Was man nicht alles macht – das Eigentliche
Regen sich die Medien fleißig über die geschehene Rechtsthematik auf, polarisieren und stigmatisieren, so liegt der Gedanke nahe, warum dies alles geschieht. Da wird von Reichsdeutschen, Staatsleugnern und Volksaufklärern geschrieben, die mal eine Gesetzeslücke glauben gefunden zu haben usw.
Darum geht es nicht. Denn man stelle sich die Frage, was die eigentliche Nummer in dem Ganzen ist und ALLE ausnahmslos miteinander verbindet.
Die Auswirkungen sehen wir im Lande, in Europa, ich erinnere hier nur an die Ansprache von „Godfrey Bloom im EU-Parlament“. Offen gesagt. Haben Sie Interesse, dass dies passiert? Ich nicht.
Worum geht es dann bei dem ganzen Zinnober, den wir vermehrt erleben?
Es findet ein Paradigmenwechsel statt und in dem Sinne auch ein Systemwandel. Nun fragt man sich, wo denn der „wesentliche“ Unterschied besteht?
Nun, im Kern ganz einfach. Das bestehende System nährt sich von der Verschiebung der Verantwortung. Alle Lebens- und Geschäftsmodelle sind darauf ausgerichtet. Die damit verbundenen Auswirkungen können wir überall in zunehmendem Maße erleben. Vom täglichen Beschuldigen bis Fukushima.
So nebenbei: Die Ideologien, Kapitalismus, Sozialismus, Kommunismus, Diktatur, Demokratie, Faschismus, klassische Unternehmen und klassische Religion unterscheiden sich nicht wirklich. Die Verschiebung der Verantwortung schafft die Hierarchie.
Das ist allen gleich, denn es geht um Organisationsstrukturen. Jene, die fragen, warum eine RFD nicht funktioniert hat, der Hinweis: Weil es eine hierarchische Struktur ist und alle hierarisch organisierten Strukturen tragen in sich Ordnungsprinzipien, die über die Zeit die Systemteilnehmer entmenschlichen.
Denn die Verschiebung der Verantwortung ist der Akt der Entmenschlichung. Der Grund, warum alle Gesetze auf Personen angewendet werden. Denn der Mensch entwürdigt sich selbst durch die Verschiebung. An den Artikel 1 des 1990 zu Grabe getragenen Grundgesetzes erinnernd.
Das Alte ignorierte, lachte und bekämpft nun das Neue, aber so ein richtiges Kämpfen ist das auch nicht. Es bekämpft sich, im Sinne eines Ernst von Glasersfeld – einer radikal konstruktivistischen Sichtweise – letztlich sich selbst. Der wahrgenommene Widerstand ist jener, der eigenen Verhaltensmuster. Denn die sind konditioniert, um das System aufrechterhalten zu wollen. In Zeiten eines Paradigmenwechsels ein stets müßig werdender Prozess.
Ich sehe mich in der Verantwortung für mein eigenes Denken, Handeln, Fühlen und Entscheiden und Sie?
Das macht einen zum echten „Systemgegner“, denn jenes lebt von der Verschiebung. Wenn also von „Staatsgegnern“ gesprochen wird, so bezieht sich dies im Kern auf die Art der Organisation, in der man sich bewegt. Denn das was wir einen „Staat“ nennen, unterliegt einer Organisationsform – und die ist jene der Hierarchie. Also ist man Organisationsgegner und dies durch nur eine Entscheidung: durch das Tragen von Verantwortung.
Und nun wird auch vollends verständlich, warum man irgendwann, wenn man sich bewusst als Verantwortungsträger – was im Kern jeder selbst ist – outed, von „amtlicher“ Post überschüttet wird: Das konditionierte Gegeneinandersein gehört zum alten System und dort soll man „aus Gewohnheit“ auch drin gehalten werden.
Und wenn jene nun behaupten, es ginge um Anarchie, was mehrheitlich als Durcheinander gelernt wurde, so täuscht man sich. Denn es geht lediglich darum, dass die Menschen, das in jenen Strukturen tun, was sie gelernt haben und lernen und von ganzem Herzen SELBST verantworten können.