„Menschen verteidigen notwendigerweise ihr eigenes „Ich“. Wir nennen das: „ohne Grenzen“. Sie werden lügen, betrügen, stehlen, morden. Sie werden alles tun, was notwendig ist, um das aufrechtzuerhalten, was wir „die Grenzen des Ichs“ nennen.“ Andrew Samuels, Ph.D., Revolver, 2005
„In Religionen ist das „Ich“ in der Figur des Teufels manifestiert. Natürlich realisiert niemand, wie klug das „Ich“ ist, denn es erschuf den Teufel, und man kann jemand anders die Schuld geben.“ Dr. Deepak Chopra, M.D., Revolver, 2005
Mit der Konvention des Gehorchens wurde auch das „Gestern“ und seine Erhaltung zum wesentlichen Aspekt menschlichen Handelns, was auch die Handlungsgrundlage weitläufig heute existierender Politik darstellt.
Das Vertrauen in sich und zum Leben tauschte er gegen das „Vertrauen“ in künstliche Autoritäten. Nun mag man in die dokumentierte Menschheitsgeschichte zurückblicken, wann dies jemals anders war.
Es geht im Kern gar nicht um die endgültige Klärung der Schuldfrage und wer es am Ende gewesen sein soll, da diese Beschäftigung nur eine Ablenkung von der eigenen Entwicklung darstellt. Warum soll immer irgendjemand (anderes) „schuld“ sein? Auf diese Weise halten sich die Schuldzuweisenden nur gegenseitig unten. Erst im Umkehrschluss tritt die wesentliche Aufgabe des Menschen zu Tage.
Durch die Infragestellung des Beobachteten, gelangt man auf eine Lösungsebene, nicht durch seine fortwährende Kritik.
Es sei denn, man gibt sich mit der Opferrolle zufrieden, hört sofort mit dem Klagen und sich beschweren auf und erträgt sein selbstgewähltes Schicksal. Denn das tun Opfer. Es gehört zu ihrer Rolle.
Was vordringlich neben dem Unterlassen von Schuldzuweisungen notwendig ist, betrifft auch die gewohnte Anwendung des Problem-Lösungsverhaltens, bei dem wahrgenommene Probleme dort gelöst werden sollen, wo sie sicht- und spürbar in Erscheinung treten.
Denn letztlich ist es nur gewohnte Symptombekämpfung, während die Ursache weiter unerkannt bleiben soll.
Diese Art der „Problemlösung“ wird in der Regel belohnt, führt jedoch nur zu einer Zunahme der Komplexität, in der der Mensch zunehmend die Übersicht verliert, sich dabei selbst entmenschlicht, irgendwann nur noch agiert, bis das Geschaffene an Insuffizienz, mit ihm zusammen, in sich zusammenfällt. So am Rande.
Bisher scheint ihm das nicht so bewusst zu sein, versucht er sich momentan noch in der Verteidigung seiner eingeschränkten Grundrechte, die ihm seine Autoritäten irgendwann mal wohlwollend zugestanden haben. Denn: Es steht ja geschrieben.
Dokumentierte Glaubenskonzepte, im Irrglauben, dass Haptik im Fokus gewohnt sinnlicher Wahrnehmung ja nur ca. 2% ausmachen würde, kommt der Trick des Geschriebenen dabei recht gut weg.
Jedoch ist der Text nur eine Überlagerung von Materie (Papier), jedoch nicht die Materie selbst, selbst wenn die Buchstaben und Zahlen (geschaffene Symbole, um etwas auf menschliche Größe reduzieren zu wollen) aus Druckerschwärze oder Bits und Bytes bestehen. Mal weitergedacht.
Erst wenn es brennt, erinnert man sich plötzlich an das Geschriebene, was man zuvor mit der Kohlenzange nicht angerührt hat, denn man musste ja arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben, eben jenen wesentlichen, sichtbaren Mechanismen eines Systems, wo sich der Mensch darin selbst zu versklaven weiß.
Doch plötzlich sieht er sich einer Situation gegenüber, gegen die er sich rasch zur Wehr zu setzen hat, sind arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben, seit geraumer Zeit ja erheblich eingeschränkt.
Und so fühlt er sich in seinen „Grundrechten“ beschnitten, wegen Gefährdung seiner Existenz geht er nicht auf die Straße. Wo sind nur die gerechten Vorgesetzten geblieben, die ihm die „Kohlen aus dem Feuer holen“?
Die verfrachten ihn mittlerweile dort hin, wo er irgendwann wieder selbst mit dem Denken anfängt.
Wie es mit „Grundrechten und Existenz“ prinzipiell auf sich hat, ist das gleiche, wenn mit „Reichsbürger“ stigmatisierte Akteure dem „Patriotismus“ huldigen.
Doch alle, die ich bisher kennen lernte, entpuppten sich am Ende nur als Verteidiger ihres Hab und Gutes.
Nur die ganz Unbewussten glaubten an vorgekaute Worte von „Ehre, Patriotismus und Kampf für die Gerechtigkeit“, während sich gemeinsam dem auserkorenen „Feind“ und seiner Beseitigung (Verdrängung) gewidmet wurde.
Gerechte Vorgesetzte mussten her. Doch auch die, die sich dazu berufen fühlten, entpuppten sich nur als jene, die von Rache und Vergeltung getrieben waren. So am Rande.
Eine Gesellschaft, die ihre Nachkommenschaft auch nur mit dem Unsinn über Macht, Geld, Eigentum, Besitz, Hab und Gut zu füllen weiß, steht sich letztlich nur selbst im Wege und verhindert so die eigene Entwicklung. Am Ende zehrt sie sich nur selbst auf, weil es ihr lediglich an Informationen zu ihrer Entwicklung fehlt, die sie gleichzeitig abzulehnen weiß.
Die Inszenierung auf der Treppe des Reichstags zeigt einmal mehr, dass es nicht der richtige Weg ist nur gegen etwas zu sein.
Das alles lässt man ganz locker links liegen, indem man sich über all das hinaus entwickelt. Das hat natürlich auch seinen Preis, der sich erst später als kein Preis herausstellt, sondern nur ein Ablassen von gewohnten Denk- und Verhaltensweisen, damit verbundenen Glaubenssätzen und Konventionen darstellt.
Dabei kommt natürlich das „Ich“ (Behälter der Denk- und Verhaltensweisen) in seiner gewohnten Form „unter die Räder“, was ihm nicht gefällt.
Der gewohnte Denker weiß nicht, dass er ein „Ich“ hat, während er in der Vorstellung lebt, er sei sein „Ich“. Er tut sich dabei schwer, es verstehen zu können.
Auf diese Weise ist er nur ein Werkzeug seiner Denk- und Verhaltensweisen und nicht wirklich „Herr über sich“ selbst. Er meint dies nur.
„Können wir etwas ändern, wenn wir anders handeln?“ „Was passiert ist, ist passiert. Was ein Glaubensbekenntnis an die Mechanik der Welt ist. Es ist keine Entschuldigung, nichts zu tun.“ „Schicksal?“ „Nennen Sie es, wie sie wollen.“ „Wie nennen Sie’s denn?“ „Realität.“ Dialog zwischen dem „Protagonisten“ und „Neil“, Tenet, 2020
Das Geschehene dient lediglich dazu, die darin wiederkehrend wirkenden Denk- und Verhaltensweisen des Menschen zu erkennen, um sie bei sich zu erkennen, und zu ändern.
Der Masse sind zwei Dinge nicht bewusst. Zum einen, dass es nicht um „Corona“ geht, egal wie alle – Aufmerksamkeit heischend – darüber zu reden meinen, sondern um die Notwendigkeit des Umdenkens, was sich alles um das Thema „Gehorsamsbereitschaft“ rankt und dem Faschismus so eine Steilvorlage gibt.
Gehorsam zu sein, ist eine unnatürliche, anerzogene Haltung des Menschen, der sich auf diese Weise nicht in Vernunft und Gewissen entfaltet, da andere darüber bestimmen, was für ihn „gut und richtig“ sein soll.
Aller Glaube an Eigentum und Besitz dient letztendlich nur dazu, etwas vom Anderen in Händen halten zu können, was ihm jederzeit wieder genommen werden kann. Und nur die Autorität ist dazu berechtigt, diese wohlwollend überlassend Privilegien wieder abzuerkennen, denn alles andere nennt sich „Diebstahl“.
Die Sache ist letztlich nur die Sache und die Bedeutung die Bedeutung. Eigentum und Besitz und der mögliche Verlust von Freizügigkeiten sind nur Märchen. Nicht einmal das Leben gehört dem Menschen. Es ist das „Ich“, was sich um seine Existenz Gedanken macht und dem Menschen diese Gedanken als seine verkauft.
„Macht es so, wie ich es Euch sage und nicht so, wie ich es mache.“
Der Mensch unterscheidet sich durch die gegebene Selbstreflektion vom Tier.
Was ist das, was da klagend und sich beschwerend herumläuft, sich fortwährend im Gegenteil, nämlich in der Verdrängung übt und sich nicht seiner Selbstreflektion bemächtigt?