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„Uh, uh!“

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Wenn im ersten Hauptsatz der Thermodynamik von „geschlossenen Systemen“ gesprochen wird, bezieht sich dies in der Regel auf eine materialistische Betrachtungsweise der Welt.

„Ja, das Wasser befindet sich doch im geschlossenen System „Flasche“, mag dazu eine Erklärung sein.

Doch ist die Flasche kein geschlossenes, sondern ein offenes System. Denn besitzt sowohl die Flasche, der Verschluss wie auch das Wasser selbst Eigenschaften, die es ihnen ermöglichen bereits über die visuelle Ebene wahrgenommen zu werden. Denn das Trio kommuniziert mit dem Beobachter. Besäße es keine nach „außen“ gewandten Eigenschaften, so könnte man sie auch nicht wahrnehmen. Es würde nicht existieren – zumindest nicht auf der konventionell-materiellen Ebene.

„Wahrnehmung ist eine Wechselwirkung aus Beobachtetem und Beobachter, wo Veränderung (z. B. in Form von Bewegung) als Grundkonzept für Bewusstseinsentwicklung notwendig ist. Wahrnehmung ist somit auch ein Vergleichsprozess.“

„Das Wahrgenommene ist stets eine Information, also eine bestimmt strukturierte Form von Energie (Wertetraube) – „etwas in Form“ – die dann an der richtigen Stelle (wie ein Puzzleteil) zu rechten Zeit des Handelns vorangegangener Handlungsentscheidung seine Wirksamkeit entfaltet.“

In der alten Weltordnung erstand aus der Entscheidung zu mangelnder Eigenverantwortlichkeit (die Abgabe wurde mit dem ersten Tage bereits in der Familie unbewusst „verordnet“) von Wahrgenommem, die Vorstellung der Getrenntheit davon. Die Welt der Objektivität.

Und so glaubte sich der  Beobachter unabhängig von allem – und vor allem stets „unschuldig“. Wir haben es hier mit einer „gewohnten, konditionierten und in Konventionen vereinbarten Weltanschauung“ zu tun: einer Welt der Dinge und Teile und scheinbar unabhängig voneinander existierenden Probleme.

Und solange der Beobachter nichts macht, scheint er auch für sein Handeln nicht verantwortlich zu sein. Und wenn er etwas tut, nicht selten dann im Sinne einer Vorgesetzten- oder Gemeinschaftsbefragung (Schwarmintelligenz). Und wenn er etwas tat, was den „Vorgesetzten“ oder der „herrschenden Meinung“ widersprach, wurde er bestraft.

„Die herrschende Meinung ist im Kern die Meinung der herrschenden Mehrheit.“

Was in Sachen „Schwarmintelligenz“ meist übersehen wird ist, dass das schwächste Kettenglied (nicht selten ein Einzelner) über die Gesamtwirksamkeit sowie Entwicklungsfähigkeit der Gruppe bestimmt.

Die niedrigste Bewusstseinsebene beeinflusst offensichtlich oder heimlich die sich entwickeln wollende Gemeinschaft im Sinne von: „Ich versteh’s nicht, erkläre es so, dass ich es verstehe“ oder bei Vorhandensein eines Lösungsschrittes entscheidet er für die anderen: „Das verstehen die anderen nicht.“ Oft genug hat man es mit Opferverhalten zu tun und der Angst vor Veränderung und damit notwendiger Anpassung.

Im weitergedachten Sinne der Wahrnehmung haben wir es unter anderem mit einer Welt der Zusammenhänge und Wechselwirkungen sowie komplex vernetzter Kausalitäten zu tun und sprechen hier von offenen Systemen, die wiederum im Sinne ihre Ziele, Zwecke und Aufgaben mit anderen offenen Systemen in Kommunikation (Wechselwirkung) stehen.

Der Affe mit dem weiterentwickelten Bewusstsein wirft am Ende die Leiter um, um an die Bananen zu kommen und braucht sie erst gar nicht hochzuklettern.

Solche eine Entwicklung im sinne vorgefundener Unzulänglichkeiten gilt auch für den Menschen. Entwicklung bedeutet, das vorhandene Wissen als gegeben zu erkennen, seine Wirksamkeit dann in Frage zu stellen, wenn es zu keinem brauchbaren Ergebnis mehr führt und sich Neuem öffnet.

Der Mensch ist durch seine geistigen Fähigkeiten in der Lage aus sich selbst heraus ein geschlossenes System auf der Bewusstseinsebene – zumindest eine zeitlang – aufrechthalten zu können.

Wenn der Affe das Weiterdenken also hinbekommt…