Schritt für Schritt
(v1.2) Das Internet ist mit dem Thema „Deutsche Geschichte“ ja recht üppig ausgestattet, ebenso was die „Notwendigkeit deutschen Handelns“ anbelangt.
Allerdings geht das nicht in eine Richtung, sondern gestaltet sich vielfältig, meist in der Vorstellung, nur genug Mehrheiten für die Idee zu gewinnen und damit habe sich der Fall. Auffällig ist dabei die Verbissenheit, wie so manches Thema gegen andere Vorstellungen verteidigt wird.
Die Notwendigkeit der „Befreiung der Deutschen“ spannt sich zwischen „Urkunde 146“, der Rückkehr der einstigen Nation oder der Schaffung einer neuen Nation auf. Über diese Themen hinaus, wird selten nachgedacht. Man „müsse“ ja erst mal das „Nächste“ erreichen und dass alle… als ich erkannte, dass die meisten nur so tun, als ob, verabschiedete ich mich vom Gedanken „konventioneller Gemeinsamkeiten“.
Wenn von „gemeinsam sind wir Stark“ gesprochen wird, ist dies nicht selten der Fall, dass dann zum rechten Zeitpunkt nur ein paar passende Opfer zur Verfügung. Und was bedeutet schon „gemeinsam stark zu sein“ im Umkehr Schluss, dass man dann alleine schwach ist? Die Summe von schwach bleibt Schwäche, da verändert sich nichts. Das klassische „Ich“ fühlt sich alleine und benötigt Schutz, Betreuung und Unterhaltung, den es mit anderen zusammen in der Gruppe sucht.
„Lasst uns treffen und einander die Angst nehmen.“ Ernst gemeinter Satz in einer E-Mail
In 2012 war mir das alles, womit sich bis dato engagiert auseinandergesetzt wurde klar und verständlich. Bis zu jenem Moment, wo ich die verschiedenen Sichtweisen in einen Topf warf, und sich das Gedachte mehr oder weniger in Wohlgefallen auflöste, weil man sich durch die gegensätzlichen Sicht- und Vorgehensweisen gegenseitig aushebelte.
Sicher war jedoch, dass das Handeln an sich im Sinne der eigenen Entwicklung ein tragfähiges Konzept ist, was Beobachtung, Dialog, Analyse und Reflektion mit sich bringt.
„Watson, wo ist meine Pfeife?“
Während sich das Umfeld in der Beobachtung zunehmend mit dem bereits Erkannten zufrieden zeigte, war mir das gefühlt nicht genug. Auch teilte ich dies des Öfteren mit – man arbeitet ja schließlich zusammen, so glaubt ich.
Sicher mag der eine oder andere noch hier auf eine für ihn schnell und einfach kopierbare Lösung hoffen. Was den Begriff „Lösung“ betrifft ja, jedoch nicht durch schnelles und einfaches Kopieren oder durch einmalige Beschäftigung nach einem Seminar – oder durch auswendig lernen.
Da hilft es auch nicht, sich in Euphorien zu hüllen, sich dabei betont positiv zu geben oder darauf zu warten, dass ein Erlöser irgendwann kommt.
Der „Erlöser“ hat keine menschliche Gestalt, ist kein Einzelner, auch kein Außerirdischer oder gar ein neuer Führer :■). Die Suche im Außen führt nur zur Dauerbeschäftigung bis man erkennt oder auch nicht.
Das Verwirrende dabei ist, dass die Mehrheit sich gegenseitig von ihrer Entwicklung abhält, da sie ihre eigenen Konditionierungen zu hinterfragen nicht bereit ist. Das dient ihren Betreuern wiederum zum Vorteil. Das System in der Außendarstellung aus belohnenden Betreuern und belohnten Betreuten.
Im Kern existieren Betreuer und Betreute (unabhängig von einer Staatsangehörigkeit) in einem Vertrag gegenseitigen Miteinanders, einer individuell-kollektiven Trennung, die den Selbstregelmechanismus des Einzelnen durch einen individuell-kollektiven Fremdregelmechanismus ersetzt.
Das wiederum macht es notwendig, über den gewohnten (klassischen) Rahmen hinauszuschauen – sozusagen „hinter“ das übliche Schauspiel (so tun, als ob) – zu blicken.
Ein Schauspiel, was nicht damit „erledigt“ ist, indem man fix irgendwelche Schuldigen, Verantwortlichen und „Lügner“ erkiert und damit habe sich der Fall bereits erledigt. Das hat auch nichts mit denken zu tun, sondern nur mit verdrängen.
Um das zunächst für sich selbst zu erkennen, ist es unabdingbar, seinen eigenen Entwicklungs- und Erkenntnisprozess ins Auge zu fassen, statt sich im Umfeld gewohnter Mehrheitsmeinungen hinten anzustellen, wie dies anfangs bei mir genauso war. Ich wollte ja „dazugehören“, doch ist dies eine irrtümliche Haltung.
Findet sich der klassisch konditionierte Akteur in einer Gruppe Gleichgesinnter wieder, bestimmt die innere Haltung über die Entwicklungsfähigkeit der Gruppe und somit auch des Einzelnen.
Gruppenzwang ergibt sich aus dem Produkt gleichgeschalteter Grundverhaltensmuster (u. a. ankonditionierte Verdrängung), dem sich der Einzelne bedingt durch seine Willensschwäche selten zu entziehen vermag. Den gefühlten Gruppenzwang kann man auch mit „Meta-Ich“ oder „Großer Bruder“ bezeichnen.
An dieser Stelle wird auch klar, dass eine entschiedene Haltung sich entwickeln zu wollen die Frage einschließt, was selbst aus unsäglichen Situationen an Erkenntnis (im Sinne der Entwicklung, nicht der Verdrängung (Verurteilung)) zu gewinnen ist.
Dieses Verhalten entschärft nebenbei auf wirksame Weise auch jede Art von unangenehmer Situation, in der man sich möglicherweise hin und wieder mal befindet.
„Was habe ich in dieser Situation zu lernen?“
Es empfiehlt sich nicht gleich den „schlauen Mund“ zu öffnen, um sich selbst aus der Gewohnheit heraus die Antwort zu geben.
Irgendwann bleibt bei dem beobachten Tamtam, wo sich so mancher eifrige Akteure zuweilen den Mund fusselig redet, der Entschluss, dass es um die eigene Entwicklung geht – jedoch nicht unter den gewohnten Aspekten, wie Besitz, Hab und Gut.
Irgendwann gelangt man zur Erkenntnis, dass auch dies alles nur Erfindungen des „schlauen Ichs“ sind und die Materie lediglich ein temporärer Erkenntnisspeicher ist und Unterteilung und Inbesitznahme der Materie nur ein Mittel, um Wandel- und Lernprozess verhindern zu wollen – u. a. unter Zuhilfenahme künstlicher Grenzen.
„In „Hello“ steckt auch „Hell“ drin.“
Wahrgenommenes Leid erzeugt sich aus der „Äußerung“, dass sich endlich etwas ändern muss, während insgeheim gehofft wird, selbst davon nicht betroffen zu sein und man im Inneren am Bisherigen festhält – das berühmte „So tun, als ob“. Daraus hat sich auch das Klagen, Jammern und Beschweren entwickelt.
„Wer sich beschwert, erleichtert sich nicht.“
„Ich bringe nicht den Frieden, sondern das Schwert“, bedeutet, dass es erst Frieden gibt, wenn man sich u. a. dazu entschieden hat, sich vom „so tun, als ob“ sukzessive zu verabschieden.
Es dreht sich im Kern um die eigene Umkonditionierung, wo man sich nur selbst solange im Wege steht, wie man „andere“ als schuldig Verantwortliche zu suchen bereit ist. Schuldzuweisung ist nur ein Verdrängungskonzept, womit der Mensch sein eigene Machtlosigkeit inszeniert.
Unter-Haltung, also Ablenkung und Beschäftigung mit Nebenschauplätzen sind die wesentlichen Aspekte, die so manchen fest im Griff hat.
Nicht die Nebenschauplätze selbst sind es, sondern die Art und Weise wie mit ihnen und darin enthaltenen Informationen umgegangen wird: Geschieht es im Sinne der Erhaltung und Wiederauferstehung und reiner Sammlung von Informationen oder im Sinne der Entwicklung und damit verbundener Infragestellung.
„Empirisch, „Empire“, Imperium“
Am Ende der alten Ordnung wird klar, dass die Mehrheit bisher lernte wie es nicht funktioniert und das reine Sammeln von noch so vielen Informationen und Details allein keinen Sinn macht, während sinnvolle Vernetzung zum größeren wirksamen Ganzen nahezu ausbleibt.
Dies, da sich die Mehrheit gewohnt vom Lebensprozess abgewandt hat und nun die Zeit gekommen ist, dieses hinter sich zu lassen. Das bedeutet unter anderem, der alten Weltordnung ihre bisherige Bedeutung zu entlocken und zu erkennen, wo sie auch ihren Anfang nimmt und sich der Mensch daraus befreit, selbst wenn über 7 Mrd. dies nicht wissen oder gar vorhaben.
„Erzähle es mir so, als ob ich ein Kind bin.“ „Du bist aber keins.“
Der erste, jedoch nicht der einzige Schritt zur Befreiung ist, sich mehr und mehr vom „so tun, als ob“ zu verabschieden.
Der Wandel berührt den Menschen genau an dem Punkt, vor dem sich der Mensch bisher „erfolgreich“ konditioniert drücken konnte: vor seiner eigenen, inneren Entwicklung.
„Ich finde es vernünftig, viel Geld auf dem Konto zu haben.“
„Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen. Sie ist auch der eigentliche Hort der Gerechtigkeit, der Freiheit und des Friedens.“
Im Außen hat der Mensch ja schon eine Menge bewerkstelligt, nur stellt sich zunehmend heraus, dass das Sammeln von Geld (durch Außenorientierung nur die Schulden der anderen), Hab und Gut wohl nicht alles zu sein scheint, ebenso wenig wie Sicherheit und das was allgemein unter „Frieden“, „Freiheit“ und „Gerechtigkeit“ verstanden wird.
„Zinsen sind das Symbol für ein Lehensverhältnis zwischen Dar-Lehensgeber und Dar-Lehensnehmer, da sie beim Akt der Geldschöpfung nicht mit geschöpft werden. Zur gesellschaftlichen Selbstversklavung werden sie dann, wenn jeder Zinsen auf sein Angehäuftes in Anspruch nimmt, da Zinsen stets die Arbeit eines anderen sind.“
„Das eigentliche Geldsystem erzeugt Geld aus dem Nichts, fließt im Markt und wird an der Bank wieder vernichtet. Es gibt kein Sammeln, Bewahren oder Festhalten. In dem Fall sind auch Zinsen Unfug und Geld wird zu einem symbolischen Tauschmittel auf einer abstrakten Ebene. Ende Gelände!
Damit entsprach „privat“ tatsächlich „einem Raub aus dem Ganzen“ – ein Verhalten des vom Lebensprozess nahezu abgetrennten „Ichs“.
Mh
Das Gefühl, das etwas nicht stimmt, kenne ich seit ich in den Kindergarten ging, wobei sich über die Jahre das Gefühl entwickelte, dass die „Luftnummer“ weitaus größer zu sein, als dies so mancher vor Augen zu haben schien und scheint.
Warum das Gewohnte nicht mehr ausreicht
Wenn „staatliche“ Themen in der Aufklärerszene in der theoretischen Zusammenführung starke Verfallserscheinungen zeigen, ist das zunächst ein Zeichen dafür, dass nahezu jedes Thema für sich bereits sehr instabil ist und „geschützt“ werden muss.
Und da sich grundsätzlich mit dem Thema identifiziert wird, ist nicht selten eine persönliche Reaktion die Folge: Verteidigung und Feindbildprojektion.
Und wo ist die „Szene“ heute? „Szene“ ein Begriff, der nur noch beim „Gewaltmonopol“ und den sich dahinter Versteckenden zu gewollt heftigen Reaktionsmustern und Lenkbewegungen führt.
„Volksaufklärung“ Begriff aus dem „Reizmarketing“
Gewohnte Denkweisen (innerhalb des Systems, also durch Beibehalten ihrer gewohnten Denk- und Verhaltensmuster) versuchen dadurch überleben zu wollen, indem sich beharrlich gegen Veränderung und Einflüsse (von Außen) zu schützen/zur Wehr zu setzen.
Ich gebe zu, auch dieses Verhalten gelegentlich an den Tag zu legen, zumindest erscheint es so im Außen.
Der wesentliche Unterschied ergibt sich dadurch, da ich Themen grundsätzlich auf ihr Prinzip und der Grund für ihre Existenz hinterfrage und nicht durch Anhäufung von inhaltlichen Mengen, versuche sie weiter rechtfertigen zu wollen. Was hier im Blog steht, steht jedem frei sich damit auseinanderzusetzen, wie heißt es so schön „jeder“ hat ja seine eigene Bewusstwerdung.
Auf diese Weise erspare ich mir so manchen Dialog, wenn wieder einmal was aus den Konventionen, dem Geldsystem, der Geschichte oder dem Recht &c. zu Tage tritt.
Ist das Prinzip und der Grund der Existenz eines Systems erst mal erkannt, dann können noch so viele aufgezählte Inhalte nicht mehr darüber hinwegtäuschen, dass es seine Hose bereits heruntergelassen hat – selbst wenn sich noch so viele Anhänger hinter sich vereinen.
Fiktion ist hierbei die Vorstellung, etwas wie das Leben „perfekt“ nachbilden zu wollen, während man krampfhaft dabei versucht, das Unbegreifbare vergessen, besser: verdrängen zu wollen. Der Grund, warum Sushi zubereiten in der Realität sinnvoller ist, als einen „Shader“ zu programmieren, der einen „SSS-Effekt“ (Subsurface Scattering) auf einem Thunfisch ähnlichen 3D-Objekt täuschend echt erzeugt.
Darauf weist auch der neue Film von Steven Spielberg hin:
„Die Leute müssen mehr Zeit in der Realität verbringen. Denn, wie Halliyday sagte: Die Realität ist das einzige, was real ist.“ Wade Watts, Ready Player One
Der Pauschalverurteiler wird dem Kino Hollywoods eine jüdische Verschwörung abgewinnen wollen, was im Grunde genommen nur eine Feindbildprojektion ist und obendrein nur eine Verdrängung darstellt.
Um es mal so zu sagen: Man kann sich alles aufheben, was zur Entwicklung (Herstellung von Zusammenhängen) hin zum Leben selbst beiträgt und was nicht gleich zur Entwicklung beiträgt, mag man in Frage stellen.
In diesem Prozess wird das System(!) hinterfragt, indem die Prinzipien der geschaffenen Institutionen und ihren Anhängern in Frage gestellt wird und nicht nur das Tun einiger als Schuldige erscheinenden.
Soviel auch zur künstlichen Intelligenz, die nie besser sein kann, als die Intelligenz des Menschen der alten Ordnung, da sie die „beste“ künstliche Intelligenz“ ist.
Dabei tritt zwangsläufig die Erkenntnis zu Tage, auch das Bisherige der Aufklärerszene näher zu betrachten, was sich bisher als ein im System verweilen entpuppt hat, während man gegen die Erscheinungen des Systems Herr zu werden versucht(e).
Es geht am Ende jedoch nur um eines: Wieder „Herr“ über sich selbst zu werden und das innere(!) Joch (das Ich über dem Menschen) zu überwinden, um ihm wieder auf Augenhöhe zu begegnen, weil man sich ändern kann, da man ein „ich“ hat und nur nicht nur Opfer seines „Ichs“ ist. Wer sich an dieser Stelle noch gewohnt in der Feindbildprojektion und der Suche nach Schuldigen und Verantwortlichen bewegt, wird das in der Regel nicht verstehen wollen.
Sichtlich ist der sogenannte Dschihad nur der Begriff für den Infragestellungsprozess und der „Ungläubige“ ein Tor, der nur verdrängt, weil er lieber am Bisschen festhält und das Ganze dadurch übersieht.
Sogenannte Eliten unterscheiden sich von der Masse lediglich dadurch, dass sie wissen, wie die Masse funktioniert, während die Masse nicht wissen will, wie sie funktioniert, denn sie muss ja ihren Besitz sichern und Geld verdienen und das reden, was andere gerne hören, damit sie wiederum dafür belohnt werden.
Verstanden, wo die wesentliche Herausforderung zu finden ist?
P.S. Hinweis: Jedes „heilige Buch“ funktioniert unter dem Aspekt gewohnter Verdrängung „falsch“. „Falsch“ meint einen Umweg inszenierend, bis man erkennt. Bei allem gilt es lediglich die „richtigen
„Ich wollte immer die Welt retten, den Krieg beenden, der Menschheit Frieden bringen. Doch dann entdeckte ich die Finsternis, die das Licht der Menschen trübt und lernte,dass es in jedem Einzelnen von ihnen immer beides gibt. Die Wahl muss jeder für sich selbst treffen. Kein Held kann etwas dagegen ausrichten.
Und jetzt weiß ich, dass die nur Liebe die Welt wirklich retten kann. Also bleibe ich. Ich kämpfe und ich gebe, für die Welt, von der ich weiß, wie sie sein kann. Das ist nun meine Bestimmung… für immer.“ Diana Prince, Wonder Woman, 2017