cubes20
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Schneller, weiter, höher, teurer

Lesezeit: ca. 13 Minuten

(v1.1*) Die Hoffnung auf einen raschen Aufstieg nach der sogenannten „Corona-Krise“ und zurück in gewohnte finanz-wirtschaftliche Gefilde, scheint wohl so manchen Kopf noch zu beherrschen. Hier und da wurde schon gefragt, wann man denn wieder ganz billig an der Börse einsteigen kann.

„Paranoia, das kommt toia.“

Sie wundern sich vielleicht, warum ich mich nicht einfach an die bloße Wiedergabe aktueller Geschehnisse hefte. Selbst das „Corona-Tamtam“ erscheint mir aus der Sicht von Verhaltensmustern weitaus interessanter. So manchem ist dies auch schon aufgefallen, wie „gehorsam“ die Gesellschaft erzogen wurde und es sich hier gewohnt um gelebten Faschismus handelt.

Wenn hier und da Wiederholungen im Beitrag zu erkennen sind, liegt es daran, dass es auch andere gibt, die sich um das eine oder andere noch keine Gedanken gemacht haben.

Es ist einfach besser über das Gewohnte hinauszudenken, selbst wenn es dem einen oder anderen merkwürdig erscheinen mag. Das vollständige Kopieren von Meinungen ist mir zu einfach. Das war in der Vergangenheit mal recht nett.
Schließlich geht es darum selbst zu denken, indem das beobachtete hinterfragt, in Frage gestellt und daraus konsequente Handlungen (in Richtung der eigenen Entwicklung) abgeleitet werden und nicht einfach um „qanonmäßige“ Wiedergabe.

Wer kommt da schon auf die Idee, dass es sein ganzes Leben um seine menschliche Entwicklung ging und geht und nicht darum, die anerzogenen Werte – materieller Art – weiter mehren und verteidigen zu wollen, die den Menschen sich selbst versklaven lassen?

Systemhofberichterstattung – nach dem Prinzip: „Der Himmel ist blau“ und „die Füße der anderen stinken“, reicht dieses Mal nicht mehr aus – ebenso wenig von anderen Quellen „gute“ Beiträge zu veröffentlichen, während dies in selbstkonsequenzloser Art und Weise geschieht. Da macht man sich nur etwas vor, „dabei zu sein“ – schließlich geht es ums eigene Umdenken.

Schlussfolgerungen ziehen, die über das gewohnte, „die Bösen müssen weg“, hinausgehen.

„Hier geht‘s lang! Da vorne ist der Krieg! Ich schick‘ euch welche nach!“

Erst die Tage hatte ich ein Gespräch, wo nachher sichtlich erkennbar war, dass unter vier Augen anders argumentiert und eine vollkommen andere Haltung eingenommen wurde, als im offenen Raum.
Das liegt daran, dass sie sich „dort“ weiter dem unsichtbaren Gruppenzwang (also was andere von ihnen meinen könnten) hingeben und ihre Rettung darin zu liegen scheint, sich in einer Wolke aus weitschweifiger Toleranz zu bewegen – also weder Fisch noch Fleisch.

Im Kern ist es die Angst des Einzelnen, nachher nicht mehr dabei zu sein, weil sie sich entgegengesetzt entschieden und möglicherweise erkennen, sich geirrt zu haben.

Andere wiederum, reagieren bei Kontakt, als ob man ihnen „Königswasser“ ins Gesicht gekippt hätte. Nicht selten ist auch Schweigen der Fall. Anderswo bekommt man seinen Account gelöscht, samt des Kommentars. Noch vor einiger Zeit wurde die „Zensur-Sau“ durchs Dorf getrieben. Klare Ansage: Das kann man sich sparen.

Es geht hier nicht darum, was die Masse macht, sondern dass man sich aus den gleichgeschalteten Gruppenverhalten verabschiedet – mit Mut und Entschlossenheit.

Doch scheint in so manchem die Hoffnung zu schlummern, später nur weiter der Mehrheit angehören zu wollen – nicht selten, um sich dahinter nur zu verstecken, um wieder die alte Geschäftsnummer zu „schieben“, während man sich wieder vorgefertigter, opportuner Meinungen bedient oder erst gar keine entwickelt – denn das ist ja gefährlich.

Es ist ein Irrglaube, dass Meinungsmehrheit für Sicherheit und Richtigkeit steht – vor allem in diesen Zeiten, wo alles ins Wanken geraten ist.
Offen gefragt, wodurch soll besagtes Konjunkturpaket finanziert werden? Und wer bezahlt den Klumpatsch zurück, bewege ich mich mit dieser Frage spaßeshalber mal innerhalb des konventionellen Rahmens. So am Rande.

Um es mal so auszudrücken: Es geht solange weiter und spitzt sich ungehindert weiter zu, bis eines geschieht: Die Infragestellung des Systems, in dem das ganze Spielszenario stattfindet – mit all seinen Konsequenzen. Es ist besser, dies von sich aus zu tun, als auf einen Ausgang zu warten.

„Das kann ich mir nicht vorstellen“, ist manchmal eine Aussage, wenn man über alternative Konzepte und Sichtweisen spricht, die sich nicht im traditionell-konventionellem Denkrahmen bewegen.
Dass sich das nicht vorgestellt werden kann, liegt einfach daran, dass das gewohnte Wissen über die Dinge dazu nicht ausreicht, an dem man festzuhalten gedenkt, da im Hintergrund des Dialogs bereits eine mögliche Manipulation vermutet wird.

Auf die Möglichkeit der Simulation eines alternativen Systems, durch geänderte Umstände, scheint kaum jemand zu kommen. Viel zu sehr wird sich an das sich zunehmend auflösende bisschen alternativlose Realität geklammert.

„Was passiert, wenn man diesen oder jenen Parameter grundsätzlich mal verändert?“

Kommunikation verändert immer, das lässt sich nicht vermeiden. Andere Sichtweisen ergeben sich durch andere Informationen. So einfach ist das. Dabei kommt es vor, dass man durch neue Erkenntnisse von seiner gewohnten Meinung auch abrückt, mitunter kann es vorkommen, dass das eigene Gedankenkonstrukt sogar in sich zusammenfällt – so nach dem Prinzip: „Turm zu Babel“.

Das man meint, es bedürfte nur eines Feindbildes oder einer feindlichen Gruppe, um sich bei Erfolg, später der Mehrheit wieder gewiss zu sein, ist ein doppelter Irrtum.
Jeder, der in diese anerzogene Richtung tendiert, übersieht den gesellschaftlichen Vertrag zwischen belohnenden und beschützenden Vorgesetzten und den auf Belohnung hoffenden, sie wählenden Untergebenen. Und wenn die (Da)Vorgesetzten nicht mehr gerecht sind, werden sie nur gegen andere „gerechte“ ausgetauscht. Ha, ha.

„Menschen verteidigen notwendigerweise ihr eigenes „Ich“. Wir nennen das: „ohne Grenzen“. Sie werden lügen, betrügen, stehlen, morden. Sie werden alles tun, was notwendig ist, um das aufrechtzuerhalten, was wir „die Grenzen des Ichs“ nennen.“ Andrew Samuels, Ph. D., Revolver, 2005

Soviel zwischendurch zum Thema: „Länder“, „Staaten“, „Nationen“ und ihre Grenzen.

Wer mag das schon hören wollen, dass er sich nur so aus der Nummer herausziehen kann, indem er sich systematisch von allem verabschiedet, was ihm lieb und heilig ist?

Wer weiß schon, dass er sich hat von seinen „Eltern“ eine Luftnummer hat verkaufen lassen, und die von ihren usw., nur weil diese es selbst als alternativlose Realität meinen anerkannt zu haben?

„Das Opfer erwartet sein Schicksal und hofft auf Rettung. Es klagt, wimmert, jammert und beschwert sich. Doch: Wer sich beschwert, erleichtert sich nicht.“

Es verteidigt sein System, wo es darum geht, weiter an den Wert von Zahlen und mit Zahlen bedrucktem Papier zu glauben, dass man damit etwas „bewerten“ und sich damit etwas „kaufen“ kann, um ihm anschließend das Attribut (Property) „Eigentum“ oder „Besitz“ zuordnen zu können – im Irrglauben, etwas oder jemand würde einem dann „gehören“, und man damit alles machen kann, was man will.

„Gerade jetzt CDU“, so lautet zwischendurch der ultimativ-konservative Ansatz in einer die Tage erhaltenen E-Mail, was nichts anders ist, als dass sich die Betreuer wieder um das Amt der Betreuung bei den später zu Betreuenden bewerben, damit diese dann weiter in Ruhe arbeiten und Geld verdienen und wieder ausgeben können – um so ein System weiter am Laufen zu halten versuchen, was sich in seinem Wesen gegen das Leben, die nachfolgenden Generationen und die Natur richtet.
Das ist die eigentliche, die wesentliche Kurzsichtigkeit, die man sich erkaufen kann. Und da helfen auch keine Kontaktlinsen.

„Jetzt haben wir der Großmutter schon zwei Hörgeräte gekauft, und sie hört immer noch nicht.“

Gut, dass man alternative Realitäten weiter zu ignorieren in der Lage ist, würde sie ja auch eine gewisse Intelligenz von den Hörern erfordern.
An diesem Punkt braucht sich auch kein anderes Team „Politik“ in den Vordergrund zu drängen, die Aufgabe der Betreuung der Gesellschaft besser durchführen zu können, als die vorherigen Akteure.

Jede Partei, die sich im Licht einer sie begleitenden Gerechtigkeit zu erkennen meint, ist dazu prädestiniert – keine zu sein.
Es gibt keine gerechten Vorgesetzten, sondern nur Menschen, die sich selbst – ohne Vorherrschaft – in Vernunft und Gewissen und damit auch in Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit entwickeln. So wird ein Schuh daraus.
Meines Erachtens der einzige Anspruch, den es sich zu verfolgen und zu entwickeln lohnt, will man sich aus der gemeinsam gelebten geistigen Sackgasse wieder herausbewegen.
An diesem Punkt der Hinweis, sich nicht an anderen zu orientieren, um das Beibehalten der eigenen Denk- und Verhaltensweisen weiter rechtfertigen zu wollen. Denn ist das eine Ausrede, ein Verdrängungskonzept, wenn gleichzeitig davon gesprochen wird, dass sich doch „endlich“ etwas ändern soll.

In der Tat geht es nur um eines: Erkenne dich selbst!

Wie groß die Luftnummer ist, in der sich nicht nur die Aufklärer bewegen und so ihr Handeln nur noch ein braves geworden ist, scheint ihnen nicht wirklich klar zu sein. Das lässt sich jedoch dadurch kompensieren, indem man alle Hinweise darauf einfach ignoriert. Es kann auch sein, dass es einfach nicht erkannt wird.

Wer glaubt schon daran, dass es sich hier um eine rein mentale Angelegenheit handelt, um die alte Kiste in der Vergangenheit zu belassen? Da hilft natürlich auch keine „Weder-Fisch- noch-Fleisch-Einstellung“.

„Die Welt verändert sich nicht, indem man sie nur betrachtet. Man verändert sie, indem man Entscheidungen trifft. Seht nach oben, der Himmel steht offen.“ „Amelia Wren“, The Aeronauts, 2019

Es geht darum selbst Entscheidungen zu treffen, statt nur auf andere zu hoffen.

Das ist ist das, worüber vorzudenken ist und nicht, welches „Reich“, „Partei“ oder „Re-Gierung“ man sich erhofft, die es dann für ihre Staatsgläubigen (Patrioten) regeln soll. Schon den 25.07.2012 vergessen?

Wem fällt schon auf, dass das ganze Polit-Gehabe und ihre Gläubigen eine einzige Kinderstunde und Hinhaltetaktik ist, die sich nur durch Fremd- und/oder Selbstunterwerfung am Laufen zu halten versucht – verbunden mit „Grundrechten“ und „Privilegien“.

Mit den üblichen Mitteln und Methoden oder noch so vielen Vorträgen, Seminaren, Workshops und Stammtischbesuchen, wenn das Alte irgendwie erhalten bleiben soll, wird das nichts.

„Mit dem Schlüssel in der einen und dem Daumen der anderen Hand auf dem Schlüsselloch der eigenen Zelle: Lasst mich raus, ihr Schweine!“

An diesem Punkt zeigt sich, dass das gewöhnliche Denken – besser: die gewohnten Denk- und Verhaltensmuster und damit verbundene Methoden und Werkzeuge nicht ausreichen – gleich wie viel „Knete“ man auf den Tisch zu blättern versucht.

Die Nummer findet im Kopf statt und Änderungen zu fordern, während jene selbst nicht davon betroffen sein wollen, ist reine Selbstverarschung.

„Ja, ja, aber wem kann man denn jetzt noch vertrauen?“ „Vertrauen sie einfach, dass sich die Wissenschaftler gegenseitig misstrauen und kontrollieren. Vertrauen sie keinem Einzelwissenschaftler, einem Universalgenie. Ja, vertrauen sie einfach dem System.“ Die Anstalt, Juni 2020