aufsteigend
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Ob’s sich’s lohnt?

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(v1.1) Noch zu viel sieht sich die Mehrheit an das, was sie als „Geld“ (gelt, gilt) bezeichnet, gekettet. Mit der gelegentlichen „Abschaffung des Bargeldes“ (meist nach dem saisonalen Auslaufen des Besatzungsrechtes und dem endgültigen Verlust der Bodenrechte), schwingt man fix die neuschwänzige „Reichsbürger-Katze“, damit die Szene wieder artig in(!) ihren Verhaltensmustern „funktioniert“.

„Es gibt KEIN „Geld“, nur Kredit und Schulden. Der Kredit gehört uns; die Schulden gehören ihnen. Wenn sie von „öffentlichen Schulden“ sprechen, meinen sie die Schulden, die an uns, die Privaten, zu zahlen sind, von ihnen, den Öffentlichen. Sie schulden uns. Wir sind die Prinzipale; wie können wir überhaupt verschuldet sein, wenn wir es sind, die ALL den Wert zur Verfügung stellen?! Hört auf zu sagen, „meine Schulden“ und „ich schulde…“. Das, was wir glauben zu besitzen, besitzen wir gar nicht. Wenn wir also nichts besitzen, wie kann uns dann etwas gehören?
Die Schulden gehören denen, die den Kredit von unseren Treuhandfonds gestohlen haben sowie das Geld aus unserer Arbeitskraft. Geld kann keine Schulden „abbezahlen“; nur Kredit kann Schulden „aufrechnen“. Geld und Kredit sind NICHT untereinander auswechselbar. Nachdem jegliche Schulden auf Papier erschaffen wurden, können alle Schulden mit einem anderem Stück Papier ausgetragen werden  – und NICHT mit Geld.
Daß sie unser Geld nehmen hat den Zweck, unsere Fähigkeit zu reduzieren, in ihrer Welt zu funktionieren. Es stimmt etwas gewaltig nicht mit einem System, in dem, wie Vic sagte, „der Mann, der den Stuhl gebaut hat, es sich nicht leisten kann, den Stuhl zu kaufen.“

Der einzige Weg, sich dieser Versklavung zu entziehen scheint zu sein, sich diesem betrügerischen System zu entziehen. Vielleicht sollten wir jedes einzelne Papier zurückgeben – Geburtsurkunde, Sozialversicherungsnummer,  Zulassungen, urkundliche Eigentumsnachweise –, das wir besitzen (bringe Cäsar die Dinge, die Cäsar gehören) und unsere Geburtsanzeige benutzen um das zu bekommen, was wir brauchen und was wir wollen. Werner Erhard sagte, „Verwechsle nicht die Speisekarte mit dem Essen.“ Hört auf, für die Speisekarte zu bezahlen und ersetzt sie durch das Essen.

Ich höre davon, sich um „Erbschaft/Vermögen/Geburtsrecht/Anspruch“ zu bemühen. Zu wissen, daß dies uns gestohlen wurde und zu versuchen es zurückzubekommen, hat den gleichen Wert wie dem Dieb, der gerade deinen Wagen gestohlen hat, hinterher zu rufen „Hey! Komm zurück.“ Das bringt nichts. Warum sollten sie es zurückgeben? Unter welchen Bedingungen? Gründen wir einen privaten Treuhandfonds? Warum sollten wir es zurückhaben wollen?
Ihr gesamtes System ist eine Illusion. Eine Illusion zu verfolgen hält uns nur in der Illusion und hält die Illusion am Leben. Wollen wir weiter versuchen, sie in einem Spiel zu schlagen, wo sie nicht nur die Regeln machen sondern diese auch verändern? Oder händigen wir ihnen unsere schädliche „Staatsbürgerschaft“ aus und entfernen uns aus dem Spiel?“
Zitat von Mary Croft

Was jene daran kettet, ist nicht das Geld selbst, sondern ihre Denk- und Verhaltensmuster sorgen dafür, dass sie so funktionieren. Muster, in denen sie sich als „Gezwungene“ und „Getriebene“ sehen und ja „Geld verdienen“ müssen.

„Sie müssen nicht, doch sie möchten, sie wollen, sie kriegen.“

Mit einer solchen Einstellung wird man ganz schnell auch zum unbewussten Werkzeug größerer Machenschaften, während man als „Beschäftigter ja sowieso nichts machen kann“.

Das sind im Kern alles Ausreden, die ein das Leben verachtende System am Laufen halten, während sich zunehmend an Materie geklammert wird und die geistige Entwicklung kollektiv vereinbart auf der Strecke bleiben soll.

Die einen, die gewohnt nicht wollen/sollen und die anderen, die dafür sorgen, dass dieser Zustand nahezu stabil bleibt.

Dazu hatten wir hier im Büro einen Dialog über die Tatsache, dass man sich gegenseitig(!) von bestimmten, das System verändernden Informationen:

  1. fernhält,
  2. es unterlässt, diese Informationen erkennen zu wollen,
  3. es unterlässt, diese Informationen zu verbreiten,
  4. oder es unterlässt, diese Informationen zur Verfügung zu stellen.

Der Polizeibedienstete, der zugab, dass er in seiner Funktion nur existiert, um die sicht- und spürbaren Auswirkungen gesellschaftlich tolerierter Unvernunft zu kaschieren, verkroch sich ein paar Tage später, als er mich in einem Restaurant erkannte.

Die so in der Gesellschaft gegenseitig in der Familie erzeugte Unmündigkeit, Fremdbestimmung und sich daraus ergebener Ausbau der Obrigkeitshörigkeit wird anschließend in nachgelagerten Institutionen wie Kindergarten (gesellschaftliche Vertiefung), Bildungseinrichtungen (wissensmäßige Gleichschaltung) und Beruf (Handlung und Funktion) weitergeführt.

Die Nummer läuft solange, wie sich das Opfer selbst als solches sieht, während es jeden Tag zu kämpfen hat. Deshalb braucht es ja auch immer Mehrheiten, um überhaupt etwas – bewegen zu lassen.

Dass ein Wandel stattfindet, kann kaum noch jemand verleugnen oder gar bestreiten. Man sieht die Angst des Systems und seiner Fürsprecher an der zunehmenden Panzerung ihrer „Vorgeschickten“.

„Arm yourself because no-one else here will save you“ You Know My Name, Chris Cornell

Das klassische „Ich“ wird sich stets weiter zu umhüllen versuchen, um sich so gegen Veränderung zur Wehr setzen zu wollen.

Dabei nimmt auch die Heftigkeit seiner aus ihm heraus auf andere projizierten Feindbilder immer weiter zu.

Es gibt jedoch keine Feinde. Denn sind sie eine Erfindung des „Ichs“, um weiter an den eigenen Denk- und Verhaltensmustern festhalten zu wollen, die es zum einen selbst ausmachen und so seine Handlungsexistenz rechtfertigen(!) sollen.

Kapiert? Dazu dient der vom „Ich“ geschaffene Feind (Als „Feind“ bezeichnet man im einfachsten Fall jemanden mit einer anderen Meinung als die eigene.).

„Chappy® schützt den Hund vor Chappy®-Mangel.“

Verstanden, dass es wenig nutzt, einfach nur politisch „gefärbte“ Gesichter oder Rechtsgrundlagen austauschen zu wollen oder ein bisschen in irgendwelchen Themen-Teichen herum zu plätschern?

Klar wird sich so mancher hier ziemlich doof vorkommen, wenn er die Sachen hier liest, doch ist das nur ein Problem, was er sich selbst auferlegt und so selbst verhindert, dass man sich auf Augenhöhe findet.

Die Welt (als Summe vereinbarter Wahrnehmung aus Konventionen und Traditionen) kreischt laut und lauter. Es piept, wenn der Lkw rückwärts fährt, während der Dummsinn aus der Röhre quillt, schafft man sich dabei ab. Und das muss auch so sein.

„Die Theorie besagt, dass die Sprache, die man spricht, das Denken prägt.“ Arrival, 2016

Nicht nur Deutschland, lieber Herr Sarrazin, schafft sich ab! Und was ist überhaupt „Deutschland“?

„Wir wollen, dass ihr es mal besser habt, als wir… wenn ihr so seid, wie uns das gefällt.“ Gesellschaftlicher Selbstabschaffungsprozess mit eingebauter Rückwärtsdenke.

Es macht also wenig Sinn, die Verbohrten unbedingt aufklären zu wollen. Die „entsorgen“ sich von ganz alleine. Sie schauen auch nicht mehr rüber, sind sie viel zu sehr mit Erhaltung und Bewahrung beschäftigt.
All jene, die lieber Ihresgleichen (automatisch) ausgrenzen – weghören und wegschauen. Und das sind nicht nur jene, die man allzu gerne für die eigene Lebenssituation verantwortlich macht.

„Die Opfer machen die Täter.“

Dazu der passende Hinweis aus dem Kino: „Waffen… Supermächte. Die Schwachen herrschen über die Erde. Dafür wurde ich verraten. Falsche Götter, Götzen. Nie wieder. Ich bin zurückgekehrt…“ En Sabah Nur, X-Men „Apocalypse“

Nebenbei: Mörder, Serienmörder, Kinderschänder und Vergewaltiger kommen nicht zur Welt. Sie werden dazu gemacht – gemacht von jenen in den Familien – von Ihresgleichen.

Ob es nun wohl genügt, die Umstände dafür verantwortlich zu machen? Klingt doch jetzt einfach. Was ist jedoch einfach? Einfach im Sinne von „wenig“ oder einfach im Sinne von verständlich?

„Einem Fisch kann man nicht erzählen, dass er im Wasser schwimmt. Das muss er schon selbst herausfinden wollen. Für alle anderen ‚gilt‘: Vanilleeis.“

Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen.“

Klingt doch jetzt einfach und verändert sogar die Welt(Anschauung) – indem man sich selbst verändert.

Jedoch will hier kaum einer „das erste Arschloch“ sein, was das System(!) im offenen Raum hinterfragt und damit jenen auf den Füßen steht, die sich allzu gern auf das  nächste Reich oder Rechtssystem mit ihren Anwärtern zu stürzen bereit sind, während jene mit weinernem Patriotenauge dem Gestern entgegen zu streben versuchen.
Denn mit der Infragestellung des Systems(!) steht auch die eigene Infragestellung und der Glaube an das Bisherige auf dem Programm. Die Wirrung ist dabei die Vorstellung, man müssen alles bisherige festhalten. Und erst auf diese weise, sorgt man selbst dafür, dass sich nichts verändert. Es reicht also kein vollmundiges: „Es muss sich endlich etwas ändern“, während man insgeheim am Bisherigen (welches auf Prinzipien der alten Ordnung basiert) festzuhalten gedenkt.

„BRD, Reichsbürger, Nazis, „Wir müssen kämpfen!“…“ „So, so…Wusste Sie, dass das alles nur Feindbildprojektionen und Verdrängungskonzepte sind, damit man weiter die „alte Nummer“ mit seinen sich gewohnten untergebenden Untergebenen rechtfertigen kann?“

Tipp am Rande: Toleranz an den Tag zu legen, „jeder“ habe ja „seine eigene“ Bewusstwerdung, während Toleranz nicht selten mit wohlwollender Ignoranz verwechselt wird, reicht nicht aus.

Ich formuliere es mal so: „Durch Umrühren der Gemüsesuppe, ändert sich nicht der Geschmack.“

Ebenso nutzt es wenig, sich nur energisch genug mit den Symptomen des Systems auseinanderzusetzen, während dieses dabei weiter unangetastet bleibt. Okay, man lernt dadurch mehr „Gleichgesinnte“ kennen – im Grunde genommen sind es sogar Systemverfechter. Denn beim Kämpfen lernt man nicht wirklich, was im Kern nur ein Verdrängungsverhalten ist.

Symptome sind dabei nur sicht- und spürbare Ergebnisse und Auswirkungen aus Handlungen und/oder daraus entstehenden Inhalten und Daten (z.B. die Geschichte). Handlungen werden wiederum von den Denk- und Verhaltensmuster beeinflusst – jene, welche „das System“ erzeugen, wenn nicht sogar selbst verkörpern.

„Du musst verstehen, die meisten dieser Menschen sind nicht bereit um abgekoppelt zu werden. Und viele von ihnen sind so hoffnungslos abhängig vom System, dass sie bereit sind zu kämpfen, um es zu beschützen.“ Morpheus, Matrix

Die zunächst wahrgenommene „Unsinnigkeit“ im System und der Akt seiner Infragestellung, hatten wir heute Morgen im Dialog: Ein junger Mensch, noch unter der Obhut seiner Eltern, wurde in seiner Ausbildung in einer falschen Steuerklasse geführt. Die verantwortlichen Eltern interessiert das nicht, die haben keine Ahnung und das Kind werde ja bald auch volljährig sein. Den Arbeitgeber interessiert das auch nicht, der hätte jetzt viel Arbeit und der junge Mensch soll sich jetzt darin zurechtfinden.

Man sieht recht hübsch, wie Hilflosigkeit erzeugt wird, von der sich dann eine andere Institution zu nähren versucht und der Steuerberater (auch ohne Rechtsgrundlagen), der ja auch keine Verantwortung trägt und nur „bezahlt“ werden will, soll dann „die Kuh vom Eis holen“ und gleichzeitig „Mutti“ spielen.

„Ein Opfer (seiner Konditionierungen) kann ja nicht anders.“

Das Opfer wird dann bereits zum Opfer, wenn es in der Annahme ist, es könne ja nicht anders. Diese Täuschung beruht auf dem Irrglauben, der Mensch sei seine Denk- und Verhaltensmuster (sein „Ich“), die so über sein Schicksal bestimmen. Jedoch hat(!) der Mensch ein „Ich“ und ist(!) nicht sein „Ich“, siehe: Esau-Segen.

Und wer jetzt aufmerksam mitgelesen hat weiß, dass es außer dem Gewohnheitsrecht, keine Rechtsgrundlagen für Steuern gibt, die Opferbeschäftigen in der Firma „Finanzamt“ und der Steuerberater selbst keine Wertschöpfung betreiben und nur von der der anderen leben – während dabei das Leben des jungen Menschen von den „Überdauerten“ ausgesaugt wird, mit Hilfe der ihm ankonditionierter(!) Gefügigkeit.

Nebenbei werden mit Steuergeldern Kriege finanziert, wo Menschen ums Leben kommen, während Privatarmeen unter anderem die „Bundeswehr“ außerhalb des sogenannten Völkerrechts sich mit selbst geschaffenen Feinden zu beschäftigen wissen. So was kommt ja überhaupt nicht in die Tüte (Wer mag, schaut sich dazu von Netflix die Satire „War Machine“ mit Brad Pitt an.)

„Kinder verschwinden zu lassen, ist unser persönlicher Krieg, den wir gegen Gott führen. So verlieren die Menschen ihren Glauben und dann werden sie zu Dämonen…“ Prisoners, 2013

„Wir wollen, dass ihr es mal besser habt, als wir… wenn ihr so seid, wie uns das gefällt.“ Gesellschaftlicher Selbstabschaffungsprozess durch eingebaute Rückwärtsdenke.

Gut dass das alles nur ein Lernprozess ist und man sich jederzeit neu besinnen kann, jedem verziehen werden kann, vor allem sich selbst. Am Ende bleibt nichts anderes übrig.

Kaum jemandem ist bewusst, dass der wesentliche Aspekt der alten Ordnung mit ihrer Fremdbestimmung und damit verbundenen Außenorientierung ist, zu lernen, wie es nicht funktioniert. Erst neulich konnte jemand dieser Aussage nichts abgewinnen: Wo soll denn da die Erkenntnis sein?

Um es auf den Punkt zu bringen: Der Mensch kann sich nur durch den Prozess der Infragestellung aus der alten Ordnung heraus entwickeln, wobei auch der wesentliche Aspekt zu Tage tritt, warum Materie existiert: Zum Lernen, zur Reflektion, zum Gestalten und sich entwickeln.

Dabei mag das Grundprinzip (Paradies-Prinzip) der neuen Ordnung lauten: „Wer nimmt, dem sei genommen. Doch wer jedoch gibt, dem sei gegeben.“

Am Ende wird man sie am Tun erkennen!

Die Frage, die sich hier auftut ist: Wem gibt man? Die Antwort dazu ist ganz „einfach“: Gibt man um zu sichern, zu bewahren und zu verteidigen oder um sich selbst zu entwickeln?

Nicht zu vergessen: Auch der Mensch der alten Ordnung zeichnet sich durch ein Sein aus: ein wenig über sich bewusst sein.

P.S. Es macht den Eindruck, dass man lieber an den einmal gewonnenen Bedeutungen festzuhalten und diese zu verteidigen gedenkt, statt zu erkennen, dass Wandel ein Ablassen von den bisherigen Bedeutungen unabdingbar macht, da diese von den Denk- und Verhaltensmuster abhängig sind, die jenes „System“ erzeugen, gegen dessen Symptome sich dann zuweilen heroisch-patriotisch gewehrt wird.