Erträumend, erlebend, erliebend
Vor vielen Jahren – lange vor dieser Zeit, der vergangenen Jahre – hatte ich einen Traum. Ich traf eine Frau und wir waren uns sofort sehr nahe – ganz von selbst, eine tiefe und vertrauensvolle Begegnung. Einfach so.
Berührendes Zusammensein schien uns wie von selbst miteinander zu verschmelzen lassen zu wollen. Magisch zog es uns in seinen Bann, erfüllt von Frieden, Liebe, zarter Langsanftheit und Leichtigkeit. Ein Gefühl, was nur darauf wartete, sich durch uns in diese Welt zu bringen.
Doch ging der Traum weit über dieses Leben und diese eine Begegnung hinaus. Ich konnte erkennen, dass wir uns in jedem Leben stets nur einmal begegneten und wieder aus den Augen verloren. Und doch kamen wir uns stets näher – bis wir zwei drei Leben später tatsächlich miteinander verschmolzen – eins wurden.
Dieses unglaubliche Gefühl durchströmte mich und ich wachte am folgenden Morgen damit auf. Es begleitet mich noch den ganzen Tag.
Dieser Traum sagt mir, dass alles, an dem wir mitwirken, von weit aus größerer Bedeutung ist, als wir es auch nur annähernd zu erahnen vermögen. Beherzt mutigen Schrittes unseren Weg dabei gehend.
In 2013 hatte ich dann jene Begegnung aus dem Traum und wir verloren uns wieder aus den Augen. Dennoch empfinde ich kein Trauern. Das liebende Gefühl ist geblieben. Gelegentlich noch tief berührend. Schauend. Blickend. Lächelnd.
Vielleicht kennt der eine oder andere jenes tief berührende Gefühl.
Und wer es noch nicht kennt, dem sei es an dieser Stelle sehr gewünscht.