Wann ist eine Lösung tatsächlich eine Lösung?

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Nach reichlich viel „Problembetrachtung“ und ihrer meist polarisierenden Bewertung, kollektivem aufgebracht sein, kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo die Frage nach der Lösung auftaucht.

Und da man gewohnt Probleme dort lösen will, wo sie kollektiv vereinbart in Erscheinung treten, mündet dies in der Regel irgendwann in Aktionismus, Gegenwehr, Beschäftigung, zunehmendem Angstgefühl, Frust, Ratlosigkeit, Selbstbeweihräucherung, Resignation, zunehmende Erwartungshaltung und Spannung, Suche nach Schuldigen und Verantwortlichen sowie Lösungen, basierend auf dem kollektiv vereinbartem Wissen.

Und am Ende folgt nicht selten der Stillstand.

Dies ist der geeignete Moment, wo man Wissen und seine Wirksamkeit insgesamt in Frage stellen sollte.
Ich erliebe diese Momente, weil ich sie oft genug selbst erlebt habe und auch erfahre. Das ist jener Moment, wo man die Kreisbewegung erlebt.

Dabei ist das Prinzip ganz einfach: Um Probleme lösen zu können, trägt vorhandenes Wissen stets den Schlüssel in sich – hinüber zur Lösungsebene. Und erst ab diesem Moment beginnt gewöhnlich die eigentliche Arbeit am Lösungsmodell.

Wie gut, dass alle Lösungsmodelle bereits vorliegen, die von gesellschaftlichem Belang sind und zudem bisherige „Machtwerkzeuge“ obsolet machen.

Ach so. Wann eine Lösung eine Lösung ist? Dies ist dann der Fall, wenn sie den Einzelnen wie auch die Gesellschaft als Ganzes im weltweiten Verbund sieht, die Lebens- und Entwicklungsgrundlagen zu gewährleisten ermöglicht – ohne lästige Macht- und Befehlsstrukturen und damit verbundenen, künstlichen Regelprinzipien und Nebenerscheinungen, wie Krieg beispielsweise.
Man muss halt nur wissen, dass Krieg gegen andere ein Mittel ist, seine eigenen Strukturen aufrechterhalten zu wollen. Aber das ist ja alte Denke.

Vereinfacht ausgedrückt: ein synergetisches „Best of Kapitalismus und Kommunismus“.

Dazu bedarf es noch nicht einmal des Überstülpens „gemeinsam“ vereinbarter Rechtsgrundlagen oder Volkszugehörigkeitsbekundungen.

Und da dieser Wandel bisheriges in Frage insgesamt stellt, bedarf es auch des Mutes, sich von den systemfördernden Konventionen der Gesellschaft abzunabeln – einschließlich der Vorstellung, man müsse ein „Amt“ innehaben, um etwas im Sinne aller tun zu dürfen. Auch diese Vorstellung gilt es zu hinterfragen.

Wer sich dafür interessiert: Ich halte darüber gerne Vorträge und Seminare und wünsche an dieser Stelle einen friedvollen Sonntag.