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Tabula Rasa – Der Versuch der einfachen Gedanken

Lesezeit: ca. 14 Minuten

Nachfolgende, spontan aufnotierte Gedanken in den Raum gestellt, stehen nur optisch in einer linearen Reihenfolge. Der Beitrag selbst ist mehrdimensional.
Manche Aussagen gilt es zu invertieren, manche sind „unfertig“, manche dienen als These und/oder zur gedanklichen Infragestellung, Um- und Weiterdenken. Die Gedanken stehen mit anderen im Zusammenhang.

Gedanke
Um authentisch zu sein, kann man die Darstellung von Sachverhalten nur so formulieren, wie man es selbst für „gültig“ empfindet – selbst wenn man dabei Gefahr begeht, dass es nicht verstanden wird.

Gedanke
Die herrschende Meinung ist die Meinung der herrschenden… Masse.

Gedanke
Der ungeschriebene Gesellschaftsvertrag lautet: „Der Mensch macht sich durch Verschiebung der Verantwortung selbst zum Sklaven und schafft sich so seine Herren, die ihm sagen, was er zu tun hat.“

Gedanke
Die Kirche schuf den Teufel und das Volk sich die Eliten, um ein Verdrängungskonzept (Schuldzuweisung) zu implementieren.

Gedanke
Der Nutzen individuell geistiger Entfaltung wurde gegen materielles Besitztum (auf Zeit) eingetauscht.

Gedanke
Der sich entfaltende Mensch ist kein wirksames Werkzeug der alten Ordnung mehr.

Gedanke
Gegen oder für „Etwas“ zu sein, ist vollkommen gleich, solange dieses „Etwas“ in der Aufmerksamkeit des Beobachters liegt.

Gedanke
Der Urmechanismus aus der die alte Ordnung (Hierarchie) sich erzeugt, beruht auf der Bedingung: „Du bist solange gut, solange mir das gefällt.“

Gedanke
Gewohnt wurde gelernt, dass wir es mit einer „linearen“ Welt zu tun haben.

Gedanke
Die Welt ist dann ein geschlossenes System, wenn man das Glauben an noch nicht Sichtbarem unter der Begründung mangelnder Beweisbarkeit ablehnt.

Gedanke
Das betroffene Individuum steht innerhalb der Zelle, den Schlüssel in der einen und mit dem Daum der anderen auf dem Schlüsselloch und schreit: „Ich will raus!“

Gedanke
Zur Freiheit bedarf es nur des Mutes. Doch wisse: Es gibt nur ein Mitkommen und kein Mitnehmen.

Gedanke
Die alte Ordnung beruht auf der aus der Familie heraus fortgeführten Fremdbestimmung.

Gedanke
Es nutzt nichts, sich nur andere Betreuer zu wählen.

Gedanke
Über den Prozess der Infragestellung des „Alten“, gelangt man in das „Neue“ – die Invertierung.

Gedanke
Mit der Fremdbestimmung existieren auch Belohnung und Bestrafung.

Gedanke
Das Rechtssystem ist dazu gedacht, die Symptome gesellschaftlich tolerierter Unvernunft lediglich kaschieren zu wollen.

Gedanke
Die Suche im Außen führt am Ende stets zur Suche in sich selbst.

Gedanke
Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen und bildet den eigentlichen Hort der Gerechtigkeit. Selbstregulierend, statt fremd reguliert.

Gedanke
Staat ist nur ein Begriff für die Art und Weise, wie sich Individuen zueinander organisieren und dort wo die Abgabe der Verantwortung gewohnt vorliegt, entsteht die Hierarchie.

Gedanke
Durch seine Fremdbestimmung fehlt es dem Mensch in der Regel an Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein und Selbstliebe. Denn „Selbst“ wurde durch „Fremd“ getauscht, was ihn beliebig manipulierfähig sein lässt oder um diesen Mangel ausgleichen zu wollen, wieder auf andere ausübt.

Gedanke
Der Mensch orientiert sich in seinem Entwicklungsprozess am überpositiven Recht und untersteht nicht den von ihm künstlich geschaffenen Prinzipien und damit verbundener Ordnung (Hierarchie).

Gedanke
„Der Stärkere gewinnt“, ist kein Naturgesetz, ebenso wenig wie der „Klügere“ nachgibt.

Gedanke
Da alle Frauen die Menschen in diese Welt bringen, hält sie es als erster Kommunikationspartner mit dem jungen Menschen in der Hand, ob dieser unter der Bedingung: „Du bist solange gut, wie mir dies gefällt“, als untergebener Diener der alten Ordnung heranwächst oder ob sie ihn bedingungslos liebt, ihm die Information und Bedeutung der Selbstliebe vorlebt und dieser als souveräner Mensch heranwächst, siehe: das Gleichnis von Marias „unbefleckter“ Empfängnis.

Gedanke
Der Mensch hat den Vorteil, dass er um- und weiterdenken kann, einen Mechanismus, der ihm in der Regel nicht bewusst ist.

Gedanke
Ein Gleichnis ist eine bildhafte Darstellung eines Sachverhaltes, den es auf eine andere Ebene zu übertragen gilt. Aus Ebene der Materie auf die geistige Ebene.

Gedanke
Im Jetzt kann man die Bedeutung einer Erinnerung jederzeit verändern, wenn man sich selbst die Frage stellt, was man in dem Moment zu lernen hatte. Gleiches gilt, wenn man in eine neue Situation oder ein neues Thema kommt.

Gedanke
Das Konzept der Verdrängung ist ein wesentlicher Grundmechanismus der alten Ordnung und dient in der Regel dazu, den eigenen Denkprozess nicht allzu sehr „strapazieren“ zu wollen. Man nennt es auch Kampf.

Gedanke
Das souveräne Individuum(!) bildet die gesellschaftliche Grundlage der Neuen Zeit. „Souveräne Staaten“ und „freie Länder“, sind dabei nur Worthülsen, die sowohl Freiheit wie auch Souveränität vortäuschen, solange die „Staatsform“ der Hierarchie existiert.

Gedanke
Der positive Zins wurde bei der Geldschöpfung nie mitgeschaffen und steht symbolisch für das Lehensverhältnis zwischen Kaufmann und Wertschöpfer.

Gedanke
Infragestellung (Invertierung) ist die wesentliche Aufgabe, um über das „Alte“, das „Neue“ und stattfindende Veränderungen erkennen zu können und geht über das gewohnt „dagegen sein“ (Negierung) hinaus.

Gedanke
Was du in dir trägst, ist das was du wahrnimmst. Was du nicht in dir trägst, kannst du auch nicht wahrnehmen. Folglich gilt für einen Umdenkprozess…

Gedanke
Das Konzept des Kampfes (im Außen) führt zur gegenseitigen Beschäftigung, durch Verdrängung des eigenen Entwicklungsprozesses.

Gedanke
Die Vorenthaltung und Verteufelung der Selbstliebe führt zu hiesigem System, „parallel“ vom „dies“.

Gedanke
Mehrheitlich verwendete Begriffe werden in einer „entstellten Form“ verwendet, die sich zur Rechtfertigung des klassischen Egos auf diesem aufbaut. Vernunft ist bspw. nicht jener Zustand, nur genug von irgendetwas zu besitzen.

Gedanke
Durch vordringliche Außenorientierung und Verdrängung, wird aus der Funktion der Selbstreflektion eine Projektion der eigenen Schuld (Aufgabe der Selbstentwicklung). Andere müssten erst…

Gedanke
Vorherrschendes mangelndes, individuelles Selbstvertrauen, wird nach Außen als Misstrauen propagiert und durch die vordringliche Außenorientierung des „Anderen“ übertragen angenommen (beschuldigt).

Gedanke
Die Konvention der gesellschaftlich tolerierten Unvernunft (klassisches Ego), wird durch die vordringliche Außenorientierung der Mehrheit gern „woanders“ kritisiert und dient auf der anderen Seite als willkommener Garant individuell-gesellschaftlicher Manipulierfähigkeit und damit verbundener Betreuung und Unterwerfung.

Gedanke
Solange das Konzept der Schuldzuweisung (Verdrängung) vom Einzelnen bei sich selbst nicht in Frage gestellt wird, dreht er sich zunehmend im Kreise, bis er irgendwann das erntet, was er gesät hat.

Gedanke
Wer in der Entwicklung seines eigenen Seinsprozesses keinen Nutzen sieht, hat die Welt, in der er lebt und ihre Aufgabe noch nicht erkannt, ist sie lediglich ein Spiegel jenes Denkens, wie es nicht funktioniert.

Gedanke
Die klassische Ordnung war nie dazu gedacht, dass die gewählten und vorgesetzten Betreuer einem bei der Hand nehmen und in die Neue Zeit führen. Denn dann wäre der „geführte“ Mensch nicht souverän.

Gedanke
Das Paradies liegt „parallel“ vom dies und sein Vorhandensein beruht auf der jeweiligen Denkweise der Gesellschaft und damit der des Individuums und seiner Bereitschaft um- und weiterzudenken.

Gedanke
Weiterdenken statt weiter denken.

Gedanke
Die Form einer Organisation beruht auf der Denkweise des Kollektivs, welche sich aus dem Produkt der Denkweisen der Individuen heraus ergibt.

Gedanke
Der erste Schritt ist, sich selbst für die vorhandene (Gesamtsituation) Situation eine Mitverantwortung zu geben.

Gedanke
Es gibt keine objektive Weltanschauung, wo sich der Mensch aus dem Gesamten herausaddieren kann, um sich so als Unbeteiligten darzustellen.

Gedanke
Der „Gutmensch“ propagiert nach Außen seine „Gutartigkeit“, während in seinem Inneren der Sachverhalt umgekehrt ist und im „Geheimen“ anders gelebt wird. Täuschung durch Selbsttäuschung und nicht selten damit verbundener Projektion.

Gedanke
Die Zeit der Offenbarung dient dazu sich selbst und jegliche vom Menschen geschaffene Strukturen und Frage zu stellen und auf ihre Wahrheit zu prüfen.

Gedanke
„Wahrheit ist das, was funktioniert.“ Ernst von Glaserfeld

Gedanke
Wie im Innen, so im Außen.

Gedanke
Solange eine Erkenntnis sich noch in der Polarisation bewegt, ist der jeweilige Erkenntnisprozess über den Sachverhalt noch nicht abgeschlossen.

Gedanke
In der Materie findet sich das Ergebnis mentaler Prozesse des oder der verantwortlichen Gestalter wieder, sozusagen als eine zeitweise gültige Erinnerung.

Gedanke
Der Mensch schuf sich in der Vorstellung einer einfachen Denkweise eine komplexe Welt, deren auftretende Symptome (Probleme/Phänomene) er seit langem mit seiner einfachen Denkweise erfolglos zu begegnen versucht.

Gedanke
Symptombehandlung (gewohntes Problem-Lösungskonzept) führt zur Zunahme von Systemkomplexität und damit verbunden wahrgenommener Probleme.

Gedanke
Ein System ist eine Struktur, die eine oder mehrere Aufgaben erfüllt. Die ihr zufließende Energie dient sowohl zur Erhaltung ihrer Struktur wie auch zur Erfüllung der Aufgabe. Wird die Struktur komplexer verschiebt sich die Energie zunehmend in die Erhaltung und die Struktur erstickt an sich selbst, weil sie ihre Aufgabe nicht mehr erfüllt.

Gedanke
Der Mensch (Gesellschaft) gewährt durch arbeitsteilige Wertschöpfung (Ökonomie) seine Lebensgrundlagen, bei sinn- und vernunftvollem Umgang (Ökologie) mit den natürlichen Ressourcen (Natur).

Gedanke
Das System der Hierarchie pflanzt sich solange fort, solange die es erzeugen Denk- und Verhaltensmuster unbetrachtet bleiben.

Gedanke
In einer hierarchischen Ordnung lässt sich die zunehmende Komplexität durch die zunehmende Anzahl der Teilnehmer (Ordnungsgläubige), damit verbundener „Unterbringung“ und damit einhergehende Notwendigkeit ökonomischer Versorgung und damit verbundener Beschäftigung erklären.

Gedanke
Mit dem Prozess der schrittweisen Infragestellung des Bestehenden, gelangt man irgendwann auf die berühmte „grüne Wiese“.

Gedanke
Das was der Erde schadet ist nicht der Mensch, sondern nur sein Denken und damit verbundenes Handeln, woran er glaubt festhalten zu müssen, während er dabei auf die „anderen“ wartet.

Gedanke
„Wer sich nicht anpasst, wird angepasst.“ Je nachdem wie stark das Festhalten an alten Denkmustern beim Individuum ausgeprägt ist, empfindet es mehr oder weniger Schmerz.

Gedanke
Bei dem ganzen Spektakel geht es um Bewusstwerdung und alles andere leitet sich davon ab. Denn Infragestellung, Um- und Weiterdenken fangen zunächst im Kopf an.

Gedanke
Mit den „Mitteln“ aus dem Alten kann man nichts Neues gestalten – angefangen beim Denken.

Gedanke
Entwicklung findet nur dann statt, wenn man bereit ist, das Erlernte auch selbst in seiner Bedeutung und Priorität wieder in Frage zu stellen.

Gedanke
Der Selbstzweifler findet keinen Ausweg, egal auf wie viel Wissen er zugreifen mag, da er irgendwann in der Unmenge zu ersticken droht.

Gedanke
Es ist erkennbar, dass die Themen miteinander in Verbindung stehen und so ein Entwicklungsweg aus dem Alten heraus erkennbar wird – vorausgesetzt, man lässt sich auf diesen Gedanken ein.

Gedanke
Misstrauen sorgt für eine mangelnde und vor allem für das Fehlen einer wirksamen Zusammenarbeit, weil Synergien nicht entstehen können. Synergie = „Das Ganze ist mehr, als die Summe seiner Teile“ (aus einem Gestaltungsprozess heraus.).

Gedanke
Wer sich mit „Problemen und deren Lösung“ beschäftigt, wird irgendwann erkennen, dass es wenig nutzt, nur einfach dagegen sein zu wollen. Und wenn man dann in der Sache nicht weiterkommt, wird sich ein anderes Problem gesucht, was dann nach gleicher Manier bearbeitet wird. So ist die Methode in Frage zu stellen.

Gedanke
Aufgeben ist stets ein Scheitern in sich selbst, dem ein fehlender oder verdrängter Umdenkprozess vorausgeht, der sich auch nicht in einem einfachen Negieren von vorhandenen Sachverhalten erschöpft.

Gedanke
Wie sag’ ich’s meinem Kinde? Ist so eine gelegentlich auftauchende Frage. Und je mehr ich mich umschaue, desto mehr wird mir klar, dass auch diese Aussage nur eine Zeit lang Gültigkeit besitzt, nämlich bis „das Kinde“ selbst in der Lage ist, sich seines eigenen Verstandes zu bemächtigen.