Teil 5: Mit dem Hissen der Segel…
(v1.2) Was so eine Meinung angeht: Zu was soll es führen, wenn sich über Geschehnisses fortwährend nur abfällig geäußert wird? Bis etwa ein Wunder geschieht oder am Horizont ein Retter in gleißender Rüstung erscheint?
Jene, die nur allzu gerne mit dem „Finger der Schuld“ herumfuchteln, sich dabei in Verdrängungskonzepten üben, tun dies nicht, damit sich etwas ändert, denn dann wären sie ja selbst gefragt. Sie tun es, um ihrem selbstgeschaffenen Leid eine Ventilfunktion zu geben.
Doch wer will schon Veränderung, wenn es doch so leicht erscheint, sie nur von und bei anderen zu fordern zu meinen?
Ich schreibe dies alles nicht, weil es nach schöner Philosophie klingt, jedoch die Realität ja eine andere sei. Ich lebe dies bereits.
Denn wie soll sich etwas ändern, wenn man sich von der gewohnten Realität täglich und „unentrinnbar“ erscheinend einmal mehr nur beeindrucken lässt, während einem nur die Handlung einfällt, sie am liebsten nur verdrängen zu wollen?
Letztlich geht es im Akt der Verdrängung darum, sich vor Veränderung und damit verbundenem, eigenständigen Denken zu „schützen“, um weiter die gewohnten Denk- und Verhaltensmuster und allem, was davon abhängt beibehalten zu wollen.
Durch die anerzogen-entwickelten Denk- und Verhaltensmuster beurteilt der Mensch das, was er betrachtet, verleiht jenem die Bedeutungen. Also wo, als in ihm selbst, findet sich für ihn der Ausweg?
Im Grunde erscheint das Meinungsbild zunehmend zerfleddert und jeder, der nicht ins Meinungsbild passt, scheint automatisch auf sich gestellt.
Was die mehrheitlichen Köpfe beherrscht, sind Angst und gesellschaftlich tolerierte Machtlosigkeit, die sich durch Drohgebärden und lautstarke Formulierungen zum Ausdruck bringt, während gleichzeitig ihr Blick ausbleibt, welche Programme in ihnen selbst ablaufen. Reaktionen, Projektionen.
„Es bereitet mir kein Vergnügen, anderen wehzutun… Es macht mir keinen Spaß. Ich mache es weil…ich… es tun muss…es tun musste.“ „Okay, erklären sie mir das bitte.“ „Weil es ein zentraler Teil der Illusion ist. Es ist das schaurige Trugbild, erdacht von Schwächlingen, um Angst zu entfachen.“ „Ein verzweifelter Versuch, alles zu kontrollieren.“ „Sie kennen sich selbst ja doch.“ Dialog „Loki“ mit „Mobius M. Mobius“, Loki, 2021
Was mit den von den Massen angebeteten Führern geschieht? Die werden einfach weggesperrt, siehe: (Ballweg), Assange usw. Warum?
Es genügt, damit die Masse weiter von amorpher Gestalt bleibt und ihr aufbegehrendes Verhalten wieder auf ein Murren, Klagen und übliches Systemrauschen zusammenschrumpft. Aus Sicht des Neuen, wäre es auch nur das Übliche und führte nur zum üblichen Zeter und Mordio.
Das liegt daran, dass die Mehrheit in den Familien zu Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung erzogen wurde, wo sie auf „den oder die gerechten Führer“ hofft, wartet und fleht, der dann als „Heilsbringer“ für alle fungieren soll. Hat die Masse erst einmal ihren „Führer“ gefunden, ist fortan alle Kritik an ihm verpönt.
Wer mag sich da schon eingestehen, dass er sich so nur selbst zum Opfer macht – bestenfalls als OSCAR®-reifes „unschuldiges Opfer der Umstände“?
So am Rande: Schon interessant, wenn Erwachsene(!) andere vorschicken, um sich von jenen vertreten zu lassen. Auch die Gewerkschaften sind nur Institutionen innerhalb der alten Ordnung, um den sich belohnt Unterwerfenden eine Stimme zu verleihen.
Letztlich ist das sehnsüchtige Warten auf „gerechte Retter“ nur ein Zeichen für mangelnde Eigenständigkeit der Anhänger „in spe“, in der irrigen Vorstellung, dass man nur „gemeinsam stark sei“ und nur so etwas erreichen könne – das gewohnte System unbewusst dabei beibehaltend.
Man gestaltet kein Morgen, indem man sich als Masse – anerzogen – immer wieder irgendwelchen Führern zu bedienen meint, die das versprechen, was gewohnt gerne gehört wird. Doch wie hieß es hinweisend mal dazu?
„Man kann sich nicht darauf verlassen, dass das, was vor den Wahlen gesagt wird, auch wirklich nach den Wahlen gilt. Und wir müssen damit rechnen, daß das in verschiedenen Weisen sich wiederholen kann.“ „Bundeskanzlerin“ A. Merkel, 2008
Ich weiß, ich weiß. Die Reichsbürger sind da anders. Doch weder Makramee-Abende noch geplante Sabotagen von E-Werken bringen etwas, noch irgendwelche gedachten oder untergejubelten Palasterstürmungen oder Massenbildungen.
Der Gewohnte ist so gestrickt, dass er einfach weiter in Ruhe seiner belohnten Selbstversklavung nachgehen mag, während sein Tun den Rest seiner „sicheren“ Welt finanziert, die ihm seine Entwicklung freundlicher Weise abnimmt – ihn von der Last eigenständigen Denkens „erlöst“, damit er sich aufs Arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben gehen „konzentrieren“ kann.
Später rettet er sich hinüber in die lang ersehnte Rente, die sich durch Versklavung nachfolgender Generationen finanziert – mittlerweile teilfinanziert durch Einnahmen aus der Umsatzsteuer.
Wer will da möglicherweise erkennen wollen, dass er sich die ganze Zeit selbst „über den Tisch gezogen“ hat? Wohl kaum jemand. Höchstens jene, die erkannt haben, dass es noch etwas Bedeutenderes als Geld, Eigentum und Besitz gibt und was ihnen näher ist, als ihre Halsschlagader.
Im Grunde ist es auch nicht damit getan, alles auf eine „Vanilleeis-Diskussion“ zu reduzieren, was den Zustand mangelnden Durchblicks nur einmal mehr zu befördern weiß.
„Das „Einfach“, um das es den meisten im Kern geht, hat weniger mit der Handhabung von Mengen von Inhalten, jedoch mehr mit dem Umgang mit Prinzipien zu tun.“
Sich in einer großen Märchenstunde bewegend, erscheint es natürlich recht schwer, mal etwas Wahres zu erkennen oder zu vernehmen, weshalb die Täuschung ja auch so gut funktioniert, eben weil sich die Masse bereits selbst täuscht und für erlebte Enttäuschungen, den „Täuschern“ die Schuld zu geben meint.
Wenn es um die Verteilung von Schuld geht, ist so mancher Recht fix. Das sorgt vom Prinzip her dafür, dass er sich selbst nicht entwickelt, während er anderen dafür die Schuld zu geben meint. Jedoch geht es nicht darum, wer Schuld hat oder wie sie „gerecht“ verteilt wird.
„Schuld“ ist lediglich ein weitläufiges Konzept, was man den gewohnten Denkern mitgegeben hat, damit sie sich und gegenseitig unten halten – neben Neid und Missgunst.
Hinweisend: Hier auf eine „Lösung“ zu hoffen, während von allen Seiten heftig mit dem „Finger der Schuld“ gewedelt wird, bringt null – vor allem dann, wenn sich jene noch nicht einmal in der Rolle der „Schuldigen“ zu erkennen meinen. Da hilft auch kein „mehr des Selben“. Und Gewalt?
„Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen.“ „Abbas Hardin“, Foundation, 2021
Die Suche nach „gerechten Vortänzern aller Art“ ist im Grunde nur ein Streben, das – anerzogene(!) – innere Machtvakuum üblich mit äußeren „Vortänzern“ befüllen zu wollen, was das Gestern einmal mehr nur sicht- und spürbar verkörpert, von dem es sich prinzipiell(!) jedoch zu lösen gilt.
Gewohntes Gewusel und Aktionismen reichen demnach nicht aus, gleich was da so im üblichen Rahmen traktiert und gehofft wird.
Mitunter stellt sich mir die Frage, was da so mancher unter „aufgewacht“ zu verstehen meint, während er sich mit seinen Argumenten im Grunde im Alten bewegt, letztlich um seinem Frust und Unmut Ausdruck zu verleihen.
Nur den Hals aufzureißen, weil die – wie er sagt – „Schlafschafe“ immer noch nicht aufgewacht sind, ob das wohl reicht? Na ja.
Gibt man dem einen oder anderen einen Hinweis, wird nicht selten nur noch herumgegreint und -gekeift.
Scheinbar ist so manchem unbewusst klar, dass es letztlich an ihm selbst liegt, weswegen ich auch „mein Ding“ mache – jedoch so, dass es jeder miterfahren kann, wenn ihm danach ist. Das Prinzip, nach dem ich arbeite, ist hier beschrieben:
„Adam Smith hat gesagt: Das beste Resultat erzielt man, wenn jeder in der Gruppe das tut, was für ihn selbst am besten ist. Richtig?“ „Das hat er gesagt, stimmt.“
„Unvollständig, unvollständig. Okay? Weil das beste Resultat dann erzielt wird, wenn jeder in der Gruppe das tut, was für ihn selbst am besten ist… und für die Gruppe… Regulierende Dynamik, Gentlemen, regulierende Dynamik… Adam Smith hat sich geirrt.“ Dialog zwischen „John Nash“ und Kollegen, A Beautiful Mind, 2001
Anmerkung: Als „Gruppe“ sehe ich hierbei die Menschen, nicht gewohnt die geschaffenen Kategorien, durch die sie sich voneinander abzugrenzen meinen.
Das Interessante dabei ist, dass all jene nach Veränderung schreien, die „Ausländer“ einfach ausweisen wollen, ohne zu wissen, dass ein „Rauswerfen“ nur dann funktioniert, wenn sie irgendwo „drin“ sind und wenn so mancher keinen Ausweis mehr hat, ist er halt nirgends „drin“ (gewesen), was die Sache der Durchsetzung von Ausweisungen per se schwierig gestaltet, was jedoch auch gleichzeitig bedeutet, dass zwei „Systeme*“ nebeneinander existieren – eines neben der vom Menschen geschaffenen Märchenstunde. (Anmerkung: Ohne einen Ausweis, mit dem eine Person einem Staat (vom Menschen geschaffene Fiktion) zugeordnet werden kann, ist auch die Rolle des „Ausländers“ obsolet.) (*Anmerkung: ein System, wo fest an die Geltung der vom Menschen geschaffenen Gesetze geglaubt wird und eines, wo die Regelwerke des Lebens wirken.)
„Ei, der Daus.“
Noch ein paar abschließende Gedanken.
Der stattfindende Paradigmenwechsel läuft auf der mentalen Ebene ab. Der hat natürlich nichts mit den monatlichen Barzahlungen vom Strohmann-Konto von der Treasury zu tun. Wussten Sie, dass man den Monatsbetrag dynamisch anpassen kann – natürlich in beliebiger Höhe.
Ehrlich gesagt: Ich weiß gar nicht, was ich mit dem vielen Geld machen soll. Behalten ist natürlich die beste Alternative und weiter für 5 bis 10 Euro am Tag „dahinexistieren“, sich weiter in Sparsamkeit zu üben. Geiz ist doch schon was Tolles. Wenn man jedoch fast nichts hat, macht das natürlich keinen Spaß.
Deshalb ist es sinnvoll, sich dem Leben – in einem wirkend – zuzuwenden, statt dem Haben (das regelt sich dann von alleine), um so die gesellschaftlich geglaubt und gelebte „Alternativlosigkeit“ und damit verbundenem „Ernst“ hinter sich zu lassen.
Mein Bekannter hat doch recht gehabt. Es ist in der Tat vernünftig, viel Geld auf der „Hohen Kante“ zu haben. Wer weiß wozu es noch gut ist?
Vielleicht dann, wenn der Lachs doch mal 20 Euro und dazu ein vom Bäcker persönlich vorbeigebrachtes Brot 15 Euro kosten.
Das Trinkgeld dafür darf dabei einen Euro nicht überschreiten, schließlich darf man es ja nicht übertreiben. Scherz beiseite.
Man kann im Grunde weder jemanden überreden/überzeugen, noch braucht man ihn auf der eigenen Reise mitzunehmen, während so mancher noch auf so etwas wie einen kollektiven Aufstieg hofft.
Es gibt sehr viele Menschen, die wissen noch nicht einmal, dass ein Wandel stattfindet, weil sie sich in ihrer Rolle irgendeinem Schicksal hingeben zu meinen.
Schon gar nicht genügt es, sich nur innerhalb des positiven Rechts zu bewegen, was UCC und See- und Handelsrecht mit einschließt.
Positives Recht – was insgesamt nur eine vom Menschen selbstgestrickte Rechtsfiktion darstellt und damit verbunden auch, was die Rollen innerhalb des Rollenspiels angeht, für die er sich noch immer zu halten meint, weil er dafür von seinen Herren „belohnt“ wird.