Was da so alles unter dem Begriff „Demokratie“ zusammenkommt, Teil 1
(v1.0) Das Gesetz zur Stärkung von Maßnahmen zur Demokratieförderung – auch „Demokratiefördergesetz“ – sorgt auch dafür, sich doch mal mit dem Thema „Demokratie“, ihrem Wesen, was darunter verstanden und die Art und Weise, wie sie gelebt wird, auseinanderzusetzen.
Wenn die „Staatsgewalt“ vom Volke ausgeht, jedoch anschließend gewohnt wieder gewählt wird – dies bei einem dauerhaft ungültigen Bundeswahlgesetz – so wird im Grunde mit jeder Wahl die Verantwortung weiter auf wenige verschoben/umgelastet, was mittlerweile wohl nicht mehr zu den gewünschten Ergebnissen führt, wie sich dies der eine oder andere noch vor der Wahl gedacht hatte.
Anschließend folgt das übliche Gemaule, wenn das „Kind“ wieder einmal in den „Brunnen“ geworfen wurde. Letztlich gibt es immer was zum Jorren.
Als „EU-Gesetz“ erhebt sich zunächst die Frage, wie kann ein – klassisch ausgedrückt – nicht-demokratisch entstandener Verein überhaupt ein „Gesetz“ herausgeben. So nebenbei. Doch alles hat ja stets seinen Sinn, für all jene in der Rolle der „unschuldigen Opfer der Umstände“, kommt natürlich erst einmal ihre Unterdrückung infrage. Mir gefällt das – so nebenbei – auch ganz gut…
„Sie wollen uns alle versklaven!!!“ „Nein, nur dich. Du kannst das wirklich so gut.“
In diesem Beitrag gehe ich mal nicht darauf ein, dass der Mensch bereits versklavt ist – noch schlimmer: Er versklavt sich anerzogen auch noch selbst! Noch gehe ich darauf ein, dass es einmal mehr nicht um Schuld oder Unschuld geht!
Das Konzept läuft auch nicht unter der Überschrift: „Bist du nur dafür oder auch schon dagegen?“, sondern lautet sie: „Infragestellung und Bedeutungswandel“.
Im gewohnten Oberflächen-Modus eines dahingleitenden Alltags, wo die Zeit nur so dahinfliegt, wobei die vielen täglichen Medien-Säue durchs „Kopfdorf“ getrieben, die nebenbei noch schnell „mitkonsumiert“ werden, geht das natürlich nicht.
Wissen Sie warum sich so mancher recht schnell von den vielen Informationen überflutet fühlt? Weil er, der Mensch, keine Richtung für sich entwickelt und so nur das Bekannte ein bisschen gebeugter weiterverfolgt.
Und was da so für Drücke ausgehalten werden, begründet damit, dass ein Indianer ja keinen Schmerz kennen würde…wenn er nicht bereits vom weißen Mann ausgerottet worden ist. Anerzogene Denk- und Verhaltensmuster zeigen hier ihre wahre Wirkung, wenn der Mensch nicht „Herr“ über sich selbst ist.
Und wenn den Lippen des gewohnten Akteurs mal ein „Nein“ entweicht, dann in dem Sinn, dass er ja keine Zeit hat, etwas zu ändern, eben weil er ja arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben muss, während er gleichzeitig etwas unterstützt, was ihm schadet. Und „finanzielle Freiheit“? Die ist letztlich nichts anderes, als „Arbeit macht frei“.
Das Alte hat in seiner jetzigen Form seit längerem den Zenit als „Wohlstands-Dauerbrenner“ überschritten.
Überschritten von jenen, die weiter darin den Kuscheligen zu mimen meinten, während das Prinzip „vom mehr des Selben“, die Köpfe beherrschte und man sich gesamtgesellschaftlich ein „Anrecht“ darauf gegeben hatte.
So nebenbei: Wenn die UN in ihrer dokumentierten Selbstbeweihräucherung tatsächlich daran glaubt, dass „Wohlstand für alle“ auf Pump die Lösung sei, um damit alle Schäfchen unter ihre Fittiche zu bringen, könnte man das Gebetbuch in der Tat zumachen. (siehe: „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“, vom 25. September 2015, UN-Resolution A/RES/70/1)
Ich finde das alles prima und eine echte Herausforderung, wo es eben nicht einfach darum geht, nur mal im Vorbeigehen den Kritiker zu spielen oder sich darüber „das Maul zu verreißen“ und das war’s dann.
Am Ende hat jeder selbst für sich die Entscheidung zu treffen. Und ich kann nur eines sagen, es ist besser selbst zu entscheiden, als über sich entscheiden zu lassen. Man wächst spürbar nur an den eigenen Entscheidungen und lernt so auch für sich Verantwortung zu tragen.
Es geht um den eigenen Weg, den gewohnten Unfug eben nicht im üblichen Umfang mehr mitzumachen, was nicht bedeutet, dass man einfach nur den Worten hinterherdackeln muss, die politisch da so verkündet werden, was den meisten nur deswegen widerwärtig erscheint, eben weil sie bisher nur haben denken lassen und ein allmächtiges Übel sie plötzlich zum Widerstand „zwingt“.
Zwang, der gewohnte Denker ist von seinen Denk- und Verhaltensmustern beherrscht, die auch darüber bestimmen, was er so alles an „Aufgaben“ anzieht.
Eben auch diese Denk- und Verhaltensmuster lassen ihn im Glauben, „die anderen“ seien daran schuld, dass er sich gezwungen fühlt und jene auch dafür verantwortlich seien, warum seine Lebenssituation so ist, wie sie ist. Dem ist jedoch nicht einfach so – gleich wie er sich dagegen zu wehren versucht. So nebenbei.
„Erst im Anerkennen dieser Realität können wir loslassen.“ „Frank“, Don’t Worry Darling, 2022
Bei so manchem könnte es klingeln, wenn „Demokratie“ und „Anträge auf Förderungen“ in einem Satz fallen.
Dabei stellt sich auch die Frage: Was ist das eigentlich, was da so unter dem Begriff „Demokratie“ verstanden wird, bzw. sich dahinter tatsächlich verbirgt?
Das Thema kann ich jedem nur „wärmstens ans Herz legen“, da es um mehr geht, als nur an die Arbeit zu gehen, um Geld zu verdienen und später wieder auszugeben.
Warum das Gesetz erst jetzt in Erscheinung tritt, lässt vermuten, dass die hintergründige Situation wohl doch dramatischer ausschaut, als man es der TV-gläubigen Bevölkerung verkauft.
Andererseits legt man der Bevölkerung dadurch indirekt nahe, sich doch langsam mal wieder des eigenständigen Denkens zu bemächtigen, was sie durch die vielen vergangenen Wahlen – „beseelt“ von ihren Gewohnheiten – weiter zu vermeiden versuchte.
„Schließlich haben wir eine Demokratie. Da bestimmt noch immer die Mehrheit.“ „Ach so. Eine Mehrheit wählt sich ja wenige, die anschließend darüber bestimmen, was für die Mehrheit „gut und richtig“ sein soll.“
Den ersten Teil des Dialogs hat es wirklich so gegeben, ebenso wie die Aussage einer älteren Frau im Bus in Recklinghausen: „Man muss ja froh sein, wenn man Arbeit hat.“
„Das Schlimme ist“, dass „Aber ich muss doch auch leben“ und „Alleine kann man ja sowieso nichts machen“, mehrheitlich die Köpfe belegt hat, um später den daraus entstehenden Frustdruck auf der Straße abzulassen oder in sich hineinzufressen, während einmal mehr ein „böser Blauer Himmel“ und „hinterhältiges Warmes Wasser“ entdeckt wird – also nur Feststellungen, die dann großzügig als „gemeinsame“ Meinung ständig von sich gegeben wird.
So wird das natürlich nichts – gleich wie viele „Vortänzer“ man sich da auch auf die Bühne zu stellen meint, die dann einer aufgebrachten Masse das sagen, was sie nur allzu gerne zu hören bereit ist.
Wenn es heißt, dass der Einzelne „nichts“ ist (Anmerkung: Wie ich mir das früher öfters mal anzuhören bereit war.), später viel von diesem vereinzelten „Nichts“ auf der Straße zusammenkommt, kann ja nur „Nichts“ dabei rauskommen.
„Gemeinsam sind wir stark!“ „Nein. Gemeinsam seit ihr besser steuerbar.“
Ist schon mal jemand davon ausgegangen, dass das, was da so unter „Demokratie“ verstanden wird, im Grunde gar keine ist, sondern nur ein Etikett für eine opportun-wohlwollende Tyrannei mit künstlichen Gesetzen und ebenso künstlichen Autoritäten.
Erinnernd: Irgendwann hieß es mal „Demokratie-Experiment“ und auch „repräsentative Demokratie“.
Es ist im Grunde auch egal, ob und wo man auf die „Demo“ geht, an einem „Protest“ oder einem „Spaziergang“ teilnimmt, wenn es sich bei den beklagten Geschehnissen NUR um sicht- und spürbare Symptome handelt.
Warum die Politik nicht einfach mit der „Wahrheit“ rausrückt und der Masse sagt, worum es wirklich geht, liegt einfach daran, dass es der Einzelne in der Masse selbst zu erkennen hat, an was er da fest entschlossen, jedoch unwissentlich darüber, teilnimmt.
Das „Gruselige“ dabei ist, dass es noch nicht einmal um das geht, was ihn und seine demonstrativ anwesenden „Mitleidensgenossen“ am meisten interessiert. Wer sich nicht mit dem System auseinandersetzt, darf sich also nicht wundern!
So verweilt die Masse weiterhin in alten Denkstrukturen, wo ihr möglicherweise in tausend Jahren mal klar wird, dass „Demokratie“ nichts damit zu tun hat, sich nur andere zu „erheben“, die dann alles „zum Wohle des Volkes“ zu richten haben, bzw. „dies gerne wollen“ – vor allem, wenn es sich dabei nur um „Dauerbeschäftigung mit Symptomen des Systems“ und „Betreuung von Betreuungswürdigen“ handelt.
Und einmal mehr: Symptome sind keine Ursachen!!!
Und wenn dann das eine oder andere politisch Ausgedachte nicht klappt, entpuppen sich die einst auserkorenen Polit-Darsteller, als die Schuldigen allen Übels und dann geht das große Geschrei los… Alle Staatsgewalt geht nun mal vom Volke aus. Was veranlasst also den einen oder anderen, sich ein paar Vertreter zu wählen?
Es ist die gewohnt familiäre Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung durch eine anzuerkennende Autorität, woraus das Verhalten entsteht, sich später andere Autoritäten zu wählen oder („vertraglich“) zu akzeptieren, um das eigene, innere Machtvakuum zu kompensieren, verbunden mit den üblichen „Wertvorstellungen“ vom Haben.
Wer ahnt schon, dass das, was über Demonstrationen weiträumig gemeint wird, insgesamt wirkungslos ist, wo sich der gewohnte Denker – einmal mehr nur blind und von seinen Denk- und Verhaltensmustern fremdgesteuert – durch kollektives Klagen, Jammern, Beschweren zum Ausdruck bringt, während er sich bei einer späteren Wahl, nur wieder selbst entmündigt, oder gar der Meinung ist, man müsse ggf. sogar selbst eine Partei gründen und sich einen „starken Führer“, „Retter“ (Anmerkung: Für Manche heißt er auch „Erlöser“, „Heiland“, „Messias“ oder vielleicht sogar noch „Reichskanzler“) erkieren.
„Wir stehen alle hinter dir…wenn die Kugeln kommen.“
Zum Thema „Parteien“ ein rechtsphilosophischer Hinweis: §37 PartG: „§ 54 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs wird bei Parteien nicht angewandt.“
Dazu §54 BGB, Satz 2: „Aus einem Rechtsgeschäft, das im Namen eines solchen Vereins einem Dritten gegenüber vorgenommen wird, haftet der Handelnde persönlich; handeln mehrere, so haften sie als Gesamtschuldner.“
Wenn sich also wieder mal was „zurechtgewählt“ wird, trägt jenes „Polit-Assemble“ per Gesetz(!) keine Verantwortung. Warum? Weil die Bevölkerung wählt, um selbst keine Verantwortung zu tragen. Letztlich lautet hierbei die wesentliche Frage: „Wer übernimmt die nächste Wache über die Unvernünftigen, die Unmündigen, bis sie es endlich kapiert haben?“
Und für alle Gegner und Verräter heißt es: Wer ist der nächste, der dann verunglimpft und notfalls auch weggesperrt wird?
Und die Masse? Die denkt noch immer nicht nach. Warum? Zwar schreit sie und plärrt, dass es anders werden soll, erkennt jedoch nicht, dass sie der Hauptdarsteller ist, der es von der Basis her nur selbst ändern kann.
Das erfordert zunächst die Auseinandersetzung mit dem System, um zu verstehen, wie das System funktioniert und durch was der Teilnehmer selbst daran angekoppelt ist.
Bis heute stellte sich heraus, das kaum jemand will, dass sich etwas ändert, man möchte lieber seine Ruhe, weiter Geld verdienen und ausgeben gehen: Sollen sich doch die anderen gefälligst ändern. Und so steigt der Druck auch weiter an. Warum? Weil „die anderen“ genauso denken.
Wer also lang fragt, geht zwar lang her, hat am Ende jedoch ein Bild, wo er erkennt, dass mit klassischer Denke und Herangehensweisen „kein Topf zu gewinnen“ ist.
Am Ende bleibt nur der Gedanke, sein eigenes, jedoch unkonventionelles „Ding“ zu machen – der Weg der eigenen, also individuellen Entwicklung, was ebenfalls die Auseinandersetzung mit dem System unabdingbar beinhaltet: So nebenbei: Man kann sich den Umzug in den Wald oder ins Ausland getrost ersparen. Das System ist überall, wo der gewohnte Mensch auch hingehen mag… weil er es in sich trägt.
Interessant ist dabei so manch gewohnte Erwartungshaltung auf eine Art „Liste“, nach der man „nur“ noch strikt vorzugehen braucht, während sich so manche plötzlich mit Philosophie konfrontiert sehen und „Warum?“ fragen.
So etwas wie eine „Gesamtlösung“, die dann gießkannenartig auf alle ergossen wird, gibt es auch nicht, weil der Einzelne sich selbst zu entscheiden hat.
„Die meisten Menschen gehen den Weg, den wir für sie vorsehen – zu ängstlich, einen anderen zu erkunden. Aber von Zeit zu Zeit gibt es Menschen wie sie, die alle Hürden überwinden, die wir ihnen in den Weg stellen. Menschen die erkennen, dass freier Wille eine Gabe ist, die man erst nutzen kann, wenn man auch dafür kämpft. Ich glaube, dass ist der wahre Plan des „Vorsitzenden“, dass eines Tages nicht mehr wir den Plan schreiben, sondern ihr.“ Der Plan, 2011