In Sekten
„Sekte (von lateinisch secta ‚Partei‘, ‚Lehre‘, ‚Schulrichtung‘) ist eine Bezeichnung für eine religiöse, philosophische oder politische Richtung und ihre Anhängerschaft. Sie bezieht sich auf Gruppierungen, die sich durch ihre Lehre oder ihren Ritus von vorherrschenden Überzeugungen unterscheiden und oft im Konflikt mit ihnen stehen.“ Wikipedia
Der Begriff des „Vorherrschens“ in diesem Zusammenhang und ein paar Signale aus den letzten Tagen, ließen mich näher über dieses Thema nachdenken.
Um es zunächst auf das Wesentliche zu vereinfachen, stelle ich den gewohnten Gedanken in den Raum: „Wodurch unterscheidet sich eine Sekte von etablierten Vorstellungen?
Auf religiöser, politischer und nicht zu vergessen ideologischer Ebene mag eine inhaltliche Unterscheidung erkennbar sein. Doch genügt es auf die Art und Weise, wie sich eine Sekte oder eine „vorherrschende“ Struktur organisiert zu achten. Handelt es sich um einer natürliche oder eine gewohnten hierarchische Ordnung?
„Die herrschende Meinung, ist die Meinung der herrschenden – Mehrheit.“
Wenn sich alsdann welche anschicken, über die Rechtschaffenheit zu befinden, indem man sich gegenseitig das Vertrauen unterwandert und mit Zwiespalt durchtränkt und sich die Streithähne dann anschaut, so unterscheiden sie sich im Kern nicht wirklich. Denn beide kämpfen um ihren Erhalt oder um ihre Entwicklung, je nachdem, wie sich das Potential im Markt der Mitbewerbergestaltet.
Im Kern ist es in der alten Weltordnung vollkommen gleich, wo man sich anschließen würde, wenn man es täte: Solange die Hierarchie vorherrscht – und sei sie noch so sehr mit Lächeln und Begrüßen bezückt – wendet man sich von der natürlichen Ordnung ab.
Der aktuell stattfindende Paradigmenwechsel stellt nicht einzelne Ideologien oder gar Glaubensrichtungen in Frage, sondern gänzlich alles, was mit hierarchischer Ordnung, damit verbundenen Denk- und Verhaltensmustern, Methoden und Mechanismen in Verbindung steht. Hier begründet sich auch jener Schmerz, da die Verfechter – ob Opfer oder ihre Beschützer – daran festzuhalten gedenken.
Doch was sich nicht anpasst, wird angepasst. Das geht ganz automatisch.
Denn im Kern sind alles Glaubensrichtungen.
Die Verwendung des Begriffs „Sekte“ bedeutet in der alten Weltordnung nichts anders als ein Stigmata wie links, rechts, braun, rot, schwarz aus gewohntem Munde. Es wollte und konnte jedoch nie anders gelernt werden, weil alles schön so bleiben sollte.
So am Rande: An vielen Ecken wird gegreint, beschuldigt, gejammert und sich gesorgt. Im Kern um den Flüchtlingsstrom, die falsche Politik, die Angst vor Unruhen und Krieg. Auf diese Weise machen sich jene ganz von selbst zu Opfern ihrer eigenen Wahrnehmung in einer sich von ganz allein zuspitzen Situation.
Opfer werden geopfert. In der alten Ordnung opfern sie sich selbst, weil sie sich selbst für diese Rolle entschieden haben. Dazu bedarf es die Täter, die es dann nachher nicht gewollt haben wollen.
„Es wird alles gut.“ Winston Churchill
„Denn jeder bekommt, was er sich nimmt.“
„Man kann nur das im anderen erkennen, was man selber in sich trägt.“ Sigmund Freud
„Denn lehrte man dich, die Selbstreflektion gegen eine Projektion zu tauschen, damit du dich artig weiter in deinem Gedankengefängnis bewegst. Ich bin du selbst, die Matrix.“
Also? Einfach mal umdenken.
„Der Unterschied zwischen gelernter Demokratie und einer Diktatur ist, dass die Verantwortung und Selbstopferung in der Demokratie durch Wahlen geschieht.“
„Das Opfer hat es selbst in der Hand, seine eigene Einstellung zu verändern.“
„Das Opfer schafft sich durch seine Art des Seins, seine Täter.“
„Isn’t it?“