klick20
klick20

Kennen Sie den Moment…

Lesezeit: ca. 17 Minuten

(v1.1*) …wenn Sie etwas verstanden haben und es so richtig „Klick“ gemacht hat? Dieser Moment der Klarheit und das Gefühl, etwas wirklich verstanden zu haben.
Das kann – ich sag‘ mal, um es greifbar zu machen – auf zwei Arten der Fall sein: in der Rolle als Opfer oder in der Rolle als Gestalter.

Das Opfer gestaltet dabei in eine und der Gestalter in eine andere Richtung.

In der Rolle des Opfers findet (und sammelt) man stets nur Unsäglichkeiten und Ungerechtigkeiten, die irgendwann so belastend sind, dass diese den „Sammler“ nicht selten sogar resignieren lassen, um anderen später dafür die Schuld zu geben und das war es dann. Mal sehr vereinfacht ausgedrückt.

Deshalb der Hinweis: Mache man stets alles so, als ob man es nur für sich macht und achte darauf, warum man was „sammelt“. Wenn andere da hier und da mal was mitbekommen, so ist das nur ein Nebeneffekt.

Mit dem Entschluss zur eigenen Entwicklung, verbunden mit Willen und Selbstdisziplin, um an sich selbst zu „arbeiten“, verlässt man zunehmend die Opferhaltung und damit verbundene Sichtweisen – gleich wie sehr sich andere darüber mokieren mögen.

Wer sich dabei erwischt, dass er nur Unsäglichkeiten sammelt, der stelle sich die Frage, warum er so handelt und warum er immer nur Unsäglichkeiten sieht und ihnen mitunter „besondere“ Aufmerksamkeit schenkt, während er beim Überdenken des Sachverhaltes gleichzeitig eine Schuldzuweisung vermeidet – am besten dauerhaft.

Mit jedem „Klick“ und echter Erkenntnis, kommt man Schritt für Schritt weiter. Deshalb schreibe ich es nieder, da es mit einer Handlung verbunden, sich besser merken lässt und auch „tiefer“ wirkt.
Das Gefühl was mit den Erkenntnissen einhergeht, ist sozusagen der Reichtum, den man sich selbst „auszahlt“ – schließlich ist man es sich selbst ja „wert“.

Und mit jeder weiteren Erkenntnis, wird man innerlich sicherer, ruhiger, entspannter und gelassener. Das ist die einzige „Sicherheit“, die einem nicht „genommen“ werden kann – egal, was da kommt, weil man selbst daran arbeitet.

Und so verschiebt sich die Vorstellung von „Sicherheit“ (etwas zu haben, was man jedoch „versichern“, zu beschützen und notfalls zu verteidigen meint), hin zu einem „inneren Haben“, was einem nicht mehr abhanden kommt und man auch nicht mit Zahlen Bedrucktem „erkaufen“ kann.
An diesem Punkt ist auch ersichtlich, dass es keiner „Staaten“ (Betreuungs- und Verwaltungseinrichtungen) und damit verbundener „wohlwollender“ Politik mehr bedarf, die einem Schutz und Sicherheit (im Zeichen der Burg) zu verkaufen versucht, was sonst durch eine Wahl erfolgende Selbstversklavung und Fremdbestimmung zur Folge hat.

An dem Punkt wiederum erkennt man all jene, die einen – sanft lächelnd – in die Betreuung zu verfrachten versuchen oder man zu jenen gehört, die sich selbst als betreuungswürdig erachten – in der Regel ohne dies zu wissen oder gar zu hinterfragen.

„Es ist, als hätten wir vergessen, wer wir sind… Forscher, Pioniere… nicht nur Verwalter.“
„Als ich ein Kind war, kam’s mir vor, als gäbe es jeden Tag irgendetwas Neues, ein Gerät oder eine Idee, als wäre jeden Tag Weihnachten… Aber sechs Milliarden Menschen, stell dir das mal vor… und jeder Einzelne wollte alles haben.“ Dialog „Cooper und Grandpa Donald“, „Interstellar“, 2014

Wer denkt schon darauf herum, dass er sich durch eine Wahl selbst entmachtet und selbst zum „Victum on demand“ macht? Nur eine der Herausforderungen, neben dem Kennen der Illusion, dass man nur gemeinsam stark sei.

„Erst wenn man erkennt, dass man ein Opfer ist, kann man zum „Täter“ werden.“

Die Opferrolle, die in der Regel durch gewohnte Erziehung in der Familie auferlegt wird, verbunden mit Gehorsamsbereitschaft und Obrigkeitshörigkeit, ist eine Haltung, die notfalls auch noch verteidigt wird.
Damit das System aus Vorgesetzten und Untergebenen nicht in Frage gestellt wird, hat man alle Begriffe, die den Menschen in seiner eigenen Entwicklung betreffen, schon mal „vorbedeutet“ – ob es da um Frieden, Freiheit, Vernunft, Gewissen, Gerechtigkeit und Liebe geht. Dies unter der Vorstellung… dass „die Anderen“ erst mal…

Um die anerzogene Opferhaltung zu verlassen, ist es auch nicht einfach damit getan, die erwartete Gewalt nur vorher auszuüben, damit der erkannte Täter, erst gar nicht in die Lage versetzt wird zum „Täter“ zu werden. Das ist klassisch ausgedrückt: Unfug.

Bemühungen in Sachen Selbstverteidigung sind reine Symptombekämpfung, deren Ursache sich in der Gesellschaft unterdrückter Entwicklung des Individuums in Vernunft und Gewissen findet, da sich weiter im Rahmen gesellschaftlich als „normal“ tolerierter Fremdbestimmung und belohnter Gehorsamsbereitschaft bewegt werden soll, was die Teilnehmer des Systems durch Belohnung und Privilegien für dieses Verhalten „bei der Stange“ hält.

„Gewalt ist das Werkzeug der Unwissenden – und ihren Gegnern.“

Für so manchen erscheint es nur schwer begreifbar, dass er nicht wirklich etwas im Leben mitbekommen hat, was ihn „über den Tellerrand blicken“ lässt. Dafür hat die Gesellschaft nicht gegenseitig gesorgt, sondern auch die Institutionen sind von diesem Phänomen durchdrungen – in der Regel wissen sie noch nicht einmal etwas davon oder wollen es – um ihrer eigenen Existenz willen nicht hören oder schweigen sogar wissentlich.

Eine Bekannte erzählte mir von einer Behördenbesuch, wo der „Experte“ einer gewissen Gelassenheit davon sprach, dass man auch mal etwas weggenommen bekommt, wenn man nicht artig ist und er hätte ja auch seine Vorschriften, an die er sich ja halten müsse (Anmerkend: …um selbst nicht bestraft zu werden).

Nimmt man die Erkenntnisse aus dem „Milgram-Experiment“ zur Hand, liegt die Gehorsamsbereitschaft der Systemteilnehmer bei ca. 63% (62.5%), die auf Anordnung alles tun.

„Derselbe Mensch, der aus innerster Überzeugung Diebstahl, Tötung und Körperverletzung verabscheut, wird sich vielleicht doch in Akte des Raubens, Tötens und Folterns verstricken, und zwar ohne nen­nenswerten inneren Widerstand, sofern eine Autorität ihm den Be­fehl dazu gibt. Ein Verhalten, dass bei einem Menschen, der aus eige­ner Verantwortung handelt, undenkbar ist, wird vielleicht ohne die geringste Hemmung praktiziert, wenn ein Befehl es verlangt.“ „Stanley Milgram – Das Milgram Experiment, Vorwort“, Verlag: rororo

„Wissen sie, warum sie in der Funktion als Polizeibediensteter existieren?“ „Nein.“ „Weil sie vorgeschickt werden, um die Auswirkungen gesellschaftlich tolerierter Unvernunft oberflächlich zu kaschieren.“ „Stimmt. Und ich gehe davon aus, dass dies noch eine Weile der Fall sein wird.“ Gespräch mit Selbigem in 2017

„Wir glauben daran, Herr Berg.“ Polizeibediensteter in 2012 auf den Hinweis nicht mehr geltender Gesetze

„Mein Vorgesetzter trägt für mein Handeln die volle Verantwortung“, Polizeibediensteter in Bamberg, 2015

„Ich bin nur der Erfüllungsgehilfe meines Dienstherrn.“ Filialleiter einer Sparkasse in Künzell, 2012

Wer glaubt, der „Deutsche“ habe seit Hitler etwas dazu gelernt, der irrt.

Zwar wird gefordert, dass es anders wird, doch wollen die „Forderer“ selbst nicht davon betroffen sein. Erkenntnis aus zweieinhalb Jahren „Rundreise“.

Wenn man erst einmal erkannt, verstanden und verinnerlicht hat, dass einem das Leben noch nicht einmal „gehört“, ist es auch um so leichter zu erkennen, dass Macht, Geld, Eigentum, Besitz, Hab und Gut nur Privilegien sind, die einem von einer Autorität wohlwollend zugestanden wird – natürlich solange man nach ihren Regel „spielt“.
Wer weiß schon, dass es sich hier nur um eine begriffliche Überlagerung von Dingen und anderen Menschen handelt und niemandem etwas gehört.

„Der Tag, an dem man erkennt, dass einem nichts gehört, ist auch der Tag, an dem man nichts mehr verliert, ist auch der Tag der Befreiung.“

Die wesentliche Aufgabe ist die Arbeit an sich selbst. Deswegen scheitern auch so viele, weil sie der Meinung sind, man müsse zunächst „die Anderen“ überzeugen.
Um es so auszudrücken: Das mit „den Anderen“ regelt sich von selbst – da die Zuständigkeit (Befugnisse und Verantwortung) für die eigene Entwicklung beim Einzelnen liegt.
Das System hat dazu reichlich Ablenkung durch Unter-Haltung (Da bekommt sogar der Begriff „Lebens-Unterhalt“ eine andere Bedeutung.) geschaffen, was mit Zahlen bedrucktem Papier oder Zahlen vom Konto erworben werden kann.

Der mir oft begegnete Vorwurf, dann könne ich ja „in den Wald gehen“ oder „in ein anderes Land“, wäre nur ein klassisches Verdrängungskonzept all jener. Gleiches gilt auch für Ignorieren oder Ausgrenzen. Jene schaden sich nur selbst.

Der Blog dient hierbei dazu, die Erkenntnisse im offenen Raum zu dokumentieren.
So kann jeder selbst lesen und sich Gedanken dazu machen und ich muss es nicht drei Mal am Tag am Telefon erzählen. Es geht um Entwicklung und keinesfalls darum, es so zu schreiben, dass es jeder verstehen kann, denn dann endet das irgendwann in der Debatte, wie man einem zweijährigen die Welt erklärt. Das sind dann die berühmten „Vanilleeis-Diskussionen“.

Nachdem in der Schule erst mal gelernt wurde, wie nicht gelernt wird, ist es in der Tat an jedem selbst, sich damit zu beschäftigen. Der Unterschied ist lediglich, dass es kein Buch mit einem netten Titel gibt, was man dann bei einem Verlag erstehen kann.

„Problemorientierung → Umdenken → Lösungsorientierung“

Selbst ist der Mensch. Das liegt daran, dass Entwicklung individuell ist, sich die Gesellschaft jedoch ein System schuf, worüber weder nach-, darauf herum- oder gar vorgedacht wird, um eben die Entwicklung insgesamt verdrängen zu wollen, weil man „andere“ erkoren hat, die darüber befinden, was für einen selbst gut und richtig sein soll.

„Wir werden immer vorgeschickt, weil wir nichts wissen.“ „Das weiß ich. Deshalb macht es Sinn den Kopf einzuschalten, sonst läuft die gleiche „Nummer“, wie bei Hitler.“ Dialog mit zwei Polizeibediensteten in 2018

Unbegrenzte geistige Entwicklung des Individuums, wurde durch fremdbestimmte und materiell begrenzte Entwicklung im Außen ersetzt, ein Geschäftsmodell daraus gemacht und das ganze Tamtam mit Zahlen bedrucktem Papier „gedeckelt“. Aus dem „goldenen Kalb“ wurde irgendwann ein „goldener Ochse“.

So warten viele „Geschäftsmodelle“ am Wegesrand und versprechen „Linderung“, wenn man dieses oder jenes „Seminar“ oder jenen „Vortrag“ besucht oder diese und jene Tropfen kauft.

Jedoch geht es nicht um Geld, „Staat“, „geltende“ Gesetze, „gerechte“ Vorgesetzte oder um nur 10% Steuern oder Kaiser- und Deutsche Reiche. (Anmerkung: Letztere würden wieder nur dazu führen, dass die üblichen Schmierlappen im Hintergrund ihr Spiel weiter treiben, siehe: „Knöllchen und mehr“.)

Das ist alles nicht weit genug gedacht, gleich wie sehr daran geglaubt und den Verkündern in sehnsuchts-euphorischer Haltung gelauscht wird.
Dieses Bestreben fußt lediglich darauf, nur die eine Betreuungsanstalt gegen eine andere austauschen zu wollen, was wiederum nur zeigt, dass jene „Gläubigen“ nicht wirklich wollen, dass sich etwas ändert – weil sie sich selbst täuschen, indem sie nur zu tauschen versuchen.

„Es ist leicht, Leute zu belügen, die sich schon selbst belügen.“ „Mysterio“, Spider-Man – Far From Home, 2019

„Wer nicht für uns ist, ist gegen uns“, ist dabei nur eine einfache Denke, von der geglaubt wird, Demokratie wäre jener Zustand, wo viele sich für vernünftig haltende Gierige bestimmen, wer sie „re-gieren“ soll, damit diese wenigen Auserkorenen dann wieder über viele bestimmen.

Auch die sich für „alternativ“ haltenden Medien und ihre Anhängerschaft vertreten diese Vorstellung, ohne wirklich darüber zu reflektieren, und so Teilnehmer der alten Ordnung bleiben.

Man sieht hier deutlich, dass es sich bereits um eine Übergangsphase handelt, in der sich die (globale) Gesellschaft bewegt, wo klar die Orientierungen zu erkennen sind.
Dabei ist die Vorstellung einer „gerechten Regierung“ nur ein Irrglaube, der sich aus dem „Gestern war alles besser“ heraus entwickelt (was ebenfalls nur auf anerzogener Gehorsamsbereitschaft beruht), während sich das System, was geschaffen wurde, schon jetzt mal an den nachkommenden Generationen bedient, siehe: das Rentensystem.

„Wir wollen, dass ihr es mal besser habt, als wir…“, ist eine reine Märchenstunde, wenn später nur wieder Arbeiten und Geld verdienen im Lebensmittelpunkt stehen, „…wenn ihr so seid, wie uns das gefällt“, als unausgesprochene Bedingung im Vordergrund steht.

Was weiterbringt, ist nur der gemeinsame Erkenntnis-Dialog – also nicht im Rahmen gewohnter Diskussion, wo „jeder“ Recht hat, und nachher nur Zeit vergeudet wurde.

Es ist nicht damit getan, einfach irgendwelche Reichspapiere zu bestellen, und damit habe sich der Fall erledigt. Das ist ein Irrtum, in der Regel mit viel Bedrucktem bezahlt. Das worum es geht, kann man nicht mit „Gelt“ kaufen.

Veränderung bedeutet Veränderung bisheriger Bedeutungen und Fundamente. Damit unabdingbar verbunden: das Überwinden der Konventionen. Erst dann können auch „Lösungen“ entwickelt werden. Es muss nicht erst zurück in die Vergangenheit und bedarf auch keines schriftlichen Vertrages, um von dort an dann zu starten. Das ist – sprichwörtlich – „von Gestern“. Das Gestern alles besser war, ist eine Märchenstunde der Autoritäten, um weiter ihr Rollenspiel rechtfertigen zu wollen.

Im Gestern herumzuwühlen, um es nochmals aufwärmen zu wollen, braucht „Mehrheiten“ und daran kann man wiederum erkennen, dass eine funktionierende Lösung keine Mehrheiten benötigt, da sie ja funktioniert – vorausgesetzt, man denkt um.

Der Grund, warum sich die Gesellschaft in einem Schraubstock befindet, liegt u. a. daran, dass der Einzelne Teil von etwas ist, was er selbst zu leugnen meint, was sich jedoch gegen das Leben selbst wendet, während so mancher der Meinung ist, dass die Hartz-IV-Empfänger und andere, nur Müßiggänger, Parasiten und Schmarotzer seien. Das ist nur eine Projektion, während „übersehen“ wird, dass man sich in gewohnter Arbeits- und Gehorsamsbereitschaft gegen das Leben selbst wendet.

„Ja, aber ich muss doch“, entgegnet das Opfer, „ich kann ja nicht anders.“

Dagegen sieht die „Nummer des Mannes mit dem kleinen Bart“ eher wie eine Randerscheinung in der Geschichte aus.

Es geht darum, ein größeres Ganzes zu erkennen, was sich durch immer weiterführende „Klicks“ offenbart.

Es ist nicht einfach damit getan, nur eine andere Betreuungsanstalt aus beauftragt „fremdbeschäftigten“ Masseuren und Versicherungsverkäufern zu gestalten.

Es geht um das Erkennen des Systems selbst, was nicht damit getan ist, dass man nur die „richtigen“ Schuldigen zu suchen und zu bestrafen braucht.