Sind Sie noch so’n klassischer Anarchotyp?
(v1.1*) Der Fokus auf Herrschaftslosigkeit begründet so manches Handeln darin, man müsse ja die „Herrschaften“ einfach nur „wegbomben“, und dann hätte sich der Käse auch schon gegessen. Das mag ja klassisch gern mal gedacht werden und wurde wohl auch schon reichlich praktiziert oder sich zumindest mündlich darüber geäußert.
„Fleißig, fleißig. Mit Diesel und Ammoniumnitrat? Schön, schön.“
Doch wollen wir heute kein hohes Lied auf die kreative Chemie zum Besten geben. Gewalt ist schließlich keine Lösung, da sie nur ein Werkzeug der Unwissenden ist. Jene, die man auch nur allzu gerne unwissend hält, damit man immer ein prima Argument „vorrätig“ hat, sie betreuen, kontrollieren und beobachten zu müssen. Denn wer weiß, was sie „im Schilde führen“?
„Hi, hi…“
Vorsorglich wurde dann das eine schon mal von den Betreuern selbst in Szene gesetzt und man ließ die eigenen Leute „über die Klinge springen“. Anschließend schob man es dann medial den anderen in die Schuhe. Wie gut, dass es die gesellschaftlich tolerierte Schuldzuweisung gibt, ne? Pfui, aber auch!
„Kleine Bomben und Granaten, wirft er auf die Zinnsoldaten.“ „Abscheuliches Lied für abscheuliche Leute“, Reinhard Mey, 1967
Es nutzt im Kern wenig, immer alles auf klassische Bösewichte und schillernde Helden reduzieren zu wollen, wie man das gerne den Kindern früher verkauft hat… Ach? Bei den „Erwachsenen“ funktioniert das heute noch so? Na, siehste.
„Der Terrorist im fremden Land, ist der Held im eigenen.“
„Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen. Sie ist der eigentliche Hort der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freiheit. Gewissen ist zu spüren, was „richtig“ ist.“
Durch Vernunft und Gewissen, entwickelt sich der Mensch, der sich bisher in seiner liebgewonnenen Unvernunft und Gewissenlosigkeit hat betreuen lassen, wieder in Richtung selbstregulierender Systeme, wie dies in der Natur „normal“ ist.