Es waren die besten Zeiten, es waren die schlechtesten Zeiten
(v1.20) Wenn einem nach Konflikt ist, so schafft er sich einen. Der hält dann alle „bei Laune“, und es ist sichergestellt, dass die alte Ordnung in ihrer gewohnten Bedeutungshoheit noch ein Weilchen so vor sich „herumexistiert“.
Die Welt könnte ja so friedlich sein, wird sich zumindest eingeredet, mit der Hoffnung auf ein Stück Papier mit dem Titel „Friedensvertrag“.
Als ob es genügen würde, eine innere Angelegenheit anerzogenen Unfriedens durch eine äußere, zumal auch oberflächliche Vertragsangelegenheit regeln zu wollen.
Bei einem gewohnten Friedens-Tamtam darf natürlich nicht die übliche Diskussion fehlen, wo man sich zum Ende hin in irgendwelchen Kompromissen wiederfindet, damit jeder mal zu seinem Vorteil daran „herumgefummelt“ hat – natürlich im Rahmen der Konventionen und Wertvorstellungen.
Später klopft man sich gegenseitig auf die Schultern, und die Waffen ruhen wieder einmal in einem Schrank – bis irgendeinem „Heiopei“ die Sicherung (ob in der Rolle des Eroberers oder des Verteidigers) durchbrennt – nicht zu vergessen, die vielen netten Vorarbeiten im Hintergrund.
Sichtlich, dass das gewohnte Oberflächliche nicht wirklich zu etwas führt, zumal es nur eine anerzogene Vorstellung ist, dass einem etwas, jemand oder gar das Leben gehören würde.
Das mag utopisch klingen, doch entlockt so manch simulierte Veränderung einem schon ein Grinsen, schaut man sich die Auswirkungen dazu an.
Und so macht man Schritt für Schritt weiter – selbst dann, wenn sich andere weiter an der gewohnten Realität festzuklammern meinen. Zunächst ist es eine reine Kopfangelegenheit, deren Erkenntnisse man jedoch dokumentieren sollte. Vereinfacht ausgedrückt.
An diesem Punkt löst sich auch die Vorstellung auf, anderen im üblichen Sinne irgendwie helfen zu wollen, da sie im Grunde gar keine Veränderung wollen.
Jenen ist nicht bewusst, dass sie durch das Aufrechterhalten ihrer gewohnten Abhängigkeiten zum System andersgelagerte Handlungen nur unterlassen können. Diese Abhängigkeiten sind dabei reichlich vorhanden und gilt es im Grunde Schritt für Schritt zu reduzieren.
Es ist Unsinn, dass sich „etwas“ ändern soll, während gleichzeitig gehofft wird, dass man selbst nicht davon betroffen ist und insgeheim alles so bleibt.
„Wir fangen mit etwas Reinem an. Etwas Packendem. Dann machen wir Fehler und gehen Kompromisse ein. Wir erschaffen unsere eigenen Dämonen.“ „Tony Stark“, Iron Man 3, 2013
Zu sehr hängen all jene an ihrem Erreichten und/oder der Hoffnung, dass das Gestern in gleißender Rüstung wieder zurückkehren wird.
Dass der „Zenit“, der „Rubikon“, der „Point of no Return“ hier bereits lange überschritten wurde, scheint kaum jemand realisieren zu wollen, weil es einfacher scheint, das Alternativlose und die Last es ertragen zu müssen, während irriger Weise nur das „Nichts“, diesem gegenüber zu stehen scheint.
Einmal mehr erkennbar, dass es sich hier nur um anerzogene Glaubenssätze handelt.
„Wir haben nicht die Verfassung Deutschlands oder Westdeutschlands zu machen. Wir haben keinen Staat zu errichten. Wir haben etwas zu schaffen, das uns die Möglichkeit gibt, gewisser Verhältnisse Herr zu werden, besser Herr zu werden, als wir das bisher konnten.“ Aus der Rede des Carlo Schmid vom 08.09.1948
Der letzte Satz ist von wesentlicher Natur, da er den Menschen selbst betrifft, da es um „Selbstbestimmung“ geht – im Wesentlichen wieder „Herr“ über die eigenen Denk- und Verhaltensmuster zu werden.
Es geht nicht darum ein staatliches Vorgestern hervorzukramen, wo die übliche Betreuung nur mit anderen Gesichtern fortgeführt wird.
Dass gestern alles besser gewesen sein soll, liegt an der anerzogenen Haltung, dass es in der Kindheit „besser“ war, auf das zu hören, was die Älteren sagten. Denn wer artig war, gehört auch dazu.
„Durch den Prozess der Infragestellung des Bisherigen, gelingt der Schritt nach vorne, jedoch nicht durch Wiederholung des Bisherigen.“
Hierbei ist es von Bedeutung, den Unterschied zwischen Mensch und Person zu kennen, sonst bleibt so mancher dabei „auf der Strecke“, bzw. fällt wieder zurück in gewohnte Denk- und Verhaltensmuster. Jedoch:
„Nicht alle streben nach Kontrolle sowie auch nicht alle nach Freiheit streben.“ „Morpheus“, Matrix Resurrections, 2021
Einmal mehr auch der Hinweis, dass es auch nicht einfach um „entweder…oder“ geht.
Nicht selten heißt es, dass der eine oder andere sich das Utopische nicht vorstellen kann. Das liegt einfach daran, dass er versucht es mit dem Gewohnten zu vergleichen, während er sich selbst den Zugang dazu verweigert, indem er nur das akzeptiert, was ist und sich letztlich seiner eigenen Entwicklung beraubt und später lieber ein stimmungsvolles Klageliedchen zum Besten gegeben wird.
Demnach finden gleichzeitig mindestens fünf Szenarien statt. Zum einen der Drang nach vorgestern, das „so tun, als ob“ sich etwas ändern soll, gewohnte Scheinbeschäftigung durch Klagen, Jammern und sich beschweren, das Festhalten am vergehenden Erreichten und einhergehendem Resignieren, ein überhaupt nichts mitbekommen und der Infragestellung all dessen.
Nicht zu vergessen, der hartnäckige Gedanke von „Alles oder Nichts“.
Dabei stellt sich heraus, dass „Probleme“ die sich aus dem Glauben an den Wert von Geld und Arbeit heraus ergeben, nicht durch noch mehr Geld oder noch mehr Arbeit gelöst werden können. Wohlstand, ist ein vergängliches Gut, wenn die gewohnten Grenzen des Systems der alten Ordnung überschritten wurden.
Wer im Haben erzogen wurde, damit man ihn darüber gängeln kann, wird sich mit dem Gedanken schwer tun, dass die Vorstellung dass einem etwas, jemand oder gar das Leben gehören würden, den Planeten zerstört.
An diesem Punkt sei gesagt, dass nicht der Mensch das „Problem“ auf diesem Planeten ist, sondern lediglich seine über die Jahrhunderte weitergegebenen Denk- und Verhaltensmuster, über die er eben nicht „Herr“ ist, sondern lieber „Herr über alles andere“ sein will. Hier sieht man die Invertierung und den Ausgang aus der Nummer am deutlichsten.
Hat man den Zusammenhang zwischen Geld und Arbeit begriffen, und wie sich der Mensch dadurch nur selbst versklavt, während er anderen dafür die Schuld zu geben meint, kann man so manche UN-Bemühung bspw. die UN-Resolution A/RES/70/1 oder Wiedererweckung eines „Deutschen Reichs“ getrost ad acta legen.
Bei Letzterem stellt sich mir jedes Mal die Frage, wie die häufig genannten, bzw. geforderten Ziele erreicht werden sollen, und wer dazu überhaupt organisatorisch dazu im Stande wäre, die mentale Exhumierung eines alten Staates zu realisieren.
„Ja, aber das Deutsche Reich existiert doch noch.“ „Klar, jede Fiktion, die wir uns ausdenken existiert. Auch ein Gericht, was als Fiktion die Fiktion bestätigt.“ „Wie Fiktion? Das Gericht ist doch da.“ „Klar ist es da. Doch es ist nur ein Rollenspiel, ein „so tun, als ob“, was die Darsteller nur vergessen haben.“
„Als Fiktion bezeichnet die Rechtswissenschaft die Anordnung des Gesetzes, tatsächliche oder rechtliche Umstände als gegeben zu behandeln, obwohl sie in Wirklichkeit nicht vorliegen.
Hierbei kann die Fiktion das genaue Gegenteil der tatsächlichen Umstände als rechtlich verbindlich festlegen.
Eine Fiktion kann deshalb im Prozess auch nicht widerlegt oder entkräftet werden, da sie definitionsgemäß vom tatsächlichen Sachverhalt abweicht.
Das Wort „gilt“ ist in Gesetzestexten ein Indiz für das Vorliegen einer Fiktion, sie kann sich aber auch in Legaldefinitionen verbergen.“ Fiktion(Recht), Wikipedia
Es macht also wenig Sinn, eine Märchenstunde nur gegen eine andere auszutauschen, da das positive Recht, also die vom Menschen geschaffenen Regelwerke, an sich nur Fiktionen sind und allem, was sich davon gewohnt ableitet, vergleicht man sie mit dem überpositien Recht.
An diesem Punkt wird es dann recht schnell ruhig und die einstigen „Staatsgegner“, ausgestattet mit der Hoffnung einer Neuerrichtung, finden sich – ob sie es wollen oder auch nicht – gemeinsam im Boot ihrer auserkorenen Gegner wieder.
Hinzukommt dass es für Veränderungen nicht ausreicht, nur Inhalte auszutauschen, während die Prinzipien des Systems weiter beibehalten werden, bspw. „ungerechte Vorgesetzte“, durch „gerechte* Vorgesetzte“ austauschen zu wollen. (*Anmerkung: „gerecht“ im Sinne von „wohlwollend“ und zuständig für das Leben der Masse.).
Vorgesetzte existieren im Rahmen der Fremdbestimmung, weshalb es ja auch „Freiheiten“ und „Freizügigkeiten“ heißt und nicht Freiheit. Sinnvoll die Unterschiede zu kennen.
Sicher kann man das alles als Utopie deklarieren, das ist immer noch einfacher, als sich mit den Dingen hinter dem gewohnten Horizont auseinanderzusetzen.
Es bleibt auch weiterhin die Entscheidung des Einzelnen und damit auch seine Aufgabe.
Man kann niemanden mitnehmen. Er kann immer nur selbst entschlossen – und unabdingbar zuständig für sich selbst – mitkommen.
Hierbei gibt es auch keine typisch altruistische Haltung, man müsse ja für die Gesellschaft da sein, sich für sie aufopfern, einen Beitrag leisten, so wie dies den „gesellschaftlichen Gepflogenheiten“ entspricht.
„Als Pole von „Gut“ und „Böse“ bot man den Menschen zwei Konzepte an: Egoismus und Altruismus. Unter Egoismus verstand man, andere für das eigene Wohlergehen zu opfern. Unter Altruismus sich selbst für andere zu opfern. Dies fesselte die Menschen unumkehrbar an andere Menschen und ließ ihnen nichts als eine Wahl des Schmerzes. Eigener Schmerz, der zum Wohle anderer ertragen werden muss, oder aber der Schmerz, der fürs eigene Wohl anderen zugefügt wird. Als man schließlich hinzufügte, dass der Mensch Freude an Selbstaufopferung finden soll, schnappte die Falle zu.“ Howards Roarks Verteidigungsrede, Der ewige Quell
„Würden Sie ein Opfer bringen?“ „Ja, meinen Nachbarn.“ „Nein. Ich meinte, würden Sie SELBST ein Opfer bringen?“ „Ich sagte doch: meinen Nachbarn. Sie müssen mir nur sagen, wohin ich ihn bringen soll.“
Hinweisend: Der Beitrag wird bereits mit der Veröffentlichung von Beiträgen auf diesem Blog freiwillig geleistet. Alles Weitere obliegt dem Leser. Dies, weil so mancher meint, man „müsse“ sich auf den Weg machen und die Menschen überzeugen – sie mitnehmen.
Geflissentlich wird übersehen, dass jeder für seine Existenz, sein Denken und Handeln selbst zuständig ist.
Das zu erkennen, dahin führt gewohnte Erziehung nicht, da es in der Fremdbestimmung darum geht, auch weiter die Verantwortung in die Hände anderer zu legen, die dann darüber befinden sollen, was „gut und richtig“ für einen sein soll – wenn ihnen danach ist.
„Schließlich haben wir eine Demokratie. Da bestimmt immer noch die Mehrheit.“ „Ach so. Eine Mehrheit wählt sich wenige, die dann darüber befinden, was für die Mehrheit „gut und richtig“ sein soll.“
„Alle Gewalt geht dem Volke aus.“
„Man muss ja froh sein, wenn man Arbeit hat.“ Alte Frau im Bus in Recklinghausen
Es scheint, dass sich die Bevölkerung gern für einen Bären hält, dem klassische Polit-Betreuung nur genug vom volkseigenen Honig um den Bart schmieren braucht, damit die Bevölkerung anschließend dafür auch noch Steuern zahlt. Mittlerweile ist es kein Honig mehr, doch die Hoffnung darauf scheint weiterhin ungebrochen.
Da braucht es nicht noch einen weiteren Polit-Verein, der sich einmal mehr verantwortungslos für die „Rechte“ der Bürger einsetzt, während diese sich in akustischer Volksverhetzung zu üben meinen und einmal mehr ihre Arbeitsplätze bedroht sehen.
„Früher gab es Aufstände und Kriege, weil Menschen zur Sklaverei gepresst wurden, heute gehen alle auf die Straße, um auch weiterhin versklavt zu sein.“
Ein Hinweis am Rande: Den Blog betreibe ich aus mehreren Gründen. Einer ist, um über das Dokumentierte nochmals zu reflektieren. Ein weiterer Grund ist, dass ich in den Anfängen des Themas zwei bis drei Mal am Tag am Telefon darüber erzählt habe. Durch den Blog mache ich mir sinnigerweise nur einmal die Arbeit und es bedarf nur einmal der Zeit.
Der Mensch hat sich in seiner Unwissenheit über die Grundfesten eine Welt geschaffen, die ihm über den Kopf gewachsen, komplexer geworden ist, während das dazu notwendige Verständnis bei ihm ausblieb. Der wesentliche Fehler ist dabei eine Haltung, man wüsste bereits genug. Hinweisend, dass es um das System und seine wesentlichen Prinzipien geht und nicht einfach um nur genug Inhalte.
Am Ende blieb dem gewohnten Denker nur jene Handlungsweise, Probleme dort lösen zu wollen, wo sie sicht- und spürbar in Erscheinung treten, verbunden mit den entsprechenden Schuldigen, die es dann nur noch zu bestrafen galt. Es sind jedoch nur oberflächliche Kaschierungen, die die Komplexität nur weiter in die Höhe treiben.
Auf diese Weise schafft sich ein System ab, mit dem der Mensch über seine Denk- und Verhaltensmuster an ihm nicht nur angekoppelt ist, sondern es dadurch auch erzeugt und mit ihm untergeht, wenn Um- und Weiterdenken ausbleiben.
Reklame: Haben Sie bitte Verständnis, dass ich – auch wenn Sie fragen, was man tun kann, Ihnen nicht sage, was Sie zu tun haben und die Texte auch nicht so schreiben werde, dass sie ein „Kind“ versteht. Es gibt bereits junge Menschen, die sie verstehen. Daran kann es also nicht liegen.
Ich kann lediglich nur empfehlen, dass Sie sich mit dem System, was es in seinem Wesen ist und wodurch Sie daran angekoppelt sind, in der Weise damit auseinandersetzen, dass Sie durch Hinterfragung und Infragestellung des Systems zu eigenständigen Handlungen gelangen.
„Die Zeit drängt! Wir brauchen schnelle Lösungen!“ „Na, dann kaufen Sie sich am besten einen Hund.“
Reklame: Das Wesen eines Konfliktes ist in der Regel getragen von der Vorstellung, dass einem etwas, jemand oder gar das Leben selbst gehören würde, was man demnach auch verlieren kann. Gleichzeitig herrscht die Vorstellung, „etwas stehe einem ja zu“, bzw. „man habe ja ein Anrecht darauf“ – nicht zu vergessen, dass man sich auch notfalls etwas „nehmen“ könne.
„Nimm dir noch einen Apfel, bevor du gehst, Eva.“
Gewohnt heißt es wohl: „Wer Angst hat, verliert.“ Diesem Gedanken geht jedoch voraus, dass einem etwas gehören würde. Und genau über diese Verlustangst kann man den Menschen auch bequem fernsteuern.
Entwickelt man jedoch die innere Haltung, dass einem nichts gehört, weder etwas, jemand oder gar das Leben, verliert das Gegenüber seine Macht.
Die meisten tun sich mit diesem Gedanken jedoch schwer, bedeutet er für sie, sich bisher geirrt zu haben, was kaum einer will. Eine fatale Haltung.
„Wenn der Gegner an der Wand steht, wird damit die Investition des Opfers und dadurch auch seine Intelligenz in Frage gestellt. Niemand kann das akzeptieren… nicht mal sich selbst gegenüber.“ Revolver, 2005
Das „Gute“ dabei: Es handelt sich bei allem lediglich um Glaubenssätze, was die Angelegenheit nicht mehr so alternativlos erscheinen lässt, wie man dies bisher dachte.
„Also. Leben und Taten des Don Quichott. Worum geht es?“ „Dass jemandes Glaube an Werte sehr viel wichtiger ist, als die Werte selbst?“
„Ja, das steckt da auch drin. Aber worum geht es eigentlich? Könnte es vielleicht darum gehen, wie rationale Gedanken unsere Seele zerstören? Könnte es um den Triumph von Irrationalität gehen, um die Kraft, die darin steckt?
Wir verbringen sehr viel Zeit damit, die Welt zu organisieren. Wir bauen Uhren, stellen Kalender her, versuchen das Wetter vorherzusagen. Aber welchen Teil unseres Lebens haben wir wirklich unter Kontrolle?“ „John Brennan“, The Next Three Days, 2011
Vor längerer Zeit gab es in Fulda eine Demo. Jene in der Rolle der Linken gegen jene in der Rolle der Rechten (der III. Weg). Dazwischen die POLIZEI®Bediensteten und ich als Beobachter in der neutralen Zone.
Als die Linken mit ihrem Banner „Hass ist krass, Liebe ist krasser“, dem rechten Schweigemarsch hinterherbrüllten, und ihren Hass auf den Asphalt ausgossen, kam keiner auf die Idee, mal über das eigene Verhalten zu reflektieren, da jene den Feind in sich selbst trugen, den sie im ersonnenen Gegner zu erkennen meinten.
Einmal mehr, dass klassische Politik und damit verbundenes Ideologiegehabe nur Augenwischerei ist – nicht zu vergessen, die darin erkennbare Instrumentalisierung der Krakeeler aus dem Hintergrund.
Wahrscheinlich bin ich einer der wenigen, die das seit längerem stattfindende Szenario mehr als Herausforderung sehen, als mancher, als ein Drama, wo nur noch Klagen, Jammern und Resignation bleiben und sich ohnmächtige Wut über jene ergießt, die für alles die Schuld zu tragen haben und sich die Klagenden von all jenen angegriffen sehen, die nicht sofort ihrer Opfermeinung sind.
Da braucht man auch nichts mehr darzulegen, hat man erkannt, dass jeder für seine Haltungen und Entscheidungen selbst zuständig (Verantwortung und Befugnisse) ist.
„Es ist zum eigenen Vorteil, erst mal zu lernen, mit sich selbst klar zu kommen, während man sich gewohnt erst an vielen versucht und nicht selten deswegen scheitert.“
Reklame: „Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen. Sie ist der Hort der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freiheit. Gewissen ist zu spüren, was rechtens ist.“
Ich kann Sie dahingehend nur beunruhigen, falls Sie bei den Polit-Darstellern oder egal wem, die Schuld zu erkennen meinen, ist auf diese Weise sichergestellt, dass Sie selbst zum System gehören – ob Ihnen das schmeckt oder auch nicht.
Anmerkung: Jemand kauft sich ein Buch, um es zu lesen. Wer wird schon damit beginnen, das Ende erfahren zu wollen, wo bspw. der Mörder enttarnt wird.
Komischerweise ist dies bei dem Thema, was den Menschen unmittelbar selbst betrifft, genau anders.
Tatsächlich hat mich neulich jemand darum gebeten, dass ich ihm in drei Sätzen nochmals erkläre, was ich zuvor als kurzen Kommentar geschrieben hatte.
Bei allem Tamtam, was mitunter getrieben wird, geht es nicht „einfach“ nur um „dafür oder dagegen“, „Freund oder Feind“, „Gut oder Böse“, selbst wenn es anerzogen so erscheinen mag. Das ist – im Nachhinein, wenn man es verstanden hat, nur die Art von Kinderdenken, um schnell die „Unartigen“ zur „Vernunft“ zu bringen.
Das Konzept hat man sich für die zur Gehorsamsbereitschaft erzogenen Untergebenen ausgedacht, (die in der Regel auch nur zwischen „alles oder nichts“ zu unterscheiden wissen) um sie recht fix zur Ordnung zu rufen, damit sie wieder „entsprechen“.
Solange das so gehandhabt wird, solange trennen sich jene nur selbst von ihrer eigenen Entwicklung und vom Leben ab.
„Die Realität, die Wahrheit ist selten so einfach. Menschen sind nicht so einfach zu definieren. Nur wenn wir uns selbst miteinander auseinandersetzen – im Guten und im Schlechten – können wir ein Ganzes werden.“ „Dr. Martin Brenner“, Stranger Things 4, 2022
Wenn man sich vom ganzen Tamtam im gewohnten Sinne zu sehr emotional beeindrucken lässt, getragen von allen möglichen (Verlust)Ängsten, dann schaltet sich bekanntlicher Maßen das Gehirn ab und es wird nur noch in einer Art Überlebensmodus agiert und vorsorglich werden schon mal düstere kommende Szenarien gezeichnet, als ob sie schon längst Realität seien.
Dieser Zustand erscheint die ganze Zeit für jene präsent, weil das System so aufgebaut ist, damit sich der gewohnte Denker weiter in Mangel und Angst vor möglichen weiteren Verlusten bewegt.
Den „Gott“, den man sich dabei gewählt hat, heißt „Geld“, er ist „besichert“, „hoch gepriesen“, doch vielmehr ist es das Streben des Menschen danach, wo noch immer geglaubt wird, dass Probleme (Symptome), die aus der Existenz von Geld heraus resultieren, mit selbigem zu lösen seien. Der Einzelne, sich an seine Existenz klammernd, summiert sich so zu einer Masse hinauf, gleichzeitig die Erkenntnis meidend, dass er bisher einer Märchenstunde hinterhergerannt ist.
Wer sich auf den Weg macht, mag dabei eines nicht vergessen:
„Wir sind nicht hier, um irgendetwas zu verhandeln.“ „Wir wollen ihre Welt wirklich umbauen.“ „Wir verändern ein paar Dinge.“ „Die Idee mit dem Regenbogen am Himmel gefällt mir ganz gut.“ „Das erinnert die Menschen daran, wozu ein freier Geist im Stande ist.“ „Hatte ich vergessen. Vergisst man leicht.“ „Er macht das leicht.“
„Allerdings.“ „Darüber sollte er wirklich mal nachdenken.“ „Bevor wir loslegen, wollten wir noch vorbeischauen und Danke sagen. Sie haben uns etwas geschenkt, womit wir nie mehr gerechnet hätten.“
„Und was ist das?“
„Eine neue Chance.“ Dialog zwischen „Trinity“, „Neo“ und dem „Analytiker“, Matrix Resurrections, 2021
Nachtrag: Letztlich geht es darum, was Sie selbst daraus machen oder ob Sie beabsichtigen, lieber „mit den Wölfen heulen“ zu wollen.