reichstag
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Was es zum Modell einer globalen Gemeinschaft zuvor bedarf

Lesezeit: ca. 37 Minuten

(v1.0*) Bislang entwickelte sich alles in der Form, dass jeder dazu erzogen wurde, mehr oder weniger sein Ding im Haben und Sammeln zu machen, während der Fokus gewohnt darauf lag, das was man mit „Existenz“ bezeichnet durch arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben, aufrechtzuerhalten. So kennen es die meisten und viele Generationen vor ihnen.

Wem fällt da schon auf, dass irgendetwas nicht stimmt, denn: Es war ja schon immer so.

Dass es auch nicht damit getan ist, nur ein an Gold gebundenes Geldsystem wieder ins Leben zu rufen, scheint noch nicht wirklich verstanden worden zu sein. Ebenso wenig wie so manches Bitcoin-Vorhaben oder gar eine neue Währung mit anderem Namen, während die Mechanismen gesellschaftlicher Selbstversklavung und damit verbundener kollektiver (Selbst)Täuschung weiter aufrechterhalten werden.

Gleiches trifft auch auf das Vorhandensein von sogenannten „Staaten“ zu, die mit ihren Grenzen sich nur von ihrer eigenen Entwicklung abhalten, während das Haben und noch mehr vom Selben, zu ihrem „ewigen Bund“ mit einem Geschäftsmodell und damit verbundener, gegenseitiger Ausbeutung mutiert ist.

Wer weiß schon, dass das System (entstanden aus „gewohnter“ Erziehung, bestehend aus einigen wenigen Denk- und Verhaltensweisen), in dem er lebt und auch viele (tausende) Generationen vor ihm, ihn sich selbst hat versklaven lassen?

Wenn die sogenannte „Existenz“ gefährdet ist, dann geht’s auf die Straße. Wer begreift schon, dass er dies nur wegen etwas für ihn künstlich geschaffenem macht, was er nur deswegen für real hält, weil die Gesellschaft es für real hält?

Gewohnte Verhaltensmuster sorgen für Bewegung in der Bude, durch Suche nach verantwortlichen Schuldigen und deren offene Kritik. Es gibt jedoch einen Aspekt, der wichtiger ist, als das, was die Masse will: die Notwendigkeit ihrer Entwicklung, die bisher nahezu unterblieben ist.

Man konnte ihr weismachen und ich schließe mich da aus vergangener Sicht heraus mit ein, dass mit Zahlen bedrucktes Papier oder „Sichteinlagen“ auf dem Konto etwas wert seien.
Der Bankkaufmann, der gegen Zinsen das aus dem Nichts Geschaffene verleiht, zeigt wie groß die Märchenstunde ist, an die der gewohnt konditionierte Denker zu glauben bereit ist, wenn er einen Dar-Lehensantrag stellt.
Am Übergabepunkt zwischen Dar-Lehensgeber (Bankkaufmann) und dem Dar-Lehensnehmer, wird durch die Frage nach den „Sicherheiten“ nochmals der Glaube an den Wert geprüft.

Der von den Zinsen lebende Bankkaufmann, existiert letztlich nur durch den Glauben des anderen, dass dieser meint die „Schuld“ zurückzahlen zu müssen und dass das Nichts etwas wert sei.
Damit es „funktioniert“ ist es wichtig, dass der Lehensnehmer an den Wert des Überreichten glaubt, während es dem Kaufmann um die Macht geht, die er damit in Händen hält und der Gewissheit, dass wieder jemand für ihn tätig wird.
Denn, der andere muss ja auch noch die Zinsen erarbeiten, die im Prozess der Schöpfung aus dem Nichts nicht mitgeschaffen wurden.

Sowohl der „Dar-Lehensnehmer“ wie auch der „Bankkaufmann“ sind letztlich nur Rollenspiele. Es hat sich seit der Kindheit mit „Räuber und Gen-Darm“ oder „Cowboy und Indianer“ nicht wirklich etwas geändert.

Das Einzige was geschehen ist, dass der Glaube an das Geld und die gebende Autorität im Menschen implementiert wurde und so Rollenspiele zur einzigen Realität wurden: Wer mitmacht wird mit Zahlen bedrucktem Papier belohnt, wer nicht mitmacht, wird bestraft.

„Es ist ein beachtlicher Unterschied, ob man eine Rolle nur spielt oder ob man die Rolle ist.“

Wo man hingeht, findet sich der Kaufmann, ob in der Bank, wo das Bedruckte herkommt oder im Laden, wo man es gegen Essen und Trinken eintauscht oder an der Arbeit, wo es notwendig ist „wirtschaftlich“ zu agieren, will man im System der Kaufleute und damit verbundenem, anerzogenen Konkurrenzdruck „überleben“.

In einer Hierarchie finden sich die „die Schlausten“ immer unten, die durch ihre anerzogenen Denk- und Verhaltensweisen alles freiwillig unterstützen, was ihnen selbst schadet, während sie mit so vielen Märchenstunden angefüllt wurden, die ihnen ihr eigenes Umfeld als „Ernst des Lebens“ verkauft hat, selbst unfähig, weil der Glaube an mit Zahlen bedrucktem Papier größer ist, als der Glaube an sich selbst, um grundsätzlich etwas ändern zu können.
Der gewohnte Mensch, gefangen in seinen eigenen Vorstellungen, an denen er beharrlich festzuhalten meint.

Und wenn etwas geändert wurde, siehe „Französische Revolution“, dann wurden nur die ungerechten Vorgesetzten gegen gerechte ausgetauscht. Welch’ eine glorreiche Tat!
Aus diesem Grund ist Geschichte so wichtig, sich die darin dokumentierten Muster anzuschauen, statt sich damit zu brüsten, das letzte Detail kennen zu meinen. Letzteres ist nur gewohntes Aufsagen, was mehr an eine „sprechende Datenbank“ erinnert, die Aufmerksamkeit sucht.

So ist es auch verständlich, wenn der alte Schinken „Grundgesetz“ plötzlich in den Fokus tritt, besser: darin verbriefte Grundrechte, an denen man sich festzuhalten versucht, während noch der größere Blick auf das Ganze fehlt.
Auf diese Weise lässt sich die Masse weiter „an der Nase herumführen“. Hätte man doch mal auf das gehört, was die „Reichsbürger“ so herausbekommen haben. Doch die sind ja die Bösen – übersehend, dass es sich hier auch nur um auferlegte Rollen handelt.

Es gibt keine gerechten Vorgesetzten, sondern nur Vorgesetzte, die ihre Rollen mit allen Mitteln zu verteidigen versuchen, in die sie dummerweise von ihren blauäugigen Anhängern hineingehoben wurden.

Jemand, der sich selbst auf arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben reduziert, (weil das ja alle so machen), der begibt sich, weit weg vom Leben, in eine unsägliche Abhängigkeit und Fremdbestimmung – solange, bis er dies erkennt.

Innerhalb der geistigen Grenzen des Systems herrscht der anerzogene Mangel (im Haben) und das ganze Tamtam wird zum Überlebenskampf, weil der andere etwas hat, was man selbst braucht oder dem anderen neidet, weil man es nicht hat.
Dies, während kaum jemand weiß, dass er sich in einem geistigen Gefängnis bewegt, was ihn sich selbst(!) unterdrücken lässt, aufgrund der Konventionen und Glaubenssätze, die in der so abgeriegelten Gesellschaft herrschen.

„Die herrschende Meinung, ist die Meinung der herrschenden… Masse.“

Wenn anschließend wegen eines Freiheitsverlustes auf die Straße gegangen wird, so betrifft dies lediglich die „finanzielle Freiheit“, also die fremdbestimmte Freiheit, die Freizügigkeit. Selbst das, was die Mehrheit unter „Freiheit“ zu verstehen meint, hat sie sich gegenseitig falsch vermittelt. Die Freiheit im Haben ist keine wirkliche.
Ich denke, die Mehrheit wird es mit der Zeit erkennen, und solange geht es auch fleißig mit „Corona“ weiter.

Wer weiß schon, dass der Glaube an mit Zahlen bedrucktem Papier, verbunden mit der gesellschaftlich als „Vernunft“ betitelten Unvernunft mit ihrer „gewissenhaften“ Gewissenlosigkeit, die Grundlage für die globalen Verwerfungen sind, während sich die von ihnen gewählten Betreuer letztlich auch nur an ihre so belohnten Machtrollen gewöhnt haben.

Doch hat sich ihr Handeln offensichtlich in der Weise verändert, damit endlich(!!!) mal weitergedacht wird, als nur bis zur nächsten (Bundestags)Wahl, die dann die lang ersehnten „gerechten“ Vorgesetzten hervorbringen soll – schmachtend.

Die Masse weiß nicht, dass alles bereits nach ihren Regeln läuft, sie jedoch nur das erntet, was sie mal gesät hat, während sie sich jedoch als das unschuldige Opferlamm der Umstände zu erkennen meint.

Und so verweist der erhobene Zeigefinger nun in Richtung der vermeintlich Schuldigen, während durch diese Verdrängung die Selbstreflektion der Zeigenden weiter unterwandert bleibt.

Ich mag an dieser Stelle darauf hinweisen, dass dies anfangs jedem so geht, es sei denn, er hat bereits aufgegeben und geht resignierend seiner eigenen Unterwerfung nach.

Wenn erst einmal der Punkt erreicht ist, wo klar wird, dass all die gewohnten Bestrebungen und Kämpfe, ob akustisch oder auf „rechtlichem“ Papier, zu nichts führen und die Liste der Handlungsmöglichkeiten sich mehr und mehr einschränkt, dann wird es richtig spannend.
Die meisten scheitern nur deswegen an einer ganz bestimmten Hürde, weil sie übersehen („überfühlen“ ist der bessere Begriff), dass es über das bisher Geglaubte, noch etwas gibt, wovon sie sich bisher haben ablenken lassen.
Es ist das Leben selbst, was mit all diesen Bedingungen, die sich der Mensch in seiner eigenen, geistigen Unterwerfung hat einfallen lassen, nichts anzufangen weiß.

Die Nummer ist also nicht einfach dann zu Ende, wenn man „die Anderen“ auf irgendeine gewohnte Weise beseitigt hat, sondern, wenn man etwas geschaffen hat, was das Alte insgesamt überflüssig werden lässt, besser: zu einer Erinnerung werden lässt, wo man einst nur gelernt hat, wie es nicht funktioniert.

Um es mal so auszudrücken: Gleich wie sehr alle fleißig die alte Gemüsesuppe umrühren mögen, sie wird ihren Geschmack nie in der Weise ändern, wie sie zu Beginn mal geschmeckt hat.

Angesichts dieser Situation ist es für jeden Einzelnen recht schwer verstehen zu können und zu wollen, dass er nur ein kleiner Teil eines Verbrechens ist, was sich an der Natur und dem Menschen selbst vergeht, während er dies damit zu begründen weiß, er könne ja nicht anders, er müsse ja schließlich auch leben, gerade weil das Leben ja ein Kampf sei.

Durch Festhalten an längst überholten Denk- und Verhaltensweisen und damit verbundenem, anerzogenen(!) Widerstand gegen Veränderung, erzeugt die Masse sich selbst ihren Druck. Widerstand, der sich einst aus der erfahrenen Bestrafung für eigenständige Entwicklung heraus entwickelt hat.

Dabei geht es nicht um Unterwerfung, dass ist nur die Denke all jener, die sich nur an die belohnte Unterwerfung gewöhnt haben, die sich letztlich nur als eine gesellschaftlich anerkannt anerzogene Opferhaltung entpuppt.
Aus einer erfahrenen Bestrafung heraus unterwirft sich der Mensch geistig selbst, und was der Mehrheit seit geraumer Zeit begegnet, ist lediglich der Hinweis, sich mit den Denk- und Verhaltensweisen auseinanderzusetzen, die diese Situationen befördern.

„Robert F. Kennedy Junior, Sohn von ″Bobby“ und Neffe John F. Kennedys, sprach in Berlin auf der Demonstration der ″Querdenker“ vor mehreren zehntausend begeisterten Menschen. In seiner Rede kritisierte Kennedy sowohl die Pharmaindustrie als auch die Politik. Beide würden von der Pandemie profitieren.
Auch technologische Entwicklungen wie digitale Währungen oder 5G würden genutzt, um die Menschheit in Zukunft noch umfänglicher zu kontrollieren. Kennedy forderte eine Rückkehr zur Demokratie und nannte die Menge in Berlin das letzte Hindernis, dass einer machthungrigen Elite noch im Wege steht.“ RT.Deutsch, Zusammenfassung der Rede des Selbigen

Die Mehrheit wird dann ins neue System gelangen, wenn sie mehr Angst vor dem alten als vor dem neuen hat. Denn es war nur ihr eigenes Umfeld in der Kindheit, was ihr den verdrehten Umgang mit dem Signal Angst anerzogen hat. Was gesellschaftlich unter „Erziehung“ verstanden wird, bedarf somit der grundsätzlichen Infragestellung.

Mit jeder Geburt eines Menschen, entscheidet das ihm nahestehende Umfeld, ob er nur wieder ein weiterer obrigkeitshöriger und gehorsamsbereiter Untertan werden soll oder sich zusammen mit seinem Umfeld in Richtung Selbstbestimmung und damit verbundener Entwicklung in Vernunft und Gewissen entfaltet. Dazu braucht es eben keine Autoritäten.
Dies hat jeder selbst in der Hand und man kann in der Öffentlichkeit deutlich sehen, wie sich dies bis zum heutigen Tage entwickelt hat und ob sich die die „Erziehung“ beeinflussenden Denk- und Verhaltensweisen verändert haben oder werden.

Denn was ist das letztlich für eine Gesellschaft, die sich nur für vernünftig und gewissenhaft hält, während ihr überall Vorgesetzte und Vorschriften begegnen sowie sicht- und spürbare Probleme, an denen immer „die Anderen“ schuld sein sollen?

Die in der Gesellschaft leichtfertig gehandhabte Schuldzuweisung ist letztlich nur eine einfache Denke, mit der sich die Gesellschaft von ihrer eigenen Entwicklung abhält. Sie tut gut daran, dies zu unterlassen. Denn nur weil „die Anderen“ es ja auch so machen, muss es noch lange nicht „richtig“ sein.

„In Religionen ist das „Ich“ in der Figur des Teufels manifestiert. Natürlich realisiert niemand, wie klug das „Ich“ ist, denn es erschuf den Teufel, und man kann jemand anders die Schuld geben.“ Dr. Deepak Chopra, M.D., Revolver, 2005

„In der alten Ordnung ist Mehrheit kein Garant für Richtigkeit, sondern nur für Mehrheit“, vor allem dann nicht, wenn Mehrheiten wieder „Wenigkeiten“ erwählen, die dann alles machen, nur nicht das, was die Mehrheiten erwarten.

„Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.“ Hinweisend: Artikel 38, Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

Es geht hier nicht um einen rechtlichen, sondern um den darin wirkenden philosophischen Aspekt, der auf den Menschen und sein Handeln hinweist. Um hier eine Verdrängung zu vermeiden: Wer wählt sich schon andere, die dann über einen selbst befinden sollen?

Die Rolle des Politikers wird erst durch den Akt seiner Wahl erschaffen. Dazu der Hinweis: Das Bundeswahlgesetz von 1956 wurde durch das Urteil des BVerfG am 25.07.2012 für unheilbar verfassungswidrig erklärt. Ende, Gelände.
Wer kommt schon auf die Idee, dass in der Hoffnung auf gerechte Vorgesetzte, mittlerweile nur noch aus Gewohnheit Fremdbestimmung und Betreuung gewählt werden?

Der gewohnte Denker weiß nicht, dass er das, was er aus Gewohnheit macht, gelegentlich auch mal hinterfragen sollte, vor allem dann, wenn man die eigene Existenz (Es ist ja nur der billige Abklatsch von der Menschenwürde.) in fremde Hände gibt.

Und dass die alte Ordnung insgesamt auf dem Spiel steht, sieht man daran, dass der „Feind der westlichen Welt“ – Nordkorea – plötzlich im selben „Corona-Boot“ unterwegs ist.

Wer sagt, dass die medial propagierten „Feinde“ jemals welche waren, während man die Unwissenheit der usigen Masse über sich selbst jeden Moment nutzt, damit sie ihre Denk- und Verhaltensweisen der Verdrängung und Feindbildprojektion fleißig auslebt? Auf diese Weise kann sie sich abreagieren und verbleibt so weiter in ihrer Aufgabe: zu arbeiten und zu dienen, im Rahmen ihrer anerzogenen Selbstunterwerfung.

Noch erkennt die Masse nicht, dass sie sich bereits in der Position bewegt, die Dinge wieder selbst in die Hand zu nehmen.
Dies, indem sie das gewohnte System in Frage stellt, mit seinen Herren, Handlangern, wohlwollend überlassenen „Privilegien“ (Macht, Geld, Eigentum, Besitz, Hab und Gut und dass ihr etwas oder jemand gehören soll), also den künstlichen Werten – einschließlich der damit verbundenen, belohnten Rollenspielen und Glaubenssätzen.

Noch liebt die Masse ihre bisher belohnte Opferrolle, während sie bereits den gesellschaftlichen Zenit an dieser Stelle unumkehrbar überschritten hat.

Dass Kampf auch nur ein Verdrängungskonzept ist, mag ich so belassen und dass ein Feindbild dazu notwendig ist, um eben dieses Verhalten damit rechtfertigen zu wollen, lässt darauf schließen dass beides zwar „menschlich“, jedoch künstlich geschaffener Natur ist.

„Die Natur des Menschen ist nicht die Natur.“

Künstlich in dem Sinne, dass sowohl die Verdrängung wie auch das Feindbild, in einem Moment entstanden ist, wo das Urvertrauen des Menschen durch Bestrafung tief erschüttert wurde – meist durch einen Menschen, der ihm nahe stand und sich alles so ins Gegenteil umkehrte.

Und dies alles, um das junge Leben in „gewohnte Bahnen“ lenken zu wollen, damit alles weiter „ins Bild passt“.
Der Vorteil ist, dass man all dies jederzeit wieder umkehren kann, weshalb sich der Mensch nur des Denkens zu bemächtigen braucht. Lediglich die liebgewonnene Verdrängung steht ihm dabei im Wege.
Da hilft es auch nicht, noch so warm formulierte Worte der Euphorie von sich zu geben, wenn am Tun das Gegenteilige erkennbar wird. Denn heißt es: Am Tun wird man sie erkennen.

Noch hängt der Mensch an seinem selbst geschaffenen Bild, abseits vom Leben, eingepasst in einen Rahmen aus Fremdbestimmung und Kontrolle, zu verkümmert in Vernunft und Gewissen – doch lediglich nur einen Schritt von seiner belohnt vergessenen Entwicklung entfernt.

Mangelnde Entwicklung in Vernunft und Gewissen dienen zur Begründung der Betreuung, den Vorgesetzten, den Autoritäten und ihren vielen Regeln und Vorschriften.

Wenn Sie sich die Methode der Bestrafung näher ansehen, dann wissen Sie, wo alles jedes Mal seinen Anfang nimmt und durch welchen Impuls sich ein System aufrechterhält, was den Menschen sich zunehmend selbst entmenschlichen lässt.

Dies, während er sich das Gewissen damit reinzuwaschen versucht, indem er verkündet, dass die nachfolgenden Generationen es besser haben sollen, während er letztlich nichts anderes zu tun weiß, als in gewohnter Unvernunft und Gewissenlosigkeit zu arbeiten, um Geld zu verdienen, damit er sich etwas kaufen kann.

Dies, während sein Handeln, basierend auf der Vorstellung von noch mehr Wachstum und der darin wirkenden Unvernunft, seine einzige Heimat gefährdend, und dies alles zum Wohle nachfolgender Generationen.

Wer es glaubt, wird selig!

„Er (der Mensch) hat die Philosophie, Kunst und die Wissenschaft erfunden. Er hat den Altruismus entwickelt. Die Reichweite und den Umfang seiner Kommunikation, seines Austauschs und seiner Überlegungen gesteigert. Er hat sich selbst Werte, eine Moral und eine Ethik auferlegt.
Nach und nach hat auch dies Religionen, den Handel und die Politik erfunden. Aber auch Diskriminierung, Hass und Folter.
Er hat die Konsumgesellschaft erfunden, die Zerstörung von Land und Meer, die Ausbeutung anderer Arten, einschließlich seiner eigenen.
Dem Menschen ist die Meisterleistuung gelungen, die höchsten Gipfel der Erde und die tiefsten Ozeane zu verschmutzen, die Organismen zu schädigen und die Umgebung seines Planeten zu vermüllen.
Jede Minute schenkt er 250 Kindern das Leben und produziert 4000 Tonnen Müll.
Jeden Tag stellt er 240000 Autos her und vernichtet 400 lebende Arten.
Jedes Jahr überlässt er fast 9000000 Kindern unter fünf Jahren den Tod und zerstört 13000000 Hektar Wald.
Der Mensch scheint dem Glauben, dem Wissen vorziehen, das Haben dem Sein. Das Bild vom Glück, dem Glück selbst.
Er meint alles zu beherrschen und beherrscht nicht einmal sich selbst.
Er hat als einzige Art die Fähigkeit entwickelt, seine eigene Umwelt zu zerstören, ohne die Weisheit entwickelt zu haben, es nicht zu tun.

Der Mensch, unreif und unmündig, ist zum Besten und zum Schlimmsten fähig.

Wird er das Alter der Vernunft erreichen, bevor er sein eigens Haus niedergebrannt hat? Diese Frage ist alles andere, als unbedeutend.“ Zitat aus: „Eine überschätzte Spezies?“, ARTE, 2018

Erkennen Sie die Notwendigkeit und dass es nicht damit getan ist, sich selbst einreden zu wollen, dass „die Anderen“ nur zu dumm seien, dies zu verstehen?

Durch die künstliche Umlenkung des Menschen von unbegrenzter Entwicklung im Sein, in die Welt materieller Begrenzung und des Habens, weiterhin verbunden mit dem Bestreben, sich „unendlich“ ausdehnen zu wollen, bewegt sich der Mensch mittlerweile an einem systemischen Kipppunkt.

So mancher hat schon lange (sich selbst) aufgegeben oder so mancher Todessüchtige, der es lieber unterlässt, sich darüber Gedanken zu machen, wie es anders sein kann, weil der Tod der einfachere Weg zu sein scheint. Denn warum sollte es anderen besser gehen, als ihm selbst?

Wissen Sie wie einfach sich das regelt? Von selbst. Denn wer weiß schon, dass er nie die Verantwortung hat abgeben können?

Ich will hiermit zum Ausdruck bringen, dass es nur kompliziert erscheint, nach und nach wieder „in den Wind zu drehen“, statt mit unkontrolliertem „Gerudere“ gegen den Wind zu kämpfen, in der irrigen Vorstellung, dadurch ein sicheres Ufer erreichen zu wollen.

Das System der alten Ordnung basiert auf Verdrängung der eigenen Entwicklung und damit auch die Erkenntnis, dass mit dem gewohnten Denken und Handeln irgendwann auch „kein Blumentopf mehr zu gewinnen“ ist, während das Prinzip „vom mehr des Selben“ noch weiter herrschen soll.

Um es mal so darzustellen: Niemandem hat jemals etwas oder jemand gehört und das, was da an „gesellschaftlichen Werten“ hochgehalten wird, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Märchenstunde.

Noch bevor das große Einsehen kommt, kommt erst einmal der große Druck auf die Gesellschaft – einen Druck, den sie selbst erzeugt und mit Klagen (Demonstrieren ist kollektives Klagen), Jammern und sich beschweren, nur ein Ventil zu geben versucht.

„Wer sich beschwert, erleichtert sich nicht.“

In 2017 haben einige „das Handtuch geworfen“, als sie nach Jahren der Aufklärung, trotz fehlendem Bundeswahlgesetz, wieder artig ihr Kreuzchen machten.
Letztlich haben sie sich nur selbst „über den Tisch gezogen“. Das ist kein Problem – es sich selbst einzugestehen jedoch schon. So am Rande.

Nicht selten lag das Bestreben darin, wieder etwas Fiktives, wie einen Staat oder ein Rechtssystem aufzubauen.
Wer sich jedoch eindringlich mit diesen Themen auseinandergesetzt hat wird erkennen, dass beides nur „Luftnummern“ sind und bleiben, wie es auch über die letzten paar tausend Jahre insgesamt eine „Luftnummer“ gewesen ist.
Die „Bestreber“ gehorchen da nur ihren eigenen Denk- und Verhaltensweisen, an denen sie festzuhalten meinen.
Wenn es in der Tat nicht bereits Gedanken gäbe, die über all das hinausgehen, könnten sie sich auch weiter darauf ausruhen.

Unter den gegebenen Denk- und Verhaltensweisen kann alles immer nur in einer Fiktion enden, die der Mensch – besser: sein „Ich“ auch noch zu verteidigen meint, aus Angst, sich einzugestehen, dass der Mensch sich von seinem eigenen „Ich“ hat beirren lassen.

Jeder irrt sich mal. Immer wieder zu üben, dies sich auch einzugestehen, ist keine Schande, man verliert kein Gesicht, wenn man sich selbst bei allem übersehen hat.

Es gibt keine Fehler – lediglich die Erkenntnis, dass etwas nicht weit genug gedacht war. Doch wofür gibt es andere, die mit einem förderlichen Hinweis dazu beitragen, dies zu erkennen?

Wie kann man – „ohne“ die globale Gemeinschaft – etwas entwickeln, was für die Gemeinschaft sein mag? Das klingt schwierig, wenn sich die meisten in einem Existenzkampf bewegen und nur fadenscheinig nach Veränderungen schreien.

Vereinfacht ausgedrückt: Schaut man sich die gesellschaftlichen Bestrebungen an, schaut nach Mustern und leitet von diesen die Verhalten ab. Diese Verhalten „invertiert“ man sozusagen und kommt so auf Ausgang und Ursache der global gesellschaftlichen Misere.

„Das Gegenteil von „so tun, als ob“, nennt sich Authentizität.“

Hat man bspw. erst einmal den Zusammenhang zwischen gesellschaftlich als „normal“ deklarierten Denk- und Verhaltensweisen und heute herrschenden Organisationsformen in Form der gewohnten Hierarchie erkannt, so hält man auch die Ursache in der Hand, und auch das, was im Kern, zu verändern ist und durch jeden Einzelnen selbst entschieden verändert werden kann.
Schließlich wurde sich ja genug darüber beklagt, dass sich endlich etwas ändern soll. Und kompliziert ist es dann auch nicht mehr, wie einem das „Ich“ es immer zu verkaufen versucht.

Es ist also unabdingbar, dass man die Hauptursache für das bestehende System vor Augen hat. Ein Friedensvertrag wäre nur eine recht oberflächliche Angelegenheit, die dem klassischen „Ich“ nur mehr als recht wäre, weswegen es keinen geben wird.

Die Gläubigen tun sich damit keinen Gefallen, selbst wenn sie es noch so verneinen mögen. Es wäre letztlich nur ein Stück Papier, wo draufsteht: Durchgesetzt und gewonnen.
Frieden ist jedoch ein Seinszustand und auch kein euphorische sich später verflüchtigende Angelegenheit, während im klassischen Fall Unvernunft, Gewissenlosigkeit und die Jagd nach noch mehr haben und besitzen, die „einfachen“ Köpfe auf dem verbliebenen Komfortsofa nur weiter beherrschen würde. Was nutzt also das „friedliche“ Bestreben, wenn es nicht weit genug gedacht ist? Warum ich das tatsächlich schreibe, kann man im Bild nachlesen.

Das Stück Papier wäre also nur Makulatur, um den Trieb im Haben weiter nur befriedigen zu wollen. Letztlich wäre damit nichts gewonnen. Da kaum jemand „auf der Strecke bleiben“ mag, begnügt er sich lieber mit der billigen Variante des Friedens.

„Und solange solche existieren, die sich an das erinnern was war, werden auch immer jene existieren, die unfähig sind zu akzeptieren, was sein kann. Sie werden sich auflehnen.“ „Ja, wir sind stur.“ Dialog „Thanos“ mit „Tony Stark“, Avengers: Endgame, 2019

Die meisten der beklagten „Unsäglichkeiten“ beruhen auf reiner Symptombetrachtung und -bekämpfung und dem Glauben, dass die vom Menschen geschaffenen Scheinwelten real seien. Für den gewohnten Denker ist es schwierig zu verstehen, wo die „Scheinwelt“ zu finden ist, blickt er doch auf Dinge, Teile und Menschen, die ja real sind.

Der Hinweis, dass es noch eine weitere Ebene gibt, ist in diesem Zitat zu finden: „Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben.“ Ich schreibe lieber: „Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Bedeutungen, die wir den Dingen verleihen.“

Die Dinge sind nur wie die Dinge, lediglich der Mensch gibt ihnen Namen und Bedeutungen, lässt sie existieren, wie zum Beispiel einen „Staat“, obwohl der nur eine Fiktion ist. Gleich wie sehr der Mensch, besser sein „Ich“ sich daran festzuklammern meint.
Auf der Bedeutungsebene findet das statt, woran sich im Wesentlichen festgehalten wird. Dies aus Angst vor Veränderung, im Kern aus Angst vor einer möglichen Bestrafung oder Aberkennung wohlwollend überlassener Privilegien.

Mag ein Tisch weiter ein Tisch sein – besser: die Idee eines Tisches, ist jedoch nicht jedes wahrgenommene Problem ein Nagel, nur weil der Mensch gelernt hat, mit dem Hammer umzugehen.

Verdrängungskonzepte (wie z.B. die Schuldzuweisung) und damit verbundene Feindbildprojektionen (wo der Feind in einem selbst geschaffen, jedoch im anderen erkannt wird) führen zu nichts, als nur zu üblichem Radau – in einem Nullsummenspiel.

In einem Nullsummenspiel gewinnen zu wollen, ist kollektiv reine Beschäftigungs- und Ablenkungstherapie. Auf diese Weise halten sich die Protagonisten des Systems gegenseitig in Schach, während man dem anderen dabei fleißig die Schuld gibt.

Die Frage ist demnach: Wollen alle so weitermachen? Ja. Ich denke schon. Vielleicht erkennen sie es – eines Tages. Man überlässt sie nun sich selbst, bis der Moment kommt, wo sie selbst erkennen, dass alles Bisherige zu nichts, als nur zu mehr des Selben führte.

Eines ist sicher: Die die haben und nichts verlieren wollen, sind letztlich genauso „am Arsch“ wie jene, die es ihnen nicht gönnen oder nehmen wollen.

Es gibt jedoch nichts zu verlieren und nichts zu gewinnen, weil niemandem etwas gehört. So einfach ist das. Das Beste daran ist: Mit diesem Gedanken ist jedem gedient.

Der Uneinsichtige wird dies hingegen anders sehen wollen – besser: sein „Ich“ wird ihm sagen, wie er darüber zu denken hat. Denn das „Ich“ klammert sich an die Materie, an das Erreichte, Hab und Gut. So kann es gewiss sein, sich nicht verändern zu müssen.
An diesem Punkt wird klar, was Materie im Kern für eine Aufgabe hat: Das Gelernte zwischendurch mal speichern zu können.

Die geistige Welt des Menschen ist lediglich eine Scheinwelt, die sich aus gewohnter „Erziehung“ zu einem „guten Menschen“ heraus ergeben hat – jedoch jederzeit von ihm wieder geändert werden kann, indem er seine Haltungen in Frage stellt.

„Wir wollen, dass ihr es mal besser habt, als wir“, kann letztlich nur ein Selbstbetrug sein, um das eigene Gewissen zu beruhigen, während nachher doch nur wieder gearbeitet und Geld verdient werden soll. Wie lange mag der gewohnte Denker noch am „so tun, als ob“ festhalten wollen?

Dass in dem Moment die Trägheit in Erscheinung tritt, wenn der Weg bekannt ist, ist mehr als verständlich, erfüllt sich in dem Moment, wenn die Arbeit offensichtlich an sich selbst zu vollziehen ist, sowohl die Forderung, dass sich doch endlich etwas ändern soll wie auch die Antwort auf die Frage, was man selbst denn tun könne.

Ab da wird es dann sehr ruhig. Ob die Ruhe vor dem anderen wohl ausreichend ist?

Das System der alten Ordnung besteht jedoch nicht nur aus Lügen und Märchenstunden, sondern auch aus wahren Aussagen, die immer wieder auf ein Um- und Weiterdenken hinweisen. Letztlich sind die Täuschung und das Wahre untrennbar miteinander verwoben. Man braucht die Täuschung, um das Wahre zu erkennen und umgekehrt, um aus der dritten Position beide zu erfassen und dann den Weg zu gehen.

„Die sogenannten Bundes- und Staatsbehörden, für die sie arbeiten, sind nicht legitim, deshalb gestehe ich ihnen weder das Recht zu, mich festzunehmen oder zu verhören. Sie wissen es zwar nicht, aber sie sind doch nur Instrumente der Vereinten Nationen.“
„Doch, das wissen wir. Das haben die uns im letzten Juni erklärt.“
„Was heißt das?“
„Politikwechsel. Es gab´ne große Geheimkonferenz. Da sagten die uns, für wen wir arbeiten. Das, mein Freund, hat uns die Augen geöffnet. Ich kann ihnen sagen, wow.“
„Wollen sie mich verarschen?“
„Das ist mein voller Ernst, die erklärten uns den ganzen, großen Plan.“
The Mentalist (Quelle bei Youtube wurde gelöscht)

Wichtig ist dabei, dass man aus dem „so tun, als ob“ herauswächst, was sichtlich eine Zwischenwelt darstellt, in der sich der Großteil der Menschen bewegen, weil es nichts anderes ist, als dass sie sich selbst etwas vormachen.

„Es ist leicht, Leute zu belügen, die sich schon selbst belügen.“ „Mysterio“, Spider-Man – Far From Home, 2019

Der „Mensch“ bewegt sich, in der Vorstellung bereits Mensch zu sein, in einer Zwischenwelt, die ihm mit Annehmlichkeiten und Versuchungen weiter in diesem Zustand zu halten versucht – besser: er sich gegenseitig zu halten versucht.

Die Zwischenwelt erkennt man mit der Frage, was den Menschen vom Tier unterscheidet, was damit verbunden auch den Gedanken einschließt, dass „Gut“ und „Böse“ letztlich nur Erfindungen des Menschen sind.
Da man jedoch niemandem vorschreiben kann, was für ihn „gut und richtig“ ist, kann ich das „Andere“ nur aus meiner Sicht beschreiben.

Ich blicke morgens aus dem Fenster und entschließe mich nach Frankfurt zu fahren. Dort setze ich mich in ein Flugzeug, fliege nach New York.
Ich gehe durch die Stadt, trinke vielleicht einen Kaffee (obwohl ich den schon lange nicht mehr trinke), lerne ein paar Leute kennen. Ich bin mit dem zufrieden, was letztlich erreicht wurde.
An einem der folgenden Tage fliege ich wieder nach Hause, fahre mit dem Auto von Frankfurt wieder nach Fulda. Kein Geld, kein Ausweis, keine Bedingungen.