transhumanismus
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Industrie-Revolution 4.0, Softwaregigantismus und KI

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(v1.2*) Vor Jahren warb eine Bank damit, dass man sein Geld für sich arbeiten lassen sollte. Letztlich stellte sich heraus, dass Geld sich nicht wirklich von selbst vermehrt, sondern irgend so ein armer Hund sich für die zusätzlichen Zinsen seines Dar-Lehens den Arsch aufreißen muss.

Was die viel beworbene „KI“ angeht, würde der Werbeslogan heute lauten: „Lassen Sie Ihre KI für sich denken.“

Dazu passt der sogenannte Transhumanismus, der für den gewohnten, materialisiert konditionierten Denker eine vordringlich technologisch orientierte Variante seiner selbst bedeutet.

Die „Schwabs“ dieser Welt haben es nur deswegen so einfach, weil der gewohnte Denker fest in seiner Rolle als Arbeitender verhaftet ist, die er für alternativlos erachtet, und immer noch in der irrigen Meinung unterwegs ist, er müsse um sein Überleben kämpfen – auch gegen seinesgleichen.

Doch wer denkt schon darüber vor, dass ein menschliches und überaus an der Natur orientiertes Pendant zu seiner technologischen Entwicklung existiert?
Kaum jemand, der gewohnt konditioniert ist. Da Technologie stets auch etwas mit Arbeitsplätzen, Geld verdienen, wieder ausgeben und Steuern und Abgaben entrichten zu tun hat, zu denen die Rechtsgrundlagen zwar fehlen, jedoch die Angst vor Bestrafung den Geldfluss gehorsam aufrechterhält, wenn man seine Privilegien weiter behalten will.

Und der Mensch in der Rolle als Sklave (neudeutsch mit „Arbeiter“ bezeichnet), will auch weiterhin an denen, ihn versklavenden Denk- und Verhaltensweisen, Traditionen und Konventionen festhalten, während ihm in immer düster erscheinenden Zeiten wenigstens das Klagen und Jammern bleibt und das man froh sein kann, wenn man Arbeit hat oder dem Reichsbürger zumindest die Hoffnung auf eine rein deutsche Heimat bleibt.

Der Mensch hat sich schon lange selbst entmenschlicht, weil er sich anerzogen und unwissend darüber, vom Leben selbst abgewandt hat, um den künstlichen Werten seiner Autoritäten, Konventionen und Traditionen weiter hinterherjagen zu wollen, die nur unter entsprechenden Bedingungen überlassen werden, während er in der irrigen Annahme ist, sie würden ihm dann gehören, er sie besitzen, sein Eigen nennen.

„Mein Haus, mein Auto, mein Boot.“ Werbung der Sparkassen, 1995

Unaufhörlich steuert er auf sein Ende zu, während er versucht, den „Point Of No Return“ möglichst lange vor sich herzuschieben, während er aus seiner anerzogenen Rolle als ewiger Untergebenen heraus nur zu klagen und zu jammern weiß und sich in so manchem Kommentar auszukotzen meint.

Ja, dem gewohnten Denker kann man nur allzu leicht den „Teufel an die Wand malen“, denn er ist nicht wirklich so schlau, wie er dies bisher von sich dachte.

„Wer sich wie ein Opfer benimmt, darf sich nicht wundern, wenn er wie eines behandelt wird.“

Unter der weit verbreiteten Vorstellung, dass jeder das Recht auf eine eigene Meinung habe, ist es nur logisch, dass da nichts aus der Zusammenarbeit wird, wenn dabei Zielvorstellungen im Fokus des kleinsten gemeinsamen Nenners ausgehandelt werden: Teilhabe an der Macht und am Geldsystem, Eigentum, Besitz, Hab und Gut und dass ihm etwas oder jemand gehören würde – nicht zu vergessen der notwendige Erhalt wohlwollend zugestandener Grundrechte.

Letztlich handelt es sich doch nur um 82 Millionen deutsche Einzelschicksale, wo jeder sein eigenes Meinungs- und Klageliedchen zum Besten gibt – es sei denn, es kommt der richtige „Führer“ und reist das Ruder für „ein vereintes Reich“ wieder einmal herum… oder ein Reichskanzler oder ein Kaiser.

Doch dieses Mal ist es die Bevölkerung in ihrem eigenen selbst geschaffenen, geistigen Konzentrationslager, die ihrer Hartnäckigkeit und mangelnden Weitsicht selbst zum Opfer fällt oder mit Schrecken erwacht.

Anmerkung: Der Mensch wird nicht umhinkommen, über sein bisheriges Denken und handeln nach- darauf herum- und letztendlich auch vorzudenken.

Nachtrag: Sicher mag es schwer erscheinen, das gewohnte Komfortsofa zu verlassen und seinen Arsch endlich zu bewegen, statt darauf zu warten, dass ein „gerechter Führer“ die Kohlen aus dem Feuer holt.