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Kurz Vermischtes – oder: Kann man da noch etwas machen?

Lesezeit: ca. 25 Minuten

(v1.3, Ergänzung) Heute morgen habe ich „X“ aus den Lesezeichen des Browsers entfernt. Es ist nicht wirklich ein Portal für Kommunikation, sondern mehr eine Art „Welt“ für jedermann, wenn es darum geht, den politischen Inszenierungen Raum zu geben und für übliches Klagen, Jammern, Fluchen, sich Beschweren, Wut, Zorn, und Hass usw.

Wenn so etwas wie Krisenstimmung in der Luft liegt: Umdenken ist hierbei kein Akt, wo von heute auf morgen alles eben mal anders wird, wie ein Bekannter das mal zu hoffen meinte, dass er am nächsten Tag aufwacht und alles sei anders.
Ich wies ihn darauf hin, wenn am nächsten Tag wirklich „alles“ anders wäre, würde er die Welt nicht mehr verstehen und durchdrehen.

Die Welt ist ein mentales Gesamtkonstrukt, das System, was nicht unabhängig vom Menschen existiert, es also so etwas wie eine objektive Weltanschauung nicht gibt, da der Mensch über seine Denk- und Verhaltensweisen mit der Welt, dem System nicht nur verbunden ist, sondern es auch damit erzeugt und aufrechterhält. Dies solange, bis sich Phänomene der Krise einstellen. Ab da heißt es dann umdenken.

„Denkweisen führen zu Strukturen, veränderte Denkweisen zu veränderten Strukturen.“

Besser: Es sind die Denk- und Verhaltensweisen, nach denen der gewohnte Mensch funktioniert, die sich selbst gegen ihre eigene Veränderung zur Wehr setzen und alles beargwöhnen, anzweifeln und notfalls mit allem Mitteln zu verdrängen versuchen.

„Menschen verteidigen notwendigerweise ihr eigenes Ich. Wir nennen das: „ohne Grenzen“. Sie werden lügen, betrügen, stehlen, morden. Sie werden alles tun, was notwendig ist, um das aufrechtzuerhalten, was wir „die Grenzen des Ichs nennen.“ Andrew Samuels, Ph. D., Revolver, 2005

So mancher macht sich auf den Weg, um sich nach ein paar Jahren dennoch am Anfang wiederzufinden. Warum?
Ohne die Infragestellung des Systems und damit gleichzeitig auch der eigenen Denk- und Verhaltensweisen, dreht man sich im Kreis.

Etwas „hat System“, wenn gewohnte Denk- und Verhaltensweisen zu erwartbaren/gewohnten Ergebnissen führen. Krise ist dann der Fall, wenn die Erwartungen nicht mehr eintreten. Da hilft auch kein Mehr Desselben, sondern nur Umdenken.

Die typische Frage dabei ist, von wo nach wo findet das Umdenken statt? Deshalb der Prozess der Infragestellung. Auf diese Weise erkennt man, „worin“ man sich bewegt, sich dabei gleichzeitig auch der Weg auftut und sich daraus das Gegenstück entwickelt, offenbart.

Wer mit seinen gewohnten Denk- und Verhaltensweisen versucht etwas zu beurteilen, was bereits durch einen Umdenkprozess gelaufen ist, wird sich über so manchen Gedanken wundern, was daran liegt, dass er diesen mit seinen gewohnten Denk- und Verhaltensweisen zu verstehen versucht, was ihm mit diesen nicht gelingt.
Er wird sich lediglich in harscher Kritik versuchen zu üben, weil er nicht versteht, dass er nicht versteht.

Recht selten erreichen mich noch E-Mails, wo jemand wegen des einen oder anderen rechtlichen Problems anfragt.
In der Regel stellt sich heraus, dass das „Hähnchen“ bereits gegrillt ist, und die Frage im Raum steht, ob man „da“ noch etwas machen kann.
Meist bleibt nur noch ein „Alles Gute“. Aus heutiger Sicht gehört das alles zu einem umfänglichen, jedoch individuellen Entwicklungsprozess.

Wer Änderungen will und kämpft, jedoch gleichzeitig an allem festhält, wird sich schwer tun und sich selbst aufreiben. Was seinen individuellen Entwicklungsprozess angeht, so hat jeder auch seinen eigenen „Preis“ zu zahlen.
Wer im Haben erzogen wurde, also dass er dann was „ist“, wenn er „hat“, wird, wenn er sich darüber definiert, nicht weit kommen.
Wie gesagt, es ist jedermanns eigene Entscheidung. Man kann für einen anderen den Weg nicht gehen. Zumal der Weg auch irreversibel ist. Denn was man zur Erkenntnis gebracht hat, lässt sich in einem selbst nicht wieder vergessen machen.

„Es genügt nicht, den Weg nur zu kennen.“

Gleichsam herrscht noch immer die hartnäckige Vorstellung, man könne eine Rechtsfiktion gegen eine andere tauschen oder ein paar Schreiben aufsetzen, die möglicherweise eine Nichtzahlung von Steuern zur Folge haben.
Mal ungeachtet, dass die Vorstellung, dass einem das Geld „gehören“ würde, insgesamt irrig ist, man darf lediglich am Geldsystem teilnehmen, wenn man artig seine Arbeit macht.
Da der Glaube an den Wert von Geld, Arbeit usw. nur anerzogen ist, bleibt am Ende nur der wesentliche Blick auf ein kollektiv angenommenes Sklavendasein, während dies mitunter mit allen Mitteln verteidigt wird.

„Im Laufe der Jahrhunderte wurden den Sklaven immer mehr Rechte zugestanden. Nach dem Gesetz hat jeder Sklave das Recht auf ärztliche Versorgung und auf eine Altersrente aus der Staatskasse. Am Ende haben sie sich damit zufrieden gegeben.“
„Wirklich faszinierend. Sklaverei wird zu einer Art Institution, mit zugesicherter medizinischer Fürsorge und sogar Altersbezügen.“ Raumschiff Enterprise

Und solange daran festgehalten wird, eben weil nicht gedacht, sondern nur „reagiert“ wird, solange tanzen die Erhabenen „ihren“ Untertanen auf der Nase herum.
Wer aktuell noch der Meinung ist, es genüge nur die „Richtigen“ an die Macht zu bringen, der hat nicht wirklich verstanden, dass diese Phase der Gesellschaft merklich zu Ende geht.

„Gewalt gegen sich, Gewalt gegen andere, Sachbeschädigung, Regression, Resignation, Wahnsinn usw., sind jene Phänomene, die einer individuellen Entwicklung entgegenstehen.“

Reklame: „Man kann Macht über andere Menschen ausüben, solange man ihnen etwas gibt. Nimmt man einem Menschen aber alles, dann hat man seine Macht über ihn verloren.“ Aleksandr Solzhenitsyn

So mancher mag wissen wollen, worauf dieser Blog abzielt und welche Auswirkung aus einem Umdenken zu erwarten sind, was, sowohl vor und nach einem Umdenken weiterhin in der Zuständigkeit (Verantwortung und Befugnisse) des Einzelnen liegt.

Mancher ist davon überzeugt, man müsse schließlich vorher darüber diskutieren, was nach einem Umdenken, bzw. Infragestellen für Ergebnisse zu erwarten sind.

Die Absicht ist es nicht, irgendwelche vorgefertigten Versprechungen weiträumig zu verteilen, falls der voreilige Gedanke im Kopf kreist, bereits über konkrete Auswirkungen eines Umdenkens diskutieren zu wollen, wenn der Umdenkprozess noch nicht einmal verstanden wurde, also das Denken in sicht- und spürbaren Phänomenen weiterhin die Oberhand behält.

Mit dem gewohnten Denken, was phänomenorientiert ist, geht das nicht, weil auch nur das „geglaubt“ wird, was man sehen kann, was wiederum ein weiterer Hinweis für das mentale Gefängnis ist, in dem sich innerhalb der Denk- und Verhaltensweisen des Systems der alten Ordnung bewegt wird.

Ich finde es interessant, dass es einige wenige gibt, die das Dargelegte über eine persönlich motivierte Art und Weise zu kritisieren – besser: angreifen(?) zu wollen, was jedoch nicht funktioniert.
Sie versuchen sich an etwas, was sie vom Prinzip her nicht antasten können, und schaden sich am Ende selbst.
Das wissen sie jedoch nicht, weil sie ihre eigene Handlungsexistenz durch Projizieren von Feindbildern zu rechtfertigen versuchen.
Der „Feind“, ist jedoch nur eine Erfindung ihrer eigenen Denk- und Verhaltensweisen. Diese sind der „Feind“ selbst.

„Denk‘ daran. Nur weil dich jemand wie seinen Feind behandelt, hast du kein Recht, ihn auch so zu behandeln.“ „Imam“ zu „Kamran“, Ms. Marvel, 2022

„Man nimmt nur dann etwas persönlich, wenn man sich für die Person hält.“

Mit dem Umdenken, also durch besagten Prozess der Infragestellung, verliert das „alternativlose“ und deswegen „ernste“ Rollenspiel der Personen, für die sich der Mensch in der Regel hält, an gewohnter Bedeutung, da es eben diese beiden wesentlichen Eigenschaften verliert!

Um das System aus zu Untergebenen erzogenen Akteuren und ihren Oberherrschaften aufrechtzuerhalten, spielt man mit der Verlustangst der Teilnehmer, die das ganze System aufgrund ihrer gewohnten Denk- und Verhaltensweisen und Wertvorstellung so aufrechterhalten, weshalb bei einem Wandel der Druck auf die Masse ausgeübt wird, weil diese entsprechend mit Widerstand reagiert und so der Systemdruck insgesamt steigt… bis der Druck so heftig ansteigt und in eine neue Qualität umschlägt… mit Verlusten.

Steckt nicht gerade die Absicht dahinter, die Bevölkerung wieder zum eigenständigen Denken zu bewegen, bewegen sich die Oberherrschaften mit ihren Untergebenen solange gemeinsam auf die Niagarafälle zu.

Da ist es sinnvoll, die sonst mit dem System eingegangenen „Verträge“ aufzukündigen und gewohnte Abhängigkeiten – wo es geht – weitestgehend so zu verringern, dass mögliche Auswirkungen für einen selbst gering sind. Für den gewohnten Systemteilnehmer, der sich selbst durch arbeiten, Geld verdienen gehen und wieder ausgeben definiert, ist das schwierig.

Ich selbst finde es besser, sich selbst entschlossen auf den Weg zu machen, statt sich irgendwann in wildem Aktionismus wiederzufinden.

„Unwissenheit bewirkt Chaos, nicht Wissen.“ „Lucy Miller“, Lucy, 2014

Das Aussäen, Anhäufen und Wiederkäuen täglicher Medienereignisse, lässt den klaren Blick für das Wesentliche verschleiern, während sich „Sender“ und „Empfänger“ auf diese Weise aneinander klammern, wo jede Unsäglichkeit „zu Markte getragen“ wird, um letztlich damit Gleichgesinnte für ein gemeinsames Klageliedchen zu finden oder den „lauten Rohrspatz“ zu mimen. Provokant. Einseitig.

„Es bringt erst dann etwas, wenn man erkennt, dass es nichts bringt.“

Sicher bedarf es der Entschlossenheit und Beharrlichkeit und nicht das nächstgelegene „Lager“ ist bereits das geglaubte Ziel, wie so mancher meinte und meint, es genüge nur die BRD durch ein Deutsches Reich, als echten Rechtsstaat wieder zu etablieren, während die Welt erkennbar nur noch aus international agierenden Unternehmen besteht.

Die vielen Hinweise aus dem Kino der letzten Jahrzehnte, sind dabei schon sehr verblüffend:

„Obwohl an der First Avenue so viele Flaggen wehen, gibt es heute keine Nationen mehr. Nur noch Unternehmen… internationale Unternehmen. Da sind wir. So funktioniert die Welt.“ „Kuman-Kuman“, Die Dolmetscherin, 2005

Natürlich kann das jeder anzweifeln, wie ihm das beliebt. Doch irgendwann kommt er damit auch nicht weiter. Im Kern gibt es so etwas wie „eine Lösung für alle“ nicht wirklich, da jeder individuell ist.

„Eine Lösung für alle“, wo man sich gewohnt nur noch geduldig anstellen braucht, um anschließend gewohnt so weitermachen zu wollen, bedürfte gleichsam der Weiterführung der über die gewohnte Erziehung Denk- und Verhaltensweisen gleichgeschalteten Menge.

„Unendlich viele Wege führen letztlich zum Unvermeidbaren.“ „Hari Seldon“, Foundation, 2023

Da ist es nicht damit getan, nur mit dem Finger auf die „böse“ Politik oder die „bösen Anderen“ zu zeigen. Untergebene und ihre Oberherrschaften finden sich dabei untrennbar miteinander verbunden „in einem Boot“ wieder.

„Meine Freunde, es steht eine Revolution bevor. Wenn die Menschheit entdeckt, wer wir sind, wozu wir in der Lage sind, dann müssen wir alle eine Entscheidung treffen: Versklavung oder Machtergreifung. Die Entscheidung liegt bei euch. Aber denkt daran, wer nicht für uns ist, ist zwangsläufig gegen uns.
Also… ihr könnt leiden und für die Menschen kämpfen, die euch hassen und fürchten. Oder ihr könnt euch mir anschließen und leben wie Könige… und Königinnen.“ „Sebastian Shaw“, X-Men: Erste Entscheidung, 2011 (Anmerkend: Dies beinhaltet nur die gewohnte Denkweise.)

Man selbst ist nicht für die Sichtweisen, Haltungen und Handlungen anderer zuständig, noch was ein anderer zu kritisieren meint.

„Es darf nicht sein, was nicht sein darf.“

Schließlich geht es ums Umdenken mit Hilfe des Prozesses der Infragestellung. Mit der gewohnten Denkweise bleibt jenen lediglich der Versuch der Kritik… oder Weghören und Ignorieren.

„Nicht alle streben nach Kontrolle sowie auch nicht alle nach Freiheit streben.“ „Morpheus“, Matrix Resurrections, 2021

Hinweisend: Es ist sinnvoller, sich nicht in irgendwelches Gezänk und Rechthabereien zu verheddern, um gemeinsam mit dem ersonnenen Gegner – den großen Kämpfer zu mimen. Denn es geht nicht ums Gewinnen oder Verlieren, hat man das Rollenspiel als solches erst einmal erkannt.

„Es gibt Dinge, die kann man nicht einfach erzählen. Die hat jeder selbst zu erfahren.“

„Du bist solange „gut“, solange mir das gefällt.“

Die grundsätzliche, wohlwollend zugestandene Vorstellung, einhergehend mit der mehrheitlich gewohnten Erziehung im Haben sorgen dafür, dass der Inhaber dieser Vorstellung fremdbestimmbar, lenkbar ist.

Und je mehr jemand etwas „sein Eigen“ nennt, um so „artiger“ wird er gegenüber seinen Herren, um „sein Erreichtes“ zu behalten, sollte es mal „bedroht“ sein. Er ist sogar bereit dafür zu zahlen, damit die Vorstellung, es würde ihm gehören, auch weiterhin bestehen bleibt.

An diesem Punkt verkommt eine, nenne ich sie mal „Revolution“, letztlich zu einem „Sturm im Wasserglas“, da die einst aufbegehrenden Akteure sehr schnell zur Ruhe finden.

„Ja, wie willst du das denn den anderen beibringen“, lautete meist die Frage, in dem Moment, wenn jenen klar wurde, dass es an ihrer eigenen Einstellung liegt, wenn sich „etwas“ ändern soll, was sie zuvor noch, jedoch auf andere fokussiert, heftig zu fordern meinten.

Manches geht, manches nicht
Man kann Informationen über die vielen heute existierenden Kommunikationskanäle und Plattformen verteilen. Gleichsam besteht die Möglichkeit auch über Denkweisen zu schreiben.
Jedoch kann man eine Denkweise weder kopieren, noch einfach auswendig lernen, noch nachmachen oder gar jemandem in der Weise erklären, dass er sie alsdann anwenden kann. Warum?
Die Denkweise ist – vereinfacht ausgedrückt – die Art und Weise, wie man mit inhaltlichen, gesammelten Informationen umgeht.

Ich schreibe „sammeln“, weil noch so viele zusammengestellte, aufeinander getürmte, hintereinander aufgereihte Informationen, zu keinen Zusammenhängen führen, sondern sie bleiben nur quantitative Ansammlungen.

Hinweisend: Fortwährendes Aufzählen von „Unsäglichkeiten“ stellt dabei ein „sichtbares“ Zeichen für eine Problemorientierung dar, wobei die sicht- und spürbar wahrgenommenen „Probleme“ letztlich nur Symptome sind, deren Ursachen eben nicht dort geregelt werden, wo sie in Erscheinung treten, noch geht es um „gerechte“ Verteilung von Schuld, mit anschließender „gerechter“ Bestrafung.

Der Wunsch, jene die gewählt wurden die Schuld zu geben und diese zu bestrafen, wenn sie nicht in den Ergebnissen entsprechen, zeigt einmal mehr nur die gesellschaftliche Machtlosigkeit, die sie sich selbst auferlegt hat.

Da bleibt für den gewohnten Denker nicht viel übrig, da es im Grunde keine Schuldigen gibt, die man zunächst an den gesellschaftlichen Pranger stellt, ausgiebig kritisiert und abschließend bestraft.

Wie gesagt, da hat sich jeder selbst auf den Weg zu begeben, um zu erfahren, warum das so ist.

BRD, DR oder was auch immer…
Ein Streit darüber, welche Gesetze gelten und welche nicht gelten, hat mich vor längerer Zeit dazu bewogen, dem Begriff „Rechtsfiktion“ nachzugehen.

„Als Fiktion bezeichnet die Rechtswissenschaft die Anordnung des Gesetzes, tatsächliche oder rechtliche Umstände als gegeben zu behandeln, obwohl sie in Wirklichkeit nicht vorliegen.
Hierbei kann die Fiktion das genaue Gegenteil der tatsächlichen Umstände als rechtlich verbindlich festlegen.
Eine Fiktion kann deshalb im Prozess auch nicht widerlegt oder entkräftet werden, da sie definitionsgemäß vom tatsächlichen Sachverhalt abweicht.
Das Wort „gilt“ ist in Gesetzestexten ein Indiz für das Vorliegen einer Fiktion, sie kann sich aber auch in Legaldefinitionen verbergen.“ Fiktion(Recht), Wikipedia

Da man eine Rechtsfiktion demnach nicht durch eine andere ersetzen kann, so bleibt letztlich nur der Schritt, das System, auf denen die Rechtsfiktionen basieren, infrage zu stellen.

An diesem Punkt war die leidige Diskussion über irgendwelche Staaten, die mangels Organisation dennoch existieren würden, ebenfalls zu Ende.

Der Mensch hält sich weiträumig für seine Personen, aus denen sich Staaten konstituieren, diese mit künstlichen Regelwerken und künstlichen Autoritäten ausgestattet. Selbst die „Länder“, auf denen sich jene Staaten errichten, sind ebenfalls Fiktionen, in der irrigen Vorstellung künstlicher Grenzen und dass die „Länder“ jemandem gehören würden.

Wenn man bspw. „in“ Deutschland lebt, ist „Deutschland“ lediglich der Name eines mentalen Konstruktes, was den namenlosen Boden überlagert, in der irrigen Vorstellung, er würde jemandem gehören. Letztlich trifft diese Sichtweise auf alle Staaten zu.

„Ach, Gottchen!“

Was am Ende bleibt ist das „System“, was sich hinter allem auf den gewohnten Denk- und Verhaltensweisen, Konventionen, Glaubenssätzen und gesellschaftlichen Wertvorstellungen errichtet… diese ist.

Reklame: Der Prozess der Infragestellung hat – wie bereits erwähnt – nichts mit dafür noch gegen etwas zu sein, zu tun.
Die Vorstellung, dass etwas erst „weg“ muss, damit man „das andere“ machen kann, ist irrig.

Der Prozess nutzt sozusagen das Bestehende, um eine Brücke aus dem Gewohnten heraus zu entwickeln, indem man Schritt für Schritt, durch Infragestellung, aus dem bekannten System sein invertiertes Gegenstück entwickelt.
Das hat den Vorteil, dass man jegliche Gewalt vermeiden kann.

Die Masse ist durch gewohnte Beschäftigung mit der nächsten Information noch weit davon entfernt, was mit dem Gruppenzwang und den damit einhergehenden, gleichgeschalteten Denk- und Verhaltensweisen zu tun hat, da sich eine (große) Gruppe langsamer entwickelt, als der Einzelne, der sich aus dem alltäglichen Tamtam zurückgezogen hat.

Wenn man sich mit dem System hinter allem auseinandersetzt, kann man dennoch niemanden „mitnehmen“, denn es liegt in seiner eigenen Verantwortung, sich zu entwickeln – besser: Es liegt in seiner eigenen Zuständigkeit (Verantwortung und Befugnisse). Wie sieht dabei die Lösung aus? Man stellt die Gedanken in den offenen Raum.
Das bietet zwar Raum für Kritik und Angriffe, sind dies jedoch alles Haltungen, für die man nicht zuständig ist, gleich wie andere darüber denken mögen.

Es ist immer einfacher etwas Bestehendes zu kritisieren, als selbst zwei Dekaden Zeit dafür zu investieren.

Ach so. Auf dem Weg der eigenen Entwicklung hat sich die öffentliche Dokumentation als sehr hilfreich erwiesen, da man auf diese Weise den eigenen Entwicklungsprozess vor Augen hat und nochmals darüber reflektieren kann.

Rente gut, alles gut?
Eine Gesellschaft, die sich mit Erreichen der Rente nur noch auf den eigenen Erhalt reduziert, wofür jedoch eine nachfolgende Generation notwendig ist, kommt die gesellschaftliche Entwicklung irgendwann zum erliegen.

Da sich die Rente aus den eingezahlten Beiträge nachfolgender Generationen finanziert und nicht wie mitunter irrig angenommen, nur durch eigene Einzahlungen auf das eigene Rentenkonto, frisst sich das System und seine Kinder selbst auf. Da gibt es nichts im gewohnten Rahmen zu reformieren.

Wenn jedes Jahr bereits über 110 Mrd. Euro Zuschuss aus der Umsatzsteuer für den Erhalt des Rentensystems notwendig sind, wird man sich spätestens dann etwas einfallen lassen, wenn dieser Dominostein fällt. Dazu kommen mir gerade auch die Preiserhöhungen in den Sinn.

„Es muss doch Alternativen geben, eine Technologie, die uns hilft unser Problem zu lösen.“
„Euer Problem ist nicht die Technologie. Das Problem seid ihr. Euch fehlt der Wille zur Veränderung.“ „Dann helfen Sie uns, uns zu ändern.“ „Ich kann eure Natur nicht ändern. Ihr behandelt die Welt, wie ihr euch selbst behandelt.“
„Aber jede Zivilisation erreicht irgendwann einmal einen kritischen Punkt.“ „Die meisten schaffen es nicht.“ „Ihr schon. Wie?“
„Unsere Sonne war dabei zu sterben. Wir mussten uns verändern, um zu überleben.“
„Also erst als ihre Welt vom Untergang bedroht war, wurdet ihr zu dem, was ihr jetzt seid?“ „Ja.“
„Aber genau da stehen wir jetzt. Sie sagen, dass wir kurz davor stehen, uns selbst zu zerstören, und sie haben recht. Doch erst wenn man an dieser Schwelle ist, entsteht in uns der Wille zur Veränderung, und nur unmittelbar vor dem Abgrund entwickeln wir uns weiter. Das ist unser Moment. Nehmt ihn uns nicht weg. Wir stehen kurz vor einer Lösung.“ Dialog zwischen „Dr. Barnhardt“ und „Klaatu“, Der Tag, an dem die Erde stillstand, 2008

Dem Vorgegebenen der Politik, mag sichtlich kaum jemand Glauben schenken, außer jene, die es erdacht haben und jene, die sich „gruppenzwangsweise“ entsprechend verhalten, hat sich die Politik mittlerweile in ihrer wechselseitigen Selbstbeschäftigung verfangen.

Klassische Politik steht am Scheideweg. Auf der anderen Seite kann man in dem ganzen gesellschaftspolitischen Tamtam – mich wiederholend – auch erkennen, dass die Politik daran wirkt, dass sich der Bürger wieder seines eigenen Denkens bemächtigt, statt sich andere zu wählen, die es wieder einmal für ihn übernehmen sollen – also das Denken.

Gewalt wäre dabei nur das Werkzeug der Unwissenden – und ihren aufmarschierenden Gegnern. Demonstrationen entpuppen sich als Scheinbeschäftigung, letztlich ist es nur kollektives Klagen und Jammern gegenüber ihren Oberherrschaften.

„Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen.“ „Abbas Hardin“, Foundation, 2021

Die erste „Ernüchterung“ mag jene sein, dass das bisher als „alternativlos“ geglaubte System gar nicht alternativlos ist, was nicht bedeutet, dass man nur die „Ungerechten“ gegen die „Gerechten“ zu tauschen braucht oder einfach nur viel Geld druckt, damit es wieder für alle klappt.

Probleme (systemisch: Phänomene), die auf dem anerzogenen Glauben an den Wert von Geld und Arbeit beruhen, kann man mit Geld (plus Zinsen) und noch mehr Arbeit nicht lösen.“

„Das jüngste Gericht“ ist dabei nicht der Tag, wo ein Flammenschwert durch die Reihen der Sünder fegt, sondern der Moment, wo man erkennt, dass man sich, was das System angeht, im Grunde selbst etwas vorgemacht hat, was nur dann nicht dramatisch erscheint, wenn man sich weit vorher wieder dem eigenen Entwicklungsprozess bemächtigt hat, der nicht einfach mit noch mehr vom Haben von Dingen zu tun hat.

Das ist das eigentliche Abenteuer des Menschen.

Nachtrag: Es wird keinen anderen Erlöser geben, als man selbst…