Eine sich zuspitzende Situation
Schaut man sich die aktuellen Signale durch die Bank weg an, so lässt sich das Ganze nicht mehr durch Schönreden, Ignorieren, gewohntes Polarisieren und Suche nach Schuldigen schnell mal unter den Tisch kehren: Das System schafft sich selbst ab und seine Teilnehmer ringen mit jedem Phänomen.
Die Verwaltung der Alliierten entwickelt sich zunehmend zu einem Tollhaus. Dabei sind Konventionen, Gewohnheiten und gelernte Verhalten besonders hartnäckig und die Suche nach der einen abnehmenden Geldenergie, treibt die Mehrheit noch immer an.
Ob man in Gelsenkirchen Parkplätze fix zu Radwegen macht, wo die Polizei nahezu sofort mal Ordnungswidrigkeiten abkassieren kann – ohne noch über die notwendigen Rechtsgrundlagen zu verfügen.
Gemeinden, Städte und Kommunen sind ihrer Eintreibungsgrundlagen zur Gänze beraubt. Und dennoch wird weitergemacht – weil man nicht anders kann. Sich über die Zeit parasitär entwickelnde Strukturen haben zunehmend Schwierigkeiten – weitab von den eigentlichen, wertschöpfenden Strukturen.
Darüber hinaus finden wir auch glorreiche Bauprojekte wie „Stuttgart 21“ und „Berliner Flughafen“, die vielen Rückrufaktionen der Autoindustrie, das Abgasthema in den USA, wo das Geld mit vollen Händen zum Fenster hinausgeworfen wird.
Da findet sich das Sylvestergemenge in Köln, der Ausnahmezustand in Frankreich, Portugal und Spanien: Pleite, Bankenpleite in Italien, Putschversuch in der Türkei, Griechenland dabei nicht zu vergessen. Die Liste lässt sich noch beliebig erweitern.
Und jeder denkt, dass man irgendwann wieder zu einer gewohnten/bekannten Normalität zurückkehren wird. Offen gesagt: In diesem System nicht mehr. Und wie sich das Ganze gestaltet, bestimmt in der Tat jeder Einzelne mit. Am Ende bleibt jedem die Verantwortung, der er sich bisher durch gekaufte Hörigkeit zu entledigen glaubte.
Und wer bei all dem Tamtam im Glauben ist, es genüge sich nur zu schützen oder beschützen zu lassen, irrt. Die Verbliebenen Betreuten und ihre gewählten Betreuer finden sich in einem zunehmend schrumpfenden Gummiboot wieder.
Und schaut man sich mal das gewohnte Fernsehprogramm an, so ist der Versuch, den Schlafmichel von der Realität abzuhalten, nur noch durch zunehmend erodierendes Unterhaltungsniveau zu erreichen. Schöne heile Welt und zwischendurch wird der Terror, der Mörder und der Böse aus sicherer Perspektive präsentiert. Und im Tatort träumt man von einer gerechten Welt. Fernsehen, was besser „Wegsehen“ heißen sollte. Das Aufwachen wird dementsprechend sein.
„Gut und Böse. Alles geregelt. Heile Welt.“
Wer die Vorstellung hat, mit der Frage: „Ja, was will man denn tun“, das Ganze auf seine gewohnte Verdrängungsmethode reduzieren zu wollen, hat sich ganz hübsch geschnitten.
Denn plötzlich steht das, was vor Jahren in Nordafrika begonnen hat, auf einmal vor der Tür.
Die dauerhafte Lösung liegt jedoch nicht in der Bekämpfung der Symptome. Aber bis das jemand erkennen mag, scheinen doch noch einige Liter den Rhein hinabzufließen.
Denn was den wenigsten auffällt, dass man für das falsche Denken und Handeln belohnt wird.
Vielleicht genügt es ja, nur genug Personenausweise an den Mann zu bringen oder gewohntes „Wegsehen“ der Mainstream-Medien, vielleicht genügt es auch nur einen Universalschuldigen zu finden, den man dann wieder ans Kreuz nageln kann.
„Dem Esel, der sich für ein Rennpferd hält, kann man nicht sagen, dass er nur ein Esel ist. Man zeigt ihm einfach nur die Rennbahn.“