Mach‘ was drin – oder: Wer die Angst überwindet
(v1.4, Überschrift geändert) Dass man Freiheit nicht geschenkt bekommt und sich auch nicht einfach nehmen kann, klingt erst mal ziemlich schräg. Wie soll das ganze Prozedere denn dann funktionieren?
Zunächst ist es kein Akt, wo von jetzt auf gleich alles anders ist.
Hinzukommt, dass der Prozess hin zu menschlicher Eigenständigkeit vom Einzelnen erst wieder selbst zu reaktivieren ist, was – wie gesagt, keine von jetzt auf gleich Zustandsänderung ist. Die Entscheidung dazu in jedem Fall, der anschließende Weg der eigenen Entwicklung jedoch nicht.
Das mit der Freiheit leuchtet spätestens dann ein, wenn man sie in sich als eine Eigenschaft des sich in Vernunft und Gewissen entwickelnden Menschen erkennt und sich daraus ergebender Veränderungen in den eigenen Denk- und Verhaltensmustern, die dann auch zunehmend sichtbar vorgelebt werden.
Hinweisend: Das was jene in der rolle der Politiker in der Ukraine zu veranstalten versuchen, wenn sie von Frieden sprechen, ist keiner, sondern stets nur Waffenstillstand. Frieden ist, wie die Gerechtigkeit ebenfalls eine Eigenschaft des sich in Vernunft und Gewissen entwickelnden Menschen und kein Stück Papier, was man irgendwann nur zu unterzeichnen meint.
Einmal mehr, dass man nichts, was wirklich von Bedeutung ist, einfach fordern kann.
„Ich will Kühe!!!“ Kind aus der TUI-Werbung, 2002
Sie ist ein Gut, für das man sich letztlich einer inneren Herausforderung zu stellen hat und kein Akt, wo „unangenehme Andere“ erst mal weg müssen, um dann von „Freiheit“ zu sprechen, wie dies üblicherweise gedacht und „verkauft“ wird.
„Eine beachtliche Erfahrung, in Furcht leben zu müssen. So ist es, wenn man ein Sklave ist.“ „Roy Batty“, The Blade Runner, 1982
Gewohnte Konzepte, die auf Schutz, Sicherheit, Bewahrung des Erreichten (Konventionen, Wertvorstellungen) und damit verbundener Abgrenzung basieren, kennen keine Freiheit – höchstens Freiheiten, Freizügigkeiten und finanzielle Freiheit, die solange „von oben“ gewährt werden, solange die Situation „für die Bevölkerung“, vordringlich jedoch für ihre „Beschützer“ opportun erscheint.
Währenddessen bewegen sich „Beschützte“ (Betreute, Unterwerfende, Unterworfene) und „Beschützer“ (allgem. „Vorgesetzte“, Betreuer, Herren, Erhabene, Auserkorene &c.) in holder Eintracht.
Man spricht dann von „öffentlicher“, „verfassungsmäßiger“ oder auch „freiheitlich-demokratischer“ Ordnung und deren „gewohnte“ Aufrechterhaltung mit den „üblichen“ Mitteln (u. a. wohlwollend zugestandene Privilegien und „Grundrechte“), wo „Andersdenkende“ gern als „Störer des öffentlichen Friedens“ stigmatisiert werden.
„Unsere Welt folgt einer naturgegebenen Ordnung, und wer versucht sie umzukrempeln, dem wird es schlecht ergehen.“ „Haskell Moore“, Cloud Atlas, 2012
„Die richtige Information im richtigen Moment, ist tödlicher, als jede Waffe.“ „Martin Connels“, Westworld, 3. Staffel, Episode 4
Hinweisend: Die meisten sind keine Andersdenkenden, das wissen sie jedoch nicht. Sie meinen, nur gegen etwas zu sein, wäre bereits DIE NUMMER.
Das liegt daran, dass das Wissen darüber, was das System ist, IN dem sie sich in der Tat bewegen, ihre eigenen Denk- und Verhaltensmuster und damit verbundene Konventionen und Wertvorstellungen sind, die sie auch noch zu verteidigen meinen, während ihre Gegner genauso gestrickt sind. Beide im gemeinsamen Gegeneinander, wo der „Feind“ der andere ist.
Das sieht man bspw. sehr deutlich, wenn die Vorstellung besteht, man müsse nur eine „BRD“ gegen ein „Deutsches Reich“ austauschen oder jene Gesetze gegen andere.
Am besten sieht man, wenn die Vorstellung herrscht, man müsse die Zugehörigkeit der Person mit der Bezeichnung „Staatsangehöriger“ gegen eine andere Zugehörigkeit eintauschen und damit habe sich der Fall.
Der Mensch lebt in keinem Staat, jedoch jener Mensch, der sich für seine Person hält tut dies in seinem Irrglauben.
Hinweisend: Es ist nicht empfehlenswert, sich mit billigen Ausreden und anzustrebenden Zwischenschritten („Erst einmal zurück in die Vergangenheit und dann von da aus durchstarten“) einfach zufrieden zu geben. Warum?
Das Jetzt basiert bereits auf den Prinzipien des Gestern und gerade diese Prinzipien sind infrage zu stellen und nicht einfach nur die Inhalte auszutauschen. Es gibt kein zurück mehr.
Dabei ist es vollkommen Wurst, welche vom Menschen geschaffenen Gesetze er zur Anwendung bringt. Auch sie laufen nur unter der Bezeichnung „Fiktion“ und allem, was mit ihnen im Zusammenhang steht.
Damit alles möglichst beim Alten bleibt, während jedoch der Druck im Kessel weiter steigt, wurde zudem noch gelernt, dass außerhalb des vom Menschen geschaffenen Systems, nur das Nichts auf ihn wartet.
So entsteht die „ernst zu nehmende Alternativlosigkeit“, die Grundlage eines Herrschaftssystems.
Wer nicht „spurt“, bekommt einen Warnschuss vor den Bug, ansonsten wird er abgeschossen.
Wer sich über die Jahre mit reichlich „Hab und Gut“ eingedeckt hat, tut sich dabei ziemlich schwer zu erkennen, dass er sich nur etwas vorgemacht hat. Das ist das jüngste Gericht.
Der Mensch im Leben, steht dem Menschen, der sich für seine Rolle hält, und meist vor sich her existiert, wo „finanzielle Freiheit“ und „Sicherheit“ sein Ziel sind, diesem diametral gegenüber. Da draußen ist nicht einfach nur das Nichts, sondern das Leben.
„Eigentum verpflichtet… zu Gehorsam.“
Die Angst verhindert nicht einfach das Denken, sondern der Mensch, der sich von ihr gewohnt vereinnahmen lässt. Auch wurde das Denken weiträumig gegen Bezahlung außen vorgelassen und das Nichtdenken mit Privilegien und „Reichtümer“ belohnt.
Für das System der alten Ordnung ist das natürlich hervorragend, der bezahlte Sklave, der – anerzogen – nicht denkt, keine Fragen stellt, weil er nichts mitbekommt oder so viel Angst hat, dass er keine stellt.
„Herr Berg, Sie werden hier fürs Arbeiten und nicht fürs Denken bezahlt.“
Nebenbei: Die Feststellung von Sachverhalten und Geschehnissen, gefolgt von anschließendem Beklagen, Bejammern und sich darüber beschweren, hat weder etwas mit Meinung, noch mit denken zu tun.
Es ist lediglich eine Ventilfunktion für das selbst geschaffene Leid, für das man anderen die Schuld zu geben meint und sich dabei auch noch selbst entmachtet.
Jene dürfen sich also nicht wundern, wenn sie wie Opfer behandelt werden, wenn sie sich auch wie welche benehmen. So am Rande.
Das andere erst einmal „weg“ müssten, hat auch nichts mit „Lösung“ zu tun, sondern ist lediglich ein Hinweis auf das Vorhandensein von für die alte Ordnung typischen Verdrängungskonzepten.
Auf allen Seiten herrscht die Angst vor unkontrollierbaren Veränderungen, an denen auch noch andere Schuld sein sollen. „Bevölkerungsreduktion“ ist dabei die oberste Überschrift des sich in voreilendem Gehorsam ängstigenden Opfers, um so die eigene Haltung sich und anderen nochmals zu verdeutlichen.
„Machen die Reichsbürger und die Antifa eigentlich noch was?“
Eben weil man sich kollektiv vom Leben abgewandt hat und auch noch auf die Idee gekommen ist, dass es die nachfolgenden Generationen ja mal „besser“ haben sollten, was jedoch nur bis zur üblichen Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung und dem Vorleben eines sklavischen Lebens reichte und so – wieder einmal – nur der übliche, „karrierefähige“ und „belohnungswürdige“ Sklave entstand.
„In der Arbeitsfrage teilt sich das vereinte Wirtschaftsgebiet nach wie vor in gespaltene Lager.“
Hat man das erst einmal verstanden, so entpuppt sich die ganze „Nummer“ als ziemlich schräg, an die sich der Mensch über die Jahrtausende gewöhnt hat.
„Geh’ erst mal arbeiten, damit du was wirst.“
„Es war ja schon immer so“, „Ich will ja auch leben“, „Alleine kann man sowieso nichts machen“, „Nur gemeinsam sind wir stark“, „Wir brauchen nur den richtige Führer“, „Wir warten auf den Messias“ usw. usf. Alles Aussagen aus einer anerzogenen Opferhaltung heraus.“
Da der „Zirkus in der mental geschlossenen Anstalt“ vom Prinzip her nur zwei Rollen kennt, nämlich die des „Untergebenen“ und die des „Erhabenen“, kommt man – dabei in der Geschichte rückblickend – zum Schluss, dass sich der Mensch sie letzten Jahrtausende nicht wirklich entwickelt hat, eben weil er auch anerzogen im Haben groß geworden ist, wo Technologie ihm das „Wesentliche“ abnehmen sollte – nämlich seine eigene menschliche Entwicklung.
Das ist keine pauschale Verurteilung von Technologie, wie sie mitunter vom gewohnten Denker, der auf „entweder…oder“ dressiert wurde, gerne hierin erkannt werden mag. Es geht um das Maß, weder um „ja“ oder „nein“, noch um „alles“ oder „nichts“.
„Auf erschreckende Weise ist klar geworden, dass unsere Technologie unsere Menschlichkeit überholt hat.“ „Albert Einstein.“ „Ja, ich seh‘ dich an und denke, ich denke, dass irgendwann unsere Menschlichkeit vielleicht nicht mehr übertroffen wird von der Technologie.“ Dialog „Donald Ripley“ und „Jeremy „Powder“ Reed“, Powder, 1996
Etwas zu haben, erscheint zunächst als Vorteil, wird jedoch über die Zeit und damit verbundener Gewohnheit dann zum Nachteil, wenn man es auch wieder verlieren könnte.
Durch triggern der Verlustangst lässt sich so eine Masse ganz bequem fremdsteuern, indem man sie wohlwollend zunächst mit Privilegien (Teilhabe an der Macht (Fürstentum „Familie“, Karriere), Teilhabe am Geldsystem, Eigentum, Besitz, Hab und Gut, im Wesentlichen: dass einem etwas oder jemand gehören würde) ausstattet, die man jedoch jederzeit einschränken oder gar wieder rückgängig machen kann.
Der „Pawlow’sche Bürger“ wird so zum Gegenstand seiner eigenen Fremdbestimmung.
Also darf sich der Mensch (der sich auch noch für seine Person (Rolle, Hülle) hält) nicht wundern, wenn er so zum Opfer seiner Herren wird, wenn deren „Felle am wegschwimmen“ sind, von denen er gelegentlich ein paar Brosamen abbekommt, an denen es – meist aus Anweisung – auch noch mitgewirkt hat.
Der gewohnte Mensch in der Rolle des „Bürgers“ weiß nicht, dass er sich und seinesgleichen (in der Rolle des Bürgers) nur gegenseitig die Butter vom Brot zu nehmen versucht, während andere sich dabei auch noch bei beiden zu bereichern wissen. Der Glaube an den Wert von Arbeit, Geld und was dabei an Produkten und Dienstleistungen herauskommt, wo man sich dann etwas kaufen kann, was einem dann „gehört“, macht es möglich. Tatsächlich gehört niemandem etwas – nicht einmal das Leben. Denn das Leben ist ein ihm übergeordneter Prozess, dem er unabdingbar angehört.
Als ich zweieinhalb Jahre unterwegs war, um andere kennenzulernen, fiel mir auf, dass eine hierarchische Ordnung auch in der letzten Hütte zu finden war.
Es gab sogar jene, die sich selbst als „souverän“ bezeichneten, während ihr Verhalten das Gegenteil ausdrückte. Ein Phänomen gewohnter Oberflächlichkeit, in der Vorstellung, es ginge lediglich um ein Etikett, was man sich nur aufkleben bräuchte.
Was die Brosamen angeht: An diesem Punkt ist die politisch ab und zu mal erwähnte „Umverteilung“ der größte nennenswerte Unfug, um den an den Wert von Geld und Arbeit glaubenden Sklaven, nur „Honig um den Bart zu schmieren“, als ob dieser ein Bär wäre – letztlich um ihn – da er nicht wirklich denkt – weiter hinzuhalten und indirekt darauf hinzuweisen, doch mal selbst mit dem Denken anzufangen.
Egoismus ist übrigens von seiner Bedeutung her zu überdenken. Denn jener in der Rolle des Egoisten ist nicht einfach jemand, der nur an sich denkt, sondern jemand, der an seine Vorteile denkt, während er andere dazu missbraucht, um diese zu erreichen.
„Dich kann man doch zu gar nichts gebrauchen!“
Angst erscheint nur deswegen wie ein unüberwindbarer Zustand, da man anderen dafür die Schuld zu geben meint.
„Wo versteckt sich ein Gegner am besten? Dort, wo man ihn am wenigsten erwarten wird. Er versteckt sich hinter ihrem Schmerz, Jake. Sie beschützen ihn mit ihrem Schmerz. Umarmen sie den Schmerz, dann gewinnen sie auch das Spiel.“ „Avi“, Revolver, 2005
In der Regel wissen die Betroffenen nicht einmal warum sie so reagieren, sie tun es einfach, weil die Ursache meist weit in der verschüttet gegangenen Kindheit liegt.
Daraus entstandene Denk- und Verhaltensmuster verhindern nicht selten ihre eigene Entwicklung. Es wirkt wie eine Selbsthaltung/Selbstreferenzierung, wie ein: „Ich bin, weil ich so bin.“
„Ich gehe noch mal in die Stadt, einen kleinen Abstecher machen.“ Gesuchter Serienmörder zu seiner Mutter nach dem Abendbrot
„Ich wollte schon immer mal was mit Menschen machen.“ „Ja, aber Scharfschütze…“
„Erst haben wir sie bis aufs Blut geärgert. Dann haben sie uns angegriffen. Da mussten wir uns natürlich wehren und haben sie getötet.“
Gewalt ist übrigens nur ein Werkzeug der Unwissenden und ihren Gegnern. Soviel mal zum Üblichen.
Was den Menschen wachsen lässt, ist an etwas zu wirken, was größer ist als er selbst, größer als Geld und alles was er je besitzen oder sein Eigen nennen könnte. Das Leben ist so ein Phänomen.
So einen „Rechtsstaat“ wieder „ins Leben zu rufen“, ist im Grunde das genaue Gegenteil von „ins Leben rufen“, weil es auf Abgrenzung, Schutz und Sicherheit basiert, gefolgt von den üblichen Unsäglichkeiten, die mit solchen Konzepten einhergehen – nicht zu vergessen, dass es nur eine Fiktion wäre, mit seinen künstlichen Regelwerken und Autoritäten.
Der Glaube, nur eine Mehrheit könne etwas ändern, wenn ebenfalls die Vorstellung herrscht, das „andere“ sich zuerst ändern müssten, ist irrig und führt nur zu einer kollektiven Selbsthaltung, während sich gegenseitig die Schuld zugewiesen wird.
Das, was den Menschen sich selbst befreien lässt, geht über seine Konventionen und Wertvorstellungen und seine ursächlichen Denk- und Verhaltensmuster hinaus.
Das ist dann der Fall, wenn er sich dem Leben an sich widmet, wo seines mit inkludiert ist und nicht gewohnt nur der kläglichen Erhaltung seiner Existenz nachgeht, während ihm der Rest scheiß egal ist.
Die Abtrennung ist also eine, die im Kopf des gewohnten Einzelnen stattfindet, wo Teilen und Herrschen nur ein Konzept ist, was der Einzelne – unbewusst darüber – mit sich herumschleppt.
Die Prinzipien der alten Ordnung sind in der Regel von einfacher Natur, so dass man sie Schritt für Schritt für sich umschalten kann. Jedoch besteht die Herausforderung darin, sie in einem Heuhaufen aus Überlagerungen, Täuschungen und Liebgewonnenem erst einmal herauszufiltern.
Und ich habe so manche gesehen, die dann zu früh „zugriffen“ – eben weil sie sich über ihre eigenen Denk- und Verhaltensmuster nicht wirklich bewusst waren und noch sind.
Wie man eine Stecknadel im Heuhaufen findet? Entweder mit einem Magneten oder mit einer Fackel… oder durch Intuition.
Das gewohnte „Ich“ sammelt Informationen, in Bedrängnis nicht selten nur Unsäglichkeiten und meint, andere bei der Lüge ertappt zu haben, sei bereits „Wahrheit“ und damit die eigentliche Aufgabe erledigt. Das ist jedoch ein Irrglaube, selbst dann, wenn man meint davon ein mehr des Selben sammeln zu müssen.
Jene lenken sich nur selbst von der Tatsache ab, sich entwickeln zu wollen – wenn sie überhaupt wüssten, dass es darum geht.
Hinweisend: Die Art der gesammelten Informationen lässt einen unmittelbaren Rückschluss auf die Innenwelt des Sammlers und seiner Denk- und Verhaltensmuster zu. Die Informationen sind der Spiegel seiner Denk- und Verhaltensmuster.
„Wer hat Angst? Ja, Wer hat Angst? Woo,woo,woo. Ja, wer hat Angst?“ „Dr. Peter Venkman“, Ghostbusters, 1985