Was ist eigentlich eine Krise?
Die aktuelle Lage spitzt sich weiter zu, gefördert von der Einspülung von Menschenmassen, denen man mehrheitlich gewohnt begegnet – meist mit Widerstand, Unverständnis und Schuldzuweisungen der maßgeblichen „Verursacher“.
Kesseltreiben mit Sinn. Neurosen sind so etwas von hartnäckig. Die Welt zu Gast bei Freunden.
Die „gehobene“ Masse in der Vorstellung, mit allem nichts tun zu haben, sich in der Regel als kämpfende Opfer in der Verteidigung sehend. Da mag so mancher nun gerne „Arschloch“ zu mir sagen, wenn ich dies so sehe. Denn, wer will schon ein Opfer sein? Niemand.
Denn es gibt keine Opfer, nur Opferverhalten. Von jenen, die sich, wenn es ungenehm wird, aus der „Verursacheraffäre“ zu ziehen gedenken, um fleißig mit dem Finger auf andere zeigen zu wollen.
Wir alle haben dazu beigetragen, dass die Situation so geworden ist, wie sie jeder Einzelne wahrnimmt. Der eine mehr oder weniger im Glauben einer Krise.
Ein zeitgemäßes Waschmittel würde mit den nachfolgenden Argumenten um seinen Kauf werben:
„Perfekte Grobreinigung bei tief leuchtendem Schwarz. Jetzt bis 120°C. Du bekommst, was Du dir nimmst. Zuverlässige Entfernung alter Vorstellungen und Konventionen bei 95% Opferselbstentfernung und 100% Umdenkfaktor. Jetzt mit Alternativloseffekt. Von führenden und geführten Systemteilnehmern empfohlen.
Krise – jetzt auch in Ihrer Realität.“
„If you listen to fools, the mob rules.“ Black Sabbath
Denn, was mehrheitlich trotz Hinschauen übersehen wird – ausgenommen sind jene, die sich systemgetreu in konditionierten Wegschauen (Handy, TV, und Spielkonsole) ein Stelldichein geben und lieber die „anderen“ stigmatisieren – dass es um mehr geht, als nur gewohnte Polarisierungen.
An dieser Stelle gilt es geduldig abzuwarten, bis die Menge sich selbst „hochgeschaukelt“ hat – und erkennt.
Energetische Quantität „kippt“ (emergent) zu einer neuen Qualität im Bewusstsein. Und jene, die sich beharrlich dagegen wehren, treiben dabei selbst den Druck im Kessel auf immer höhere Werte.
Krise ist jener geistige Zustand, dass mit vorhandenem Wissen keine Lösung mehr erreichbar ist und das Prinzip „Vom mehr des Selben“, die Situation nur weiter verschärft (und immer komplexer wird). Und dies bei gleichzeitiger Gegenwehr durch permanente und konditionierte Problembetrachtung.“
Der stattfindende Prozess läuft dabei exponentiell ab.
Im Wort Krise steckt auch „rise“.
Es macht also Sinn, sich auf Lösungsorientierung zu fokussieren. Leicht gesagt. Denn bedarf es dazu eines Umdenkens und dies wiederum eines öffentlichen Bekennens des Einzelnen, das Massendenken zu verlassen. Denn es ist ein Irrglaube, dass Schwarmintelligenz über der des Einzelnen Teilnehmers liegt. Denn wurde die Masse dazu konditioniert, sich in der Selbsthaltung zu bewegen.
Das Prinzip: „Du bist nur dann gut, wenn uns das gefällt.“
Es gilt sich zunächst einfach dazu zu entscheiden, sich mit anderen, als mehrheitlich gewohnten und vereinbarten Informationen auseinander zu setzen. Und dies nicht in gewohnter „grenzgängerischer Art und Weise“.