Reicht die gewohnte Sicht?

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(v1.0) Wenn sich Ungerechtigkeit zeigt, gibt es mehrere Möglichkeiten mit ihr umzugehen. Man begegnet ihr kämpferisch, man beklagt und bejammert sie, man ignoriert sie, man „arrangiert“ sich mit ihr usw., da es in der Regel ja nicht anders gelernt wurde.
Mitunter werden dann Schuldige und Hauptverantwortliche gesucht, die dann – als ob es genügen würde – reichlich kritisiert werden, damit „das Problem“ irgendwie schnell wieder „weg“ ist.

Wer kommt schon auf die Idee, sich Gedanken um Ursachen zu machen, wenn die „Schuldigen“ doch offenkundig ausgemacht sind?

Wer in DAS Thema einsteigt, findet nicht selten erst einmal die „staatliche Luftnummer“ und die Ermangelung geltender Gesetze, wo „geltend“ (gilt) auf die Rechtsfiktion hinweist, die durch die Geltendmachung anderer künstlicher Gesetze inhaltlich(!) nicht einfach ersetzt werden mag. Es funktioniert nur, indem man die Grundlage der Existenz künstlicher Gesetze an sich und Schritt für Schritt dann das gesamte System infrage stellt – also prinzipiell(!).

Die Entscheidung liegt bei jedem selbst, weshalb man auch niemanden – sozusagen – „mitnehmen“ kann, weshalb die vielen Beiträge nur als Hinweise gesehen werden können. Auf der anderen Seite ist es gewiss, dass auch jeder für seine Existenz sowie sein Denken und Handeln (hier: was er erlebt und wie er es erlebt) selbst zuständig (Zuständigkeit = Verantwortung plus Befugnisse). Auf diese Weise lernt er wieder, was Vernunft und was Gewissen ist.

Vernunft… darunter versteht doch jeder etwas anderes.“

Reklame: Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen. Sie ist der Hort der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freiheit. Gewissen ist zu spüren, was rechtens ist.“

„Der BERG. Blog setzt sich mit den Grundlagen des Systems auseinander und liefert Lösungsansätze zum individuellen Um- und Weiterdenken…“

…was meint, dass es so etwas wie eine Standardlösung nicht gibt, die man einfach nur kopieren braucht, um „dabei“ zu sein oder nur warten muss, bis der richtige Moment kommt, wo man nur aufspringen braucht, um gewohnt weitermachen zu wollen.

Jene in der Rolle der Politiker geben seit längerem bereits ihr „Bestes“, während dies in der Masse lediglich auf Unmut stößt. Das Denken wieder selbst zu übernehmen, darauf sind noch nicht so viele gekommen. Die Fragen lauten: Wie lange will der Einzelne denn noch „betreut“ werden? Wie lange will er noch auf „gerechte Vorgesetzte“, „Führer“ oder „Erlöser“ hoffen?

„Wir sind diejenigen, auf die wir gewartet haben“, heißt es wohl. Es ist lediglich die Angst, die die meisten im Wesentlichen vom Denken abhält – die Angst vor einer Bestrafung.

Zwar sind die einstigen, ersten in der Rolle der Bestrafer mittlerweile „unter der Erde“, doch das Verhalten ist geblieben. Diesem haben sich – zunächst freundlich lächelnd und mit dem Versprechen bewaffnet „gerecht“ zu sein – einfach andere angenommen (ermächtigt) und „reiten“ nun fleißig darauf herum.
Der Akt der Ermächtigung funktioniert nur deswegen, weil vorher bereits genug Menschen in der Rolle des „Untergebenen“, mitunter auch zur Rolle des „Opfers“ erzogen wurden.
Wie erkennt man die Opfer- und Untergebenenhaltung? Wenn sich über erfahrene Ungerechtigkeit(en) beklagt und beschwert* wird. Kollektiv praktiziert nennt sich das „Protestieren“ oder „Demonstrieren“.

* “Wer sich beschwert, erleichtert sich nicht.“

„Demos bringen nichts. Damit verschleiern wir nur unser Nichtstun… Wir demonstrieren gegen die Agrarpolitik, nachdem halb Afrika verhungert ist. Wir rationieren das Wasser, nachdem das Grundwasser knapp wird, wir reden über den Klimawandel, nachdem die Welt in Flammen steht.“ „Samantha“, Utopia, 2020

Recht schnell stellt sich heraus, dass sich „so ein Problem“ doch nicht so einfach „vertreiben“ lässt, wo doch bereits die nächste „Sau in den Startlöchern steht“, um „durchs Mediendorf getrieben“ zu werden, während der selbst geschaffene Druck weiter zunimmt – und zur Grundlage für so manches „Klage- und Frustliedchen“ wird.

Das hat man davon, wenn man die Existenz anerzogen in fremde Hände gibt, während man sich auf Arbeiten gehen, Geld verdienen und wieder ausgeben zu „konzentrieren“ meint, in der Hoffnung auf „gerechte Vorgesetzte“ usw.

„Ja, aber ich muss doch auch leben…“

„Geh’ erst mal arbeiten, damit du was wirst.“

Allein diese wenigen Gedanken zeigen, wenn man das System erst einmal infrage gestellt hat, ist ein gedankliches und emotionales Hineinversetzen in den gewohnten Akteur gar nicht mehr möglich. Umgekehrt versteht der gewohnte Denker nicht, dass das „System“ seine eigenen Denk- und Verhaltensmuster sind und erachtet das, was ihm unkonventionell erscheint, als „Utopie“ oder „Spinnerei“ abtut.

Oder wie jemand mich in 1994/95 in einem meiner letzten „Vorstellungsgespräche“ fragte, was für Hobbys ich habe, worauf ich sagte, dass ich 3D-Schriftsätze für 3D-Animationen entwickle und er darauf antwortete: „Wir brauchen keine Spinner.“ So am Rande.

Bei dem ganzen heutigen Tamtam ist auffällig, dass es dieses Mal nicht einfach damit getan ist, den nachfolgenden Generationen die entstandenen Ruinen aus gesellschaftlicher „Ausgelassenheit“ und „besorgter Wohlstandssicherung und -mehrung“ „wohlwollend“ zu überlassen, um weiter den „Wohlstandsfetisch“ zu zelebrieren, wo am besten alles kauf- und verkaufbar sein soll, damit man darüber seinen „Lohn aus getaner Arbeit“ vom „gemachten Umsatz“ einstreichen und wieder ausgeben kann. Vereinfacht ausgedrückt.

Natürlich darf man sich fest entschlossen untereinander (im Arbeitslager) „die Nase lang machen“, was man so alles besitzt oder sein Eigen nennen mag.

Jemand kam nach einem Gespräch im Büro mit einem neuen Kunden zu mir und meinte mit geschwollener Brust: „WIR haben uns erst einmal darüber ausgetauscht, was WIR so alles an Eigentum haben!“

„Eigentum verpflichtet… zu Gehorsam.“

Wer meint, ihm würde etwas gehören, hat auch Angst, dass er es verlieren könnte. Deshalb genügt es, ihm nur genug mögliche(!) gruselige Zukünfte aufzuzeigen, um sich seiner Unterwerfung weiter sicher zu sein, wenn er es nicht gerade belohnt „freiwillig“ von selbst macht. So nebenbei.

Wohl oder übel dreht sich ein Großteil durch den „gesellschaftlichen Fleischwolf“, weil die Notwendigkeit des Umdenkens einfach nicht erkannt wird, da mehrheitlich die mit „Mangel“ etikettierte Meinung herrscht, „man würde sonst zu kurz kommen“ – ein Klima aus „alles oder nichts“, Bedeutung oder Bedeutungslosigkeit.

Jemand sagte mal zu mir, als er im Dialog selbst zu Schlussfolgern begann: „Wenn das so ist, dann hat ja alles gar keine Bedeutung mehr. NEIN! Das will ich nicht!“

„Eine beachtliche Erfahrung, in Furcht leben zu müssen. So ist es, wenn man ein Sklave ist.“ „Roy Batty“, The Blade Runner, 1982

Dass ein Wandel in der Regel ein Bedeutungswandel ist, den der Mensch selbst gestaltet, scheint in der Mehrheit ausgeblendet zu sein, weil das Denken gegen „belohnt werden“ eingestellt wurde, wo die Annahme herrscht, man müsse „seine Stimme ja nur alle paar Jahre an der Wahlurne abgeben“, um dann von Demokratie sprechen zu wollen.

„Schließlich haben wir eine Demokratie! Da bestimmt immer noch die Mehrheit!“ „Ach so… Eine Mehrheit wählt sich wenige, die dann darüber bestimmen, was für die Mehrheit „gut und richtig“ sein soll…“

Nicht der Mensch ist das „Problem“ auf dem Planeten, wie dies gerne „geschlechtsneutral“ behauptet wird. Es sind jedoch seine gewohnten Denk- und Verhaltensmuster, daraus hervorgegangenen Konventionen und Wertvorstellungen im Hier und Jetzt. Nur ist er der Meinung, er sei seine Denk- und Verhaltensmuster, die es zu schützen gilt. Und da er sich für sie hält, wie kann er sich dann ändern?
Das ist der eigentliche Knast, in dem sich der gewohnte Mensch Zeit seines Lebens aufhält. Von dem man sich dann zunehmend entledigt, hat man das System dieser alten Ordnung erst einmal infrage gestellt und auch der Grund, warum man dorthin nicht wieder zurückkehren mag und wird, hat man die anerzogene Grenze erst einmal signifikant überschritten.

Was bisher als „Vorteil“ und zum Erhalt der alten Ordnung beitrug, ist „gekippt“ und entpuppt sich nun als „Problem“ – besser: als Herausforderung.
Gewalt gegen sich oder andere, Resignation, Regression, Klagen, Jammern usw., helfen da nicht weiter.

Irgendwo tauchte in einer Überschrift der Begriff „Suizid-Drohungen“ auf. Auch wenn es hart klingt, ist jeder für sein Denken und Handeln selbst zuständig. Es gibt auch keine ausweglose Situation. Das erscheint nur deswegen so, weil von den eigenen Denk- und Verhaltensmustern ein Um- und Weiterdenken verhindert wird, getragen von den üblichen Konventionen und Wertvorstellungen – gedeckelt durch Angst (vor Bestrafung).

Die wesentlichen gesellschaftlichen Abhängigkeiten werden sichtbar, nämlich die untereinander, die man bisher zu übersehen meinte – schließlich müsse „man“ sich ja nur um die „eigenen Probleme“ kümmern.

Die Meinung, dass man ja nur für sich an die Arbeit ginge, ist irrig, da die Gesellschaft über das Geld – besser: durch den Glauben an den Wert von Geld, Arbeit, Produkten, Dienstleistungen usw. miteinander verbunden ist.
Hinzukommt, dass ihr das Geld noch nicht einmal gehört und das, was sie zu kaufen, zu verkaufen und ihr Eigen zu nennen meint, ebenfalls nicht. Sie darf(!) lediglich am Geldsystem teilnehmen, alles andere erscheint in irgendeiner Weise einer Art „Nutzungsgebühr“ zu unterliegen. Innerhalb des Lebens gibt es so etwas nicht, lediglich im vom Menschen geschaffenen System… auf Basis seiner Denk- und Verhaltensmuster.
Einmal mehr, das System infrage zu stellen.

Es gibt derer, die behaupten, man bräuchte überhaupt kein System. Es gibt immer ein System. Die Interpretation der beobachteten Wirklichkeit, die anschließend auf menschliche Größe einer so geschaffenen Realität reduziert wird, ist stets beeinflusst von den Denk- und Verhaltensmustern des Menschen.

Es sind die Denk- und Verhaltensmuster, die den Menschen fest im Griff haben, oder er Mut und Entschlossenheit aufbringt, sich über sie zu erheben. Eines ist dabei gewiss: So etwas wie 100% Vernunft gibt es nicht.

„Ich wollte Macht, um meine Feinde zu vernichten. Ihr habt mir Macht gegeben, um meine Dämonen zu vernichten. Und um zu leben mit den Gesetzen der Natur.“ „Wir entkommen niemals unseren Dämonen, Mordo. Wir lernen nur, um uns über sie zu erheben.“ Dialog aus Dr. Strange, 2016

„Ich weiß etwas, was Kinder nicht wissen.“ „Und das wäre?“ „Dass niemand Böses wahrhaft böse ist und niemand Gutes wahrhaft gut.“ „Loki“, Loki, 2021

Die aktuelle Gesamtsituation hält dem Einzelnen mehr denn je den Spiegel vor, um ihm das Rollenspiel, was er jedoch für (die einzige) Realität hält, vor Augen zu führen und welchen Anteil er durch seine Denk- und Verhaltensmuster daran hat, die in der Regel – anerzogen – über ihn herrschen. Hier findet er auch „das System“… und nirgendwo anders.

„Zwar unterwerfen sich die Menschen am Anfang unter Zwang und mit Gewalt; aber diejenigen, die nach ihnen kommen, gehorchen ohne Bedauern und tun bereitwillig, was ihre Vorgänger getan haben, weil sie es mussten.
Deshalb sind Männer, die unter dem Joch geboren und dann in der Sklaverei genährt und aufgezogen wurden, damit zufrieden, ohne weitere Anstrengung in ihren ursprünglichen Umständen zu leben, ohne sich eines anderen Zustandes oder Rechts bewusst zu sein und den Zustand, in den sie geboren wurden, als ganz natürlich anzusehen.
… der mächtige Einfluss der Sitte ist in keiner Hinsicht zwingender als in dieser, nämlich der Gewöhnung an die Unterwerfung.“ Aus: Die Politik des Gehorsams: Der Diskurs der freiwilligen Knechtschaft“, Étienne de la Boétie, 1530-1563

Alles was an „Problemen“ weiter weg ist, wo er direkt nichts bewegen kann, können nur jene lösen, die vor Ort sind.

„Es droht ein Atomkrieg. Wir müssen uns vorbereiten!!!“ „Es droht immer irgendetwas: eine Virenmärchenstunde, ein Atomkrieg, ein plötzlicher Herzstillstand oder ein „flotter Otto“.“

Es gibt immer etwas, wo sich das „Ich“ in seiner Existenz bedroht fühlt, während es dem Menschen verkauft, er sei bedroht, weil er selbst den Bezug zum Leben gegen ein Dasein in der geschaffenen Fiktion (Personenkult, Rollenspiel) vorzieht.
Deswegen „vorzieht“, weil ihm seinesgleichen glauben gemacht hat, dass „Haben“ über „Sein“ geht und er durch „Haben“ etwas „wird“ oder „sei“. Da ihm das „Überlassene“ auch wieder genommen werden kann, wird er dadurch fremdbestimmbar – und auch weil er glaubt, dass die Sachen etwas „wert“ seien und würden ihm einen „Wert“ verleihen.

„Wirdi, Würde, Wert, Wort.“

Die Würde des Menschen ist deshalb unantastbar, weil sie das Leben selbst ist. Was sich da sonst so „angetastet“ fühlt, ist lediglich das „Ich“, was sich in seiner Existenz beeinträchtigt sieht.

Erlösung darin suchen zu wollen, den ersonnenen „Bösewichten“ nur genug von ihren Untaten auftischen zu wollen, führt nur zu eigener Druckerhöhung.
Vom Kampf abzulassen, hat nichts mit aufgeben zu tun, sondern es steht die Infragestellung des Systems dem Kampf gegenüber – was ein vielfaches „gefährlicher“ ist, als gewohntes Bekämpfen von Symptomen und ihren „schuldigen Verursachern“.

An dem Punkt erkennt man deutlich die Teilnahme am System und warum es nichts bringt, sich nur gegen Unsäglichkeiten zur Wehr setzen zu wollen, als einziges Mittel, statt den Ball aufzufangen und zur Infragestellung des Systems zu nutzen.

Das, was den Einzelnen sich selbst „in Schach halten“ lässt, ist seine Angst, hervorgerufen durch das Unwissen über „das Wesentliche“ – über ihn selbst.

Für die Opfer- und Untergebenenrolle ist das Sammeln und kritisieren von Unsäglichkeiten und den schuldigen Verursachern und damit verbundenes Aufrechterhalten der Angst und des damit verbundenen Zustandes von Bedeutung.
Nicht hingegen im Rahmen der Infragestellung des Systems, wodurch sich seine Mechanismen offenbaren, an denen der Mensch den Hebel umzulegen auch tatsächlich in der Lage ist.

Was das „Wesentliche“ angeht: Der eine nutzt die gesammelten und fein säuberlich aufgereihten „Unsäglichkeiten“, um seiner (Opfer)Rolle mehr Ausdruck zu verleihen, ein anderer um damit das System infrage zu stellen, da es sich vordringlich auch um eine rein mentale Angelegenheit handelt.

So ein „Schauspiel“, wie es „in der Ukraine“ stattfindet (Anmerkung: Diese Aussage setzt voraus, dass man das System der alten Ordnung als reines Rollenspiel erkannt und verstanden hat, verbunden mit den vom Menschen geschaffenen Regeln, Konventionen und Wertvorstellungen so entstandene Realität, wiederum basierend auf der irrigen Annahme, dass einem etwas oder jemand gehören würde – einschließlich des Lebens.), dient auf der einen Seite dazu, den „Status Quo“ im Rahmen der Konventionen aufrechterhalten zu wollen. Gleichzeitig, bietet es den vielen Beobachtern und polarisierten Kritikern die Möglichkeit, über das Phänomen „Krieg“ insgesamt und dem Ursprung seiner Existenz und somit auch über die eigenen Denk- und Verhaltensmuster nachzudenken.

Hinweisend: Der sogenannte „Osten“ unterscheidet sich prinzipiell(!) verhaltenstechnisch zum sogenannten „Westen“ in keiner Weise. Gemeinsam im Spiel, wo es um die ausstehende Verteilung der Rollen als „Sieger“ und „Verlierer“ geht. Mit Blick auf den ersonnenen „Feind“, brauchen beide einander, um so zu „überleben“.

„Denk‘ daran. Nur weil dich jemand wie seinen Feind behandelt, hast du kein Recht, ihn auch so zu behandeln.“ „Imam“ zu „Kamran“, Ms. Marvel, 2022

Und das alles nur deswegen, weil einem etwas oder jemand gehören soll, was man zu verteidigen oder zu schützen hat? Nur weil man ein Stück Land mit einem Namen versehen hat? Nur weil die Mehrheit der Menschen mit unsinnigen Vorstellungen indoktriniert wurden, die sie irgendwann als real und alternativlos akzeptiert haben? Nur weil der Mangel herrscht, der Feindbildprojektion ein Ende setzen zu wollen?

„Menschen verteidigen notwendigerweise ihr eigenes „Ich“. Wir nennen das: „ohne Grenzen“. Sie werden lügen, betrügen, stehlen, morden. Sie werden alles tun, was notwendig ist, um das aufrechtzuerhalten, was wir „die Grenzen des Ichs“ nennen.“ Andrew Samuels, Ph. D., Revolver, 2005

„Etwas wie einen äußeren Feind“ gibt es nicht. Egal, was die Stimme in ihrem Kopf ihnen sagt. Alle Feindbilder, die wir haben, sind nur Projektionen des „Ichs“, als der Feind selbst.“ Dr. Deepak Chopra, M. D., Revolver, 2005

Das gewohnte Gezänk auf dem Schlachtfeld… Wie, wir müssen unseren Großvätern, die im Krieg gefallen sind, dankbar sein? Dafür, dass sie sich für Fiktionen geopfert haben?

So ein „Feind“ hat natürlich auch was „Gutes“: Da kann man auch mal richtig Frust ablassen, wenn man „zu Hause“ schon nichts zu sagen hat. So nebenbei.

Es lohnt wirklich, über den gewohnten Horizont hinauszudenken. Wer wissen möchte, wie es auch anders gehen kann: „Es wurde nie getauscht“. Damit kann man jederzeit in kleinen Schritten selbst beginnen.