Steigerungen möglich?, Teil 1
(v1.2) Um zu verhindern, dass sich etwas an den gewohnten Verhältnissen ändert, ziehen die Verfechter (einschließlich(!) der Untergebenen) eines Herrschaftssystems notfalls alle Register, um den Strukturerhalt weiter zu gewährleisten.
Die „Alternativlosigkeit“ – notwendig für das funktionieren eines Herrschaftssystems – findet ihre Ursache in den gewohnten und selten hinterfragten Denk- und Verhaltensmustern und hat wesentlich etwas mit jener (Selbst)Täuschung zu tun, dass der Mensch denkt (glaubt, meint), er sei sein „Ich“.
Geld ist bei dem ganzen Tamtam nicht einfach nur ein Tauschmittel, sondern ein Werkzeug zur Kontrolle der Massen, die mit dem „Mem“ infiziert sind, dass Arbeit und Geld etwas wert seien. Über diesen Glauben hängen die „Obrigen“ und ihre Untertanen „untrennbar“ zusammen – natürlich plus Zinsen.
Untrennbar auch nur solange, wie sich die „Untertanen“ nicht selbst organisieren. Tja. Und gerade das Organisieren haben sie nicht gelernt. Denn das geht über gewohnte Gesetze und Stammtisch-Regelwerke hinaus. Sie funktionieren bestenfalls.
Die Nummer beginnt in der eigenen Familie, wo das junge Leben in der Regel zur Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung erzogen wird, kontrolliert über die Illusion, ihm würde etwas oder jemand „gehören“, was er demnach auch wieder verlieren könnte.
Statt sich im Sein, entwickelt es sich lieber im Haben und bietet so viel „Angriffsfläche“ für Fremdbestimmung, weshalb nicht wenige Akteure irriger Weise nach „finanzieller Freiheit“ streben, statt nach Freiheit selbst.
Auf der anderen Seite handelt es sich lediglich um ein Spiel, was jedoch wegen gewohnt gedachter Alternativlosigkeit „ernst“ erscheint und nur der Unbewusste anerzogen darauf hereinfällt – ein mitunter langer (innerer) Weg, um gerade dies zu erkennen.
Der Glaube, dass einem etwas oder jemand gehören würde, lassen sich über diesen wesentlichen gesellschaftlichem Aspekt des Zusammenwirkens die meisten bequem fremdsteuern, während so manche aufbegehrenden „Widersacher“ recht schnell wieder eingefangen sind, indem man ihnen nur eindringlich genug „vermittelt“, dass sie alles verlieren könnten, wenn sie weiter „den Affen machen“.
Andere hingegen, machen das bereits im voreilenden Gehorsam und halten sich selbst unter der Grasnarbe. Bestrafe einen, erziehe viele!
Es bedürfe ja nur „gerechter Vorgesetzter“? Träumen Sie weiter!
Um es grundsätzlich mal so auszudrücken: Wenn sich etwas ändern „soll“, dann „müssen nicht erst mal die anderen…“.
Was für gewöhnlich unter „Forderungen“ verbucht wird, hat man sich jedoch Schritt für Schritt selbst aus dem System zu befreien. Es ist wie eine Geburt, wenn sich das junge Leben zur Welt bringt.
Um es gleich zu sagen: Es sind nicht die anderen, die später(!) die eigene Entwicklung verhindern, wie sie einst in der frühen Kindheit stattgefunden hat, sondern die eigenen Denk- und Verhaltensmuster, die anerzogen wurden, um Gehorsamsbereit zu sein und zu entsprechen. Nicht der Mensch ist das „Problem“ auf diesem Planeten, sondern seine Denk- und Verhaltensmuster sind die Herausforderung des Menschen selbst.
Es ist sinnvoll, sich über die eigenen Denk- und Verhaltensmuster bewusst zu sein, um von da aus einen Veränderungsprozess (an diesen) zu starten, der die sogenannten „Gegner/Feinde“ später zu „Lehrern wider willen“ werden lässt und so deren übliches „Rumgemime“ auch keine Wirksamkeit mehr entfaltet.
Eben weil man keine Angst mehr hat, weil man erkannt hat, dass es nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen gibt – ein Nichtnullsummenspiel.
Ein Herrschaftssystem besteht nicht nur aus „bösen Herrschern“, sondern auch aus einer Menschenmasse, die sich – entsprechend um Schmerzen zu vermeiden und in der Hoffnung auf Belohnung – mehr oder weniger freiwillig unterwirft.
Das Klagen und Jammern, was dann meist entsteht, wenn die „Herrscher“ nicht mehr das machen, für was man sie einst erkoren hat, kann dabei getrost vernachlässigt werden, solange sich die Masse an den anerzogenen „Systemparametern“ jederzeit „die Ohren langziehen lässt“.
Auf der anderen Seite gibt es auch Überlegungen, wie man die „Herrscher“ weg bekommt, um dann selbst „wohlgesonnene, gerechte Herrscher“ mit „gerechten Gesetzen“ an die passenden Plätze zu befördern.
Geschwollen ausgedrückt nennt sich das dann „Revolution“.
Revolution (engl. „to revolve“) bedeutet jedoch nichts anderes, als sich prinzipiell nur auf die nächste Runde im Kreisverkehr vorzubereiten – bepackt mit den üblichen Denkweisen und Vorstellungen.
Den meisten Menschen, die sich mittlerweile in einer Phase des Widerstandes bewegen, ist nicht bewusst, dass sie sich durch „Widerstand“ selbst weiter „in Schach halten“, weil alles was nicht ihren (Wunsch)Vorstellungen entspricht, kurzerhand als „Gegner“ deklariert wird, während ihnen nicht wirklich bewusst ist, was „das System“ überhaupt ist und durch was sie gewohnt daran angekoppelt sind.
Die gelebte Alternativlosigkeit ist eine geistige, die nur zwischen zwei Meinungen zu unterscheiden vermag. Die eigene und die des Gegners.
Das ist auch der Grund, warum es so manchen zu genügen scheint, nur das eine Hamsterrad gegen einen anderen eintauschen zu wollen, was im Grunde nur eine Art Mitläufertum darstellt. Ende der Reichsszene, die Erste!
Um es so auszudrücken: Solange man das mit dem System nicht wirklich verstanden hat und auswendig lernen und „herunterbeten“ nicht dazugehören, bestimmen die eigenen Denk- und Verhaltensmuster, wie mit gegebenen Situationen umgegangen wird.
Jemand, der sich nicht wie einst in seinem jungen Leben auf den Weg seiner eigenen Entwicklung macht, bleibt weiter Teil der alten Ordnung. Am gefühlten gezwungen sein sind nicht die anderen „schuld“, sondern ist dies nur ein Phänomen des eigenen Widerstandes gegen Veränderung grundsätzlicher Art, durch die eigenen Denk- und Verhaltensmuster.
Angst gilt es zu überwinden und nicht gewohnt nur zu hegen und pflegen – durch fleißiges Einmassieren von Unsäglichkeiten.
Schaut man sich um, so scheinen die „Deutschen“ und alle anderen „Völker“, denen der belohnungswürdige Gehorsam förmlich „aus dem Hintern quillt“, außerordentlich prädestiniert zu sein, „den harten Weg des getrieben sein“ entschlossen beschreiten zu wollen, so nach dem Motto: „Gemeinsam sind wir stark“, was nicht wirklich stimmt.
Wenn die Vorstellung besteht, dass man nur gemeinsam stark sei, bedeutet das im Umkehrschluss, dass der Einzelne „nichts“ sei. Und was passiert, wenn viel „Nichts“ zusammenkommt? Nichts.
Nachtrag: Geht man gedanklich davon aus, dass Eigentum, Besitz, Hab und Gut und dass einem etwas oder jemand gehören würde, auf einem anerzogenen Irrglauben basieren, dann hat das „Schreckgespenst“ aus dem Beitragsbild keine Bedeutung mehr. So am Rande.