Veränderung zwickt am Anfang immer ein bisschen
Mein Dank gehört an dieser auch den einst als Gegner gesehenen, die mitgeholfen haben, dass ich mich selbst finden kann und mag. An all die Gruppen und vielen Dialoge.
Und es ist in der Tat wie ein wohliges Gefühl, die Dinge zu beobachten und statt sie zu bekämpfen, einfach nur für den eigenen Entwicklungsprozess heranzuziehen und die Unsäglichkeiten des Systems – wie viele Mitakteure – als solche zu offenbaren.
Wer sachorientiert(!) die Unzulänglichkeiten des Systems offenbart, ich denke, da hat niemand etwas dagegen. Denn zeigt es sich, dass auch auf der verbliebenen Seite ein Bedarf nach Veränderung herrscht und mittlerweile immer mehr Schreckensnachrichten die Gemüter aufrührt und sich so manches Opfer noch als solches sieht. Das sorgt für Aufmerksamkeit.
„Sie wollen uns alle versklaven.“ „Wir waren bisher durch uns selbst versklavt, durch unser eigenes „Ich“, was über uns herrschte und uns so handeln ließ, wie wir handelten. Lediglich die mangelnde Selsbtreflektion hat dafür gesorgt, dass dieser Zustand sich über ein paar tausende Jahre hat hinziehen können.“
Aus diesem Grunde kann ich weder jemandem böse sein oder nachtragend (aber eines Tages, dann… dämönisches Lachen), gleich was mir widerfährt. Denn es ist erkennbar, dass wir uns als Menschen – nicht nur als Deutsche – einer neuen Zeit zuwenden, die wir in Verantwortung, aufkommender Vernunft und Gewissen, selbst neu gestalten. Und selbst der wahrgenommmene altsystemische Aktionismus, die Menschen zunehmend dahin drängt – ob absichtlich oder unabsichtlich.
Dazu war und ist es notwendig, die Welt erst so zu erleben, wie sie nicht funktioniert, dass „Teilen und Herrschen“ nicht nur ein Prinzip irgendwelcher „Eliten“ ist, sondern in all jenen angelegt ist, die sich von ihrem „Ich“ beherrschen lassen, ohne selbst ihr Wirken zu hinterfragen.
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“ Art. 1, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Ich erinnere mich heute noch an Einzelgesprächen, bei denen mit Argumente: „Ja, aber die Menschen sind so“ und „das wird sich nie ändern“, „die anderen sind noch nicht soweit“, „das wird noch lange dauern“ oder „in zwei Generationen vielleicht mal“.
Im Ganzen handelt es sich hier nur um nett formulierte Ausreden, während sie sich mit jemandem austauschen, der sich bereits im Neuen zuhause fühlt.
Der Mensch hat jedoch eine Fähigkeit, die ihn zum Maß aller Dinge macht: Er besitzt die Gabe des Umdenkens. Und es liegt letztlich an ihm selbst, wie er mit sich und der Materie umgeht, ob er sich dem Lebensprozess zuwendet oder noch eine kleine Unendlichkeit in der „alten Schule“ verbleiben mag.
So mancher fragt sich vielleicht, welchen Sinn das Geschriebene für ihn haben mag oder welche Handlungen er nach dem Lesen davon ableiten kann, um vielleicht nur sein Hab und Gut weiter sichern zu wollen oder einen Vorteil für sich generieren.
Ich mag ihm an dieser Stelle beruhigt sagen, das ist alles eine geschaffene Illusion seines „Ichs“, durch beibehaltene Außenorientierung und damit verbundene (selbst)geschaffene Abhängigkeit und damit verbundene Anerkennung jeglicher Autorität und Fremdbestimmung. Jene, die sich zu erheben versuchen, wie auch jene, die sich dagegen zu verteidigen versuchen, bewegen sich innerhalb der Konventionen des Systems.
„Die Welt hat bereits begonnen, ihre Arsenale wieder aufzufüllen.“ „Das ist die menschliche Natur, Charles.“
„Ich habe trotzdem Hoffnung.“ „Oh, ja…Hoffnung.“ „Ich habe bei Raven recht behalten. Ich hab‘ sogar bei Dir recht behalten.“
„Und was ist mit der restlichen Welt? Weckt es dich nicht manchmal mitten in der Nacht auf? Das Gefühl, dass sie eines Tages kommen werden, um dich abzuholen? Dich und deine Kinder?“ „Doch. In der Tat.“
„Was tust du, wenn du davon geweckt wirst?“ „Ich empfinde großes Mitgefühl für die arme Seele, die zu meiner Schule kommt und uns Ärger machen will.“ Dialog zwischen Dr. Xavier und Erik Lensherr, X-Men – Apocalypse
Bevor man Neues beginnt, bedarf es eines Umdenkens, zu Beginn mindestens eines selbstentschiedenen Einlassens in den natürlichen Entwicklungsprozess.
Denn es geht um Sie, lieber Leser.
Haben Sie Mut groß zu denken, so groß, dass alles Bisherige an Bedeutung verliert, wo BRD und DR nur subatomare Beschäftigungs- und Randerscheinungen sind, ja da bisherige Geschichte selbst an gewohnter Bedeutung verliert, an der man sich der „alten Zeiten willen“, in der Regel jedoch, um weiter sein gewohntes „Ich“ zu leben, allzu gern festargumentiert. Soweit, dass Abgrenzung erkennbar nur ein Verhaltensmuster des kollektiven „Ichs“ gegen mögliche Einflüsse und Veränderungen darstellt.
„Ziehen Sie ihrem Kopfkino mal die Hammelbeine lang und seien sie einfach mal schlauer als Ihre künstliche Intelligenz.“
Am Ende wird man erkennen, dass Gestern einfach Gestern ist und bleibt. Und ein Morgen nicht mit dem Denken von Gestern zu gestalten ist – es sei denn, mann stellt das Gestern konsequent in Frage.
Davor hat das „Ich“ des Individuums die meiste Angst. Angst, dessen Umgang mit diesem Signal im Übrigen nur falsch gelernt wurde.
„Angst ist nur ein Signal unserer Verhaltensmuster, dass uns zu einer gegebenen Situation nur Informationen fehlen und auf einen Entwicklungs- und Anpassungprozess hinweisen.“
„Das Imperium, was man im Außen erkennt, ist in der Regel jenes, was man in sich trägt.“
„Ende-Neu.“
Musikalische Untermalung: „What Are You Going to Do When You Are Not Saving The World?“, Men of Steel, Hans Zimmer