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Gehirn aktivi(e)ren

Lesezeit: ca. 14 Minuten

(v1.1*) Ist es nicht schlimm, wenn man sich den ganzen Tag von irgendeiner Autorität erzählen lassen muss, was für einen „gut und richtig“ sein soll, wenn man das selbst schon nicht weiß?

„Die Corona-Zahlen steigen wieder und mit ihnen Angst und Gehorsam.“

Wer hat schon Zeit, sich wirklich mal mit dem Thema „Viren“ auseinanderzusetzen?

Da Viren unsichtbare Feinde sind, lässt sie das besonders gefährlich erscheinen. Ist praktisch wie im Mittelalter, wenn der Blitz einschlug, war das ein Zeichen von Gottes Zorn, hat der Mann der Kirche gesagt. Es gibt immer was, was man dem heutigen „geistigen Mittelalter“ vormachen kann. Hauptsache, man kann auf der Angst der Massen sein Liedchen spielen.

Der Arzt einer Bekannten sagte zu ihr: „Sie sind Herzinfarkt gefährdet.“ Im Grunde ist jeder jederzeit Herzinfarkt gefährdet. Was soll das also? Das ist genauso, wenn behauptet wird, dass jemand an „Corona“ gestorben ist, während der PCR-Test viel zu ungenau ist – vereinfacht ausgedrückt.

Doch lieber hat man Angst und gehorcht, als dass man möglicherweise noch mitbekommt, wie sich der Sargdeckel über einem schließt. Wer Angst vorm Tod hat, hat auch Angst vorm Leben, heißt es so schön. Und die Dinge werden nur übel, weil man das Treiben ignoriert.

Was im Grunde zum Vorschein kommt, ist gesellschaftlich und leidenschaftlich gelebter Faschismus, dessen Basis die anerzogene Gehorsamsbereitschaft ist.

„Das Recht ist fragwürdig, die Macht ist unverkennbar und fraglos. So konnte man die Macht nicht mit dem Recht verleihen, weil die Macht dem Recht widersprach und behauptete, es sei ungerecht und sie wäre es, die das Recht sei. Und da man nicht machen konnte, daß das, was recht ist, mächtig sei, macht man das, was mächtig ist, zum Recht.“ (Blaise Pascal, 1623-1662, Fragment Nr.298) Zitat aus „Der verborgene Pascal“ von Theophil Spoerri, Seite 132)

„Nehmen Sie einmal den Fall eines Völkermordes. Da beschließt ein eiskalter Diktator fünf sechs Millionen Männer, Frauen und Kinder umbringen zu lassen. Dafür braucht er doch mindestens eine Million Komplizen, Mörder und Henker. Wie macht er das, dass man ihm gehorcht?“

„Indem er die Verantwortung auf viele Leute verteilt. Ein Diktator braucht einen funktionierenden Staatsapparat. Das heißt, er braucht Millionen von kleinen Funktionären, von denen jeder eine anscheinend unbedeutende Aufgabe wahrzunehmen hat. Und jeder von ihnen wird diese Aufgabe ausführen – mit Kompetenz – und ohne Bedenken. Und niemand wird sich klarmachen, dass er der millionste Teil eines grausamen Verbrechen ist.

Die einen werden die Opfer verhaften. Sie haben nur den Befehl ausgeführt, jemanden festzunehmen. Andere verantworten den Transport in die Lager. Und dabei haben sie nur ihren Beruf als Lokomotivführer ausgeführt. Und der Lagerkommandant, der die Pforte hinter den Opfern zuschlägt, tut sein Pflicht wie ein gewöhnlichen Gefängnisdirektor. Natürlich werden die Mörder und Henker am Ende der Kette besonders ausgesucht. Aber den einzelnen Gliedern der Kette macht man den Gehorsam so einfach wie möglich.“ Dialog „Staatsanwalt Henri Volney mit Prof. David Naggara“, I wie Ikarus, 1979

Oder um es realitäts- und praxisnah auszudrücken:

„Ich bin nur der Erfüllungsgehilfe meines Dienstherrn.“ „Mit dieser Einstellung sind sechs Millionen Juden umgekommen.“ Dialog in einer Sparkasse in Künzell in 2012

„Für mein Handeln trägt mein Vorgesetzter die volle Verantwortung.“ Polizeibediensteter in Bamberg, 2015

Das Konzept aus Auftrag gebenden Autoritäten, beauftragten verantwortungslosen „Vorgeschickten“, im Zusammenwirken mit gehorsamen Untergebenen, nennt sich Faschismus. Die gesellschaftlich als „normal“ deklarierte und anerzogene Gehorsamsbereitschaft ist die Basis für einen gut gehenden Faschismus.

Und nur allzu gern wird von den hart arbeitenden Untergebenen all das geglaubt, was für ihre Existenz eine Gefahr bedeuten könnte.
Wer weiß schon, dass die Mehrheit nach den Vorstellungen ihres manipulierbar erzogenen „Ichs“ tanzt, dem sie sich und seinen Vorstellungen unterwirft und so zum Spielball der Manipulation wird?
All das nur, damit sich im Kern nichts ändert, während nur so getan wird, als solle sich endlich etwas ändern.

Dazu wird an das geglaubt, was bewiesen werden kann, siehe Dr. Lanka und der gewonnene Masern-Prozess am BGH.
Wenn es keine Viren gibt, was ist es denn dann? Die Frage ist sogar berechtigt. Und solange wie kein anderer Beweis vorhanden ist, wird an das was bisher gilt geglaubt. Schließlich geht es ja um das eigene Leben. Doch auch diese „kleine“ Sichtweise ist ein Irrglaube. Niemandem gehört irgendetwas, nicht einmal „sein“ Leben. Nur das „geprügelte „Ich“ klammert sich an diese Vorstellung, weil es im Kern nur um seine Existenz geht. Dazu „verkauft“ es dem Menschen, dass er es ist.

Das spielt zwar „die erste Geige“, doch solange der Mensch der Meinung ist, überall einen „Feind“ wittern und erkennen zu wollen, der aufgrund seiner aus der Erziehung heraus entwickelten Denk- und Verhaltensweisen in ihm selbst vorhanden ist, solange bewegt er sich in der Verdrängung seiner eigenen Entwicklung.
Der „Feind“, den er nur dann in allem erkennt, weil er selbst das innere Feindbild projiziert, was wiederum eine Erfindung seiner gewohnt unhinterfragten Denk- und Verhaltensweisen ist.

Die Grundlage für das Verhalten der Feindbildprojektion wird in dem Moment erzeugt, wenn der unbedarfte, offene und sich im Vertrauen zum Leben bewegende Mensch, für die eigenständige Entwicklung und Erfahrungen gewinnen, bestraft wird.

Von da an wird er sich sehr vorsichtig nicht selten auch unsicher durchs Leben bewegen und/oder selbst zu demjenigen werden, der ihn einst bestrafte. Stark vereinfacht gedacht.

Sicher gibt es noch mehr Aspekte, ich bin jedoch nicht deswegen am Schreiben, um nachher einen „Doktor“ dafür zu bekommen.

„Die Menschen, sie müssen an etwas glauben. Und heutzutage glauben sie an alles.“ „Mysterio“, Spider-Man – Far from home, 2019

Das sagt auch, dass man seinen Glauben ändern kann, bspw. der Glaube an gerechte Autoritäten (allg. Vorgesetzte), ihre Regelwerke (Gesetze), der Glaube an den Wert von mit Zahlen bedrucktem Papier, der Glaube an einen Staat, der im Kern nichts anders ist, als eine Betreuungsanstalt.
All das überlagert zwei menschliche Eigenschaften, die alles andere als entwickelt sind: Vernunft und Gewissen. Diese sind die beiden Mechanismen für die Entwicklung zum selbstbestimmenden Menschen.

„… Halten Sie mir, der ich mich so abschätzig über diesen Konsumenten äußere, bitte keine Vorträge über Menschenwürde. Ich bin schon seit langem keinem würdigen Menschen mehr begegnet, sofern ich überhaupt je einen kennengelernt habe. Würde bedingt nämlich persönliche Verantwortung.“ „Wahrheit sagen, Teufel jagen“, Gerard Menuhin

Und wenn es ums Weiterkommen und Entwicklung geht: Es ist die Art der Fragestellung, die bereits die Antwort in sich trägt.

„Was willst DU denn DAGEGEN tun“, eine mir sehr häufig begegnete Frage, spiegelt bereits die innere Haltung und Einstellung des Fragenden wieder. Interessant ist auch die Frage: „Hat der Holocaust stattgefunden oder nicht?“

Diese mag ich am meisten, weil mit der richtigen Sichtweise, kann man das gewohnte Hin und Her komplett beenden. Denn es ist vollkommen egal, ob etwas nur gedacht oder tatsächlich geschehen ist: Die Welt spannt sich zwischen Geist und Materie auf und damit ist die Frage obsolet.
Vielmehr stellt sich die Frage, welche Denk- und Verhaltensweisen tragen dazu bei, dass derartige Dinge geschehen können und dann kommt man wieder auf die altbekannten Denk- und Verhaltensweisen. Ende Gelände! Einpacken und heimgehen!

Die Art der Fragestellung ist beeinflusst durch die Denk- und Verhaltensweisen.

Der gewohnte Denker wird seinen durch seine Denk- und Verhaltensweisen vorgegebenen Rahmen der Fragestellung nicht verlassen wollen – besser: dürfen. Denn wer kommt schon auf die Idee, dass seine anerzogenen und von ihm entwickelten Denk- und Verhaltensweisen, ihn daran hindern, sich zu entwickeln – während er diese Haltung auch noch verteidigt!

Wer kommt schon auf die Idee, um diese fehlende Entwicklung zu kompensieren, versucht man sich in der Sammlung von möglichst vielen(!) Daten (einzeln Informationen), die man dann nur zeitgemäß hintereinander abspult, um den Eindruck von Zusammenhängen vermitteln zu wollen.

Bei allem lautet die Frage: Welche Entwicklungs- und Handlungsmuster lassen sich aus den gegebenen Informationen heraus für die eigene Entwicklung ableiten? Nur irgendetwas auswendig zu lernen und später herunterzubeten, auch wenn es recht schlau klingen mag, hat wenig Sinn und soll nur beeindrucken.

Datensammlung alleine reicht also nicht aus, wenn die Daten nicht im Rahmen menschlicher Entwicklung, damit verbundener Erkenntnisse über sich selbst und sich daraus ableitende veränderte Handlungen, nicht verknüpft werden – mitunter durch die „richtige“ Fragestellung.

Ein ähnliches Verhalten findet sich bei manchem in der Beschäftigung mit der Geschichte rund um die Weltkriege, wo nach Details von Details gesucht wird, um endgültig herauszufinden, wer letztlich der Schuldige gewesen sei.

Wer hier nur am Stänkern ist und Schuldige, „böse Wichte“, und zu bestrafende Verantwortliche sucht, der dreht sich nur im Kreis. Das „Thema“ regelt sich irgendwann von selbst.
Sammeln ist nur sammeln, und selbst viel zu sammeln, ist auch nur ein Sammeln. Mustererkennung ist nur ein Merkmal des sich entwickelnden und besonnen handelnden Beobachters. Nur hinschauen und etwas festzustellen, reicht hingegen nicht aus: Merkel ist schuld, Bill Gates ist schuld usw. Alles anerzogene Kinderdenke auf der Suche nach dem einfachen „Feind“.

Nur viel zu Wissen, hat weder etwas mit Erkenntnis, Weisheit noch mit Intelligenz zu tun.

Wie des öfteren erwähnt: Es geht darum die Welt neu zu denken und nicht einfach nur das nächste Angebot beim Aldi zu erheischen. Tun Sie sich also besser selbst etwas Gutes – allen voran die Riege der Aufklärer: Wie lange mag denn das klagende Eierschaukeln und Gepostete von Geschehenem noch dauern?

An diesem Punkt ist es schwer zu erkennen, was der Unterschied ist, zwischen „sich selbst etwas Gutes tun“ und „sich selbst etwas Gutes tun“. Das wird dann klar, geht es um die Entwicklung des Seins des Menschen und nicht einfach ums Fortsetzen im Haben.

Wie gesagt, Grundrechte sind lediglich Privilegien, die jederzeit eingeschränkt oder aufgehoben werden können. Privilegien sind: Teilhabe an der Macht („Fürstentum Familie“), Teilnahme am Geldsystem (Das Geld gehört einem nicht, man darf es nur nutzen.), der Glaube an Eigentum, Besitz, Hab und Gut, dass einem etwas oder jemand „gehört“, der Glaube auf das Recht zu Leben, wobei das gern verwechselt wird mit der Vorstellung, es handele sich um das „eigene“ Leben.

Wer kommt schon auf die Idee, wenn es denn „endlich mal“ anders werden soll, dass er seine eigene Einstellung zu hinterfragen und in Frage zu stellen hat, da er auf dieser Ebene mit dem System verknüpft ist?

Lieber versucht man alles, damit die anderen „anders“ werden. Dieser Gedanke bewegt sich im Rahmen gewohnter Denk- und Verhaltensweisen und damit auch in der Welt der Verdrängungskonzepte.

P.S. Doch kann ich Sie alle beunruhigen: Es ist nicht der Mensch, der auf diesem Planeten das Virus ist, sondern lediglich seine gewohnten Denk- und Verhaltensweisen.