Staatenlosigkeit
Mit dem Begriff „Staat“ im Munde, bewegt man sich in der Regel unter der Schirm- und Betreuungsherrschaft einer Nation. Dieser Nation ordnet sich gewohnt alles unter, geregelt wird das Ganze mit Gesetzen, Verordnungen und Anweisungen und im Gesellschaftlichen durch Verhalten, die in der Familie beginnend „vereinbart“ werden sowie gesellschaftlichen Regelmechanismen, wie z. B. das Geldsystem.
Mit der (freiwilligen) Unterordnung unter „staatliche“ Strukturen begibt sich der Mensch personalisiert in jene Betreuungsanstalt, die sich gewohnt – weil es schon immer so war – als hierarchische Organisation präsentiert. Zunächst als Vorteile getarnt, transformiert sich die Komfortzone über die Zeit in ein zunehmend nachteilig wirkendes Umfeld, was dann mit immer mehr Ablenkung und Beschäftigungstherapien und Volksbelustigung kaschiert wird, während die Fassade zunehmend bröckelt. Und dann werden Schuldige gesucht und ausgemacht, um mit weniger „Matrosen an Bord“ die Fahrt „gemütlich“ fortführen zu wollen. Innerhalb des Systems geht alles gewohnt nach „Zuckerbrot und Peitsche“ und Lockangeboten mit Abhängigkeiten weiter.
„Bin deutsch, weißt du. Man spricht deutsch.“
Über den Begriff „deutsch“ kann man sich nun das Maul verreißen. Ist aber vollkommen Wurst. Wenn man seine Wertigkeit nur durch ein nationales Brandmal auszuwerten weiß, gefolgt mit entsprechendem „Gebaren“, gilt nach wie vor die Empfehlung: weiterdenken.
„Weiterdenken, statt nur weiter denken.“
In einer hierarchisch strukturierten Organisation, fällt die Gesetzgebung von oben herab, und wird in der Regel durch die „Staatsgewalt“ vor Ort durchgesetzt, wenn sich „Regelabweichungen“ ergeben.
Ein nettes Feld für all jene, die sich mit den Regeln und ihrer Interpretation beschäftigen. Man sieht, dass die Regel so was „für die Füße“ sind, wie eigene Erfahrungen zeigen und stets nach Gutdünken verbogen werden. Denn künstliche Regeln bieten reichlich Interpretations- und Beschäftigungsfläche.
Wie wir wissen, ist das Rechtssystem eher zu einem Geschäftsbazar verkommen, dem man weder mit frischem Wind noch mit neuem Gesetzesgeflecht beikommen könnte. Aber dazu war es auch nie gedacht. Denn dazu gilt es die Gesamte Rechtthematik beginnend vor einigen tausend Jahren, nach ihrem eigentlichen Kernprinzipien zu durchleuchten, was sich über ihren Zeitraum nie verändert hat.
Das gesamte Rechtssystem dient als „Argumentationshilfe“ zur eigentlichen Durchsetzung und Erhaltung von Befehls- und Machtstrukturen im Betreuungssystem, kaschiert nach dem Bestrafungsprinzip auftretende Systemsymptome, ist zu einem Spielkasino der Kantinenwirtschaft verkommen, nicht selten als Deckmantel für so manches „Geschäft“, ist ein Regelwerk für ein künstliches Miteinander und schickt sich an, die natürlichen Gesetzmäßigkeiten der universellen Ordnung ersetzen zu wollen.
Erster und letzter Punkt sind die wesentlichen Elemente, mit denen wir es im Kern zu tun haben. Ein Mensch herrscht und richtete über einen anderen, er vertritt und überlagert die natürliche Ordnung und erhebt sich automatisch über andere. Wohl dem, der sich gerne unterwirft, hat er seine Opfer- und Sklavenrolle gut gelernt – gelerntes aus der Familie.
Das ganze Rechtstamtam existiert jedoch nur aus einem einzigen Grunde.
Da es hier viele Leser gibt, die den Berg. Blog regelmäßig besuchen, wird ihnen der Gedanke mittlerweile bekannt sein: In dem Moment, wenn man sich zur freiwilligen Betreuung entschließt gibt man einen menschliche Eigenschaft in fremde Hände: die Vernunft. Diese bekommt man dann auch inhaltlich falsch beigebracht: Alles was einem zu mehr an Geld, Macht und Besitz verhilft, ist vernünftig. Ein Irrglaube der sich auch im Umfeld wenig besitzender als gewohnt etabliert zu haben scheint.
Vernunft ist jener eigene Regelprozess, der zwischen geben und nehmen, zuwenig und zuviel in jedem Menschen angelegt, jedoch selten ausgeformt ist. Es bedarf der Selbstschulung, um ihn zu entwickeln. Da man sich (unbewusst) jedoch selbst als Unvernünftiger (bei Belohnung) deklariert, übernehmen andere die Betreuung, um fortan zu entscheiden, was für einen „vernünftig“ sein soll.
Unvernünftiges Aufwachsen führt zu unvernünftigen Handlungen und so etwas muss dann ja auch betreut und bestraft werden. Interessant wird es dann, wenn man sich mit der Vernunft und seinen angrenzenden Themen näher beschäftigt. Dann wird man meist fündig, denn die Schwachstelle des Systems ist gleichzeitig der Ausgang, der mit allen Mitteln verteidigt wird – von den profitierenden Betreuern.
Denn wer das System hinterfragt, bekommt selten eine „vernünftige“ Antwort. Vielmehr enttarnt sich das ganze System von selbst, wenn man die „richtigen“ Fragen stellt. Es genügt es sie zu stellen, denn keine Antwort ist auch eine Antwort. Deshalb ist das Schweigen der Systemgläubigen das einzige Mittel – jedoch nicht auf Dauer.
Komisch wird die ganze Sache dann, wenn die drei Säulen Legislative, Judikative und Exekutive sich „zusammentun“, was in der Regel die eigentliche Offenbarung der Macht mit ihrem Verzerrbild darstellt und man klassisch von Hochverrat sprechen mag. Wenn das Recht irgendeine Bedeutung hätte, wenn nicht für das Opfer. Blaise Pascal hat im 17. Jahrhundert dazu einige nette Bemerkungen über Gesetz, Macht und ein eingeflößtes Glaubensprinzip formuliert. Er muss damals schon ein neurechter Braunesoteriker gewesen sein. Schmunzelnd.
Die Frage ist also, was ein sogenannter „Staatenloser“ wirklich ist, wenn er sich der Grundprinzipien des alten Systems wirklich bewusst ist. Er ist nämlich ein freier Mensch, ein ungeschliffener Diamant.
Und damit erübrigt sich auch die spontane Frage, ob ein Fisch überhaupt ein Aquarium gestalten kann.
Es bedarf also es vollkommenen Umdenkens, wenn wir fortan von staatlichen Strukturen zu sprechen bereit sind.
Und die Frage, ob man überhaupt seine gottgegebene Verantwortung leichtfertig abgeben mag und die Betreuungskomfortzone aufsucht.
In meinem OWiG-Beschluss vom 10.04.2012 steht bei mir: „Staatangehörigkeit: nicht bekannt“. Ein prima Signal. Vielleicht beginnt man einfach einmal damit, das „staatenlose“ Gejammere einzustellen. „As the Wink mit die Zaunpfahl.“