Wenn die mit den Masken kommen
(v1.0) Wenn in einem Artikel darauf hingewiesen wird, dass der technische Fortschritt die Weltwirtschaft durch Gas, Öl und seltene Erden in eine neue Abhängigkeit treiben würde, so bedeutet das nicht, dass der Mensch dabei „auf der Strecke“ bleiben muss, wie dies bisher jedoch der Fall gewesen ist und weshalb die Situation auch so ist, wie sie ist.
Es ist lediglich sein Glaube, der über die Werte hinausgeht, der ihn bisher davon abhält, grundsätzlich etwas daran zu ändern.
„Auf erschreckende Weise ist klar geworden, dass unsere Technologie unsere Menschlichkeit überholt hat.“ „Albert Einstein.“ „Ja, ich seh‘ dich an und denke, ich denke, dass irgendwann unsere Menschlichkeit vielleicht nicht mehr übertroffen wird von der Technologie.“ Dialog „Donald Ripley“ und „Jeremy „Powder“ Reed“, Powder, 1996
Jedoch herrscht noch immer der anerzogene Irrglaube, dass „die anderen“ erst einmal etwas zu ändern haben/hätten. Und wenn alle auf alle zeigen, sollte der Irrsinn deutlich sichtbar werden.
Durch seine gewohnte Feindbildprojektion, ist der Einzelne in sich fest verhaftet und findet sich unter seinesgleichen wieder, als reine Ansammlung von „verhaltenstechnisch“ gleichgeschalteten Akteuren im gemeinsamen Gegeneinander wieder.
Was jene zusammenhält, sind die gewohnten Denk- und Verhaltensmuster, die Konventionen und damit verbundene Wertvorstellungen, die es fest entschlossen zu verteidigen gilt.
Amüsant finde ich dabei das Verhalten, wenn so manche in irgendeiner Weise andere zu assimilieren und gleichzuschalten versuchen. Denn wer sich nicht so verhält, wie es die Masse tut, der gehört nicht dazu.
„Du brauchst doch auch das Geld“, als ob die Welt so einfach sei.
Die Angst, nicht dazuzugehören, lässt die meisten sich von selbst anpassen, statt ihren Weg der eigenständigen Entwicklung zu gehen, einer Entwicklung die nichts mit dem üblichen Mehr des Selben im Haben zu tun hat, sondern die Entwicklung des Menschen selbst betrifft, was wiederum auch nichts mit dem viel Wissen über etwas und gekonntem Herunterbeten zu tun hat.
Eine besondere Herausforderung stellt die eigene Entwicklung dar.
Diese steht der gewohnten freiwilligen Unterwerfung entgegen, für die man sonst durch zugestandene Privilegien und Vorteile belohnt wird, während einem am Ende nur das Klageliedchen, als Ventilfunktion für das selbst geschaffene Leid bleibt, was irgendwann mit den Mitstreitern auf der Straße zelebriert wird.
Was die gewohnten Werte anbelangt, unterscheidet sich der Osten nicht wirklich vom Westen, weil beide um das Gewohnte zu zanken meinen.
Meines Erachtens nur inszenierte Uneinigkeit „zum Wohle“ der eigenen Massen und letztlich der Erhaltung des Systems dienlich. Der gewohnte Beobachter meist in der Rolle des „Freundes“ oder des „Feindes“.
„Bist du auf unserer Seite?“ „Ich glaube, so einfach ist das nicht.“ „Dann sollte es aber schnell so einfach werden.“ „Ich bin auf der Seite des Lebens.“ Dialog aus Avengers: Age of Ultron, 2015
So wie die Mehrheit in der Vorstellung unterwegs ist, jeder könne die Wahrheit auf seiner Seite behaupten, so gibt es jene, die ebenfalls der irrigen Meinung sind, etwas, jemand oder das Leben würde ihnen gehören.
„Der Einzelne steht wie gelähmt vor einer Verschwörungstheorie, die so monströs ist, dass er sie einfach nicht fassen kann.“ J. Edgar Hoover, Leiter des FBI und Freimaurer
Wer also an den gewohnten Wertvorstellungen weiter festzuhalten meint, darf sich nicht wundern, wenn ihm zunehmend komisch geschieht.
Der Glaube, man müssen nur andere finden, die schuld an etwas sind, ist dabei irrig. Es geht gar nicht um Schuld oder Unschuld. Das hat man der Masse nur deswegen beigebracht, damit sie sich gegenseitig unten hält, so wie sie sich im Rahmen einer gewohnt organisierten Wirtschaft auch selbst und gegenseitig ausbeutet.
Mit einem angekündigten Corona-Massen-Märchen versucht man die Bevölkerung weiträumig nur einmal mehr in ihrer gewohnten Angsthaltung zu bewahren, während die Option, dass Spielchen nicht mehr mitzumachen genauso erkennbar ist.
Obrigkeitshörigkeit der Masse und die Angst vor Bestrafung, lässt sie gehorchen und es ist immer „gesünder“ einer Autorität zu glauben, statt eine eigene Meinung darüber zu äußern. Denn es gibt ja noch den Kadavergehorsam, der in Deutschland sehr stark ausgeprägt ist.
Reklame: Letztlich ist es nur gelebter Faschismus, als eine Erscheinung hierarchischer Organisationsstrukturen, die sich wiederum aus gewohnter Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung konstituieren und durch gewohnte Wertvorstellungen aufrechterhalten.
Es ist sinnlos, nur die ungerechten Anführer zu beklagen und anschließend gegen „gerechte“ auszutauschen.
Wer sich bspw. auf die Tagesordnung geschrieben hat, die Korruption zu bekämpfen, ist diese – neben auftretendem Faschismus – ebenfalls ein Phänomen hierarchischer Ordnungen.
Dass der Mensch nicht nur hinter der Technologie, sondern auch hinter seiner Person wieder in Erscheinung tritt setzt voraus, dass er seine vielen eigenen Möglichkeiten erkennt, um den gewohnten Abhängigkeiten ein Schnippchen zu schlagen und aus dem System auszusteigen – genauer: seine für das System anerzogen-beibehaltene und „von oben“ zu kontrollierende Unvernunft und Gewissenlosigkeit selbst auf eine vernunftvolles Niveau zu bringen.
Es ist in der Tat schwierig jemandem etwas zu beschreiben, der es dann versteht, wenn er es erst selbst durchlebt hat.
Umgekehrt, wenn jemand im gewohnten unterwegs ist, und daraus auch argumentiert, kann derjenige, der das System von seinen Prinzipien her überwunden hat, den anderen ohne Probleme verstehen.
Das macht einen Entwicklungsprozess aus, da man einige Zeit selbst mit den gleichen Gedanken und Argumenten unterwegs gewesen ist.
An diesem Punkt bedarf es auch keiner Diskussion, da beides gleichzeitig vorhanden ist.
Ebenfalls ist erkennbar, dass sich Meinungen, Sichtweisen und Bedeutungen mit Hinblick auf eine Sache oder einen Sachverhalt im Rahmen einer Entwicklung verändern und Themen, die man bisher als unerschütterlich hochzuhalten meinte, sogar gänzlich an gewohnter Bedeutung verlieren.
Wenn sich jemand persönlich angegriffen fühlt, wenn man „seine“ Erkenntnisse hinterfragt und auch infrage stellt, dann herrscht noch die Person, das „Ich“ über denjenigen.
Wenn es um Technik geht, hieß es mal „Schneller, weiter, höher“. Bis heute hat sich diese Haltung im Grunde nicht wirklich geändert.
Und wie sagte mal jemand vor vielen Jahren? „Freiheit? Dafür kann ich mir nichts kaufen.“ Derjenige konnte sichtlich nicht erkennen, was Freiheit wirklich bedeutet.
Auf der anderen Seite wird die Bevölkerung solange weiter unter der Angst-Knute gehalten, bis sie die Angst bei sich selbst überwindet und mit dem eigenständigen Denken anfängt, wie das in der Kindheit der Fall gewesen ist, bevor man plötzlich „an den Ernst des Lebens erinnert“ wurde. Solange also weiter der „Weinerliche“ gemimt wird, solange wird das nichts.
„Die meisten Menschen gehen den Weg, den wir für sie vorsehen – zu ängstlich, einen anderen zu erkunden. Aber von Zeit zu Zeit gibt es Menschen wie sie, die alle Hürden überwinden, die wir ihnen in den Weg stellen. Menschen die erkennen, dass freier Wille eine Gabe ist, die man erst nutzen kann, wenn man auch dafür kämpft. Ich glaube, dass ist der wahre Plan des „Vorsitzenden“, dass eines Tages nicht mehr wir den Plan schreiben, sondern ihr.“ Der Plan, 2011
Man tut sich schwer zu glauben, dass die klassisch politische Nummer letztlich zu Ende ist, während die träge Masse immer noch in der irrigen Vorstellung unterwegs ist, es genüge nur das klagende Wort an die politisch Auserkorenen in entsprechender Weise zu richten, und damit habe sich der Fall bereits erledigt.
Ich verstehe auch, warum es notwendig ist, die Massen zu „befördern“, da sie sonst in alte, primitivere Denk- und Verhaltensmuster zurückfällt, an die sie sich zu erinnern weiß, was einem tatsächlichen Verfall gleichkäme.
Die Entscheidung liegt stets beim Einzelnen – selbst dann, wenn er durch sein Warten seine Entscheidung von einer Mehrheit abhängig machen würde oder „das Handtuch“ bereits hat fallen lassen. Jeder ist für seine Entscheidungen stets selbst zuständig (Verantwortung und Befugnisse). Wer aufgibt, tut es durch seine Entscheidung, andere sind nicht dafür verantwortlich.
Das Konzept „Mehrheit gleich Sicherheit und Richtigkeit“, ist kein Garant, dass es tatsächlich so ist – vor allem dann nicht, wenn das, worauf sich berufen wird, bereits infrage gestellt wurde oder sich selbst infrage gestellt hat. Was nicht bedeutet, dass etwas einfach nur „Blöd- und Schwachsinn“ oder einfach nur „Scheiße“ ist.
Mitläufertum ist für einen selbst alles andere als förderlich. Ich kann auch hier nur für mich sprechen und jeder wiederum für sich selbst.
Man sieht deutlich, dass all das gewohnte „keine Geige mehr spielt“. Es sei denn, man beabsichtigt vehement am Gewohnten festzuhalten, was im Grunde nicht geht, weil das Gewohnte einen ja hierher geführt hat. Es dünnt sich also noch weiter aus.
Was schon gar nicht hilft, wenn nur eine weitere Suche nach „gerechten Vorgesetzten“ angestrebt wird. Erkennbar, soll erreicht werden, dass der sogenannte „Bürger“ seinen Grips selbst wieder anstrengt.
Gewohntes wird nicht reichen, um mit den vielen dargebrachten Phänomenen (Symptomen) fertig zu werden, wo der gewohnte Denker so erzogen ist, als ob sie ihn selbst nichts angingen, denn er muss ja schließlich arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben gehen. Soll doch die Politik die Probleme lösen!
Damit ist jedoch Schluss! Und das ist auch gut so.
Wie sollte sich auch was ändern, wenn immer nur festgestellt wird, dass der „Himmel besonders böse“ erscheint und „warmes Wasser“ unerlaubt „warm“ ist?
So richtig scheint das, noch nicht erfasst worden zu sein, dass die sogenannten Volksvertreter gar nicht mehr dazu da sind, ihrer Bevölkerung das Komfortsofa neu zu beziehen, während diese sich weiter auf diesem zu räkeln gedenkt. Warum?
Setzt man sich mit dem System auseinander, so ist deutlich erkennbar, dass sein Zenit aus Herrschenden und damit verbundenen untergebenen „Marktteilnehmern“ seit längerem bereits überschritten ist.
Am Ende entpuppt sich die Welt doch als „etwas komplexer“, als sich die Bevölkerung das bisher vorgestellt (bekommen) hat – eben weil man sie vom „schweren Denken“ zu „schützen“ versucht hat. Warum?
Die Erschaffung einer „einfachen Realität“ sorgt dafür, dass die Insassen ebenfalls leicht betreu- bzw. regierbar sind.
In Zeiten wie diesen sollte man deshalb auch vorsichtig mit dem „die-anderen-sind-ja-nur-zu-blöd-dazu-Etikett“ hantieren. Es gibt IMMER andere, die schlauer sind. Es gibt auch jene, sich nur für schlauer halten. Allerdings kann man einem Fisch nicht erzählen, dass er im Wasser schwimmt, das hat er schon selbst herauszufinden.
So am Rande: Wenn sich eine Ricarda Lang bei den Ungeimpften nicht entschuldigen will, so würde sich ein solches Ereignis auch nur im gewohnten Systemrahmen traditioneller und konventioneller Erwartungen bewegen.
Mich wundert schon, warum sich die Mehrheit stets innerhalb bestimmter mentaler Grenzen bewegt, was bspw. auch die alternativen Medien mit dem Mainstream übrigens gemeinsam haben. Eine weitere Randbemerkung.
Doch wer hat schon Zeit über das System nachzudenken, sind jene mehr und mehr damit beschäftigt, wie man sich in den nächsten Monat retten kann, weil zunehmend alles auf dem Spiel zu stehen scheint.
Wer will sich schon mit dem Gedanken arrangieren, dass alles im Grunde nur ein Spiel ist, wenn jenen der Vergleich fehlt, um genau dies zu erkennen?
Dann wird auch verständlich, warum eine Erhöhung des Systemdrucks notwendig ist, damit umgedacht wird.
Dazu ist wiederum ein gesellschaftlicher Austausch in Form eines Erkenntnisdialogs notwendig, der eben nicht „in guter alter Manier“ in einem Streit mündet, wo sich alles andere ändern darf, nur nicht der Einzelne.
Die „Diskussionsgefangenen“ haben wieder mal getagt. Gut, ist dass es jedermanns eigene Entscheidung ist, sich selbst wieder entwickeln zu wollen.
Ich habe das für mich erkannt, und teile die Erkenntnisse auf dem Blog. Wen es interessiert – gut, wen es nicht interessiert – auch gut.
Bei mir liegt kein klassischer Egoismus vor, sondern ein neuzeitlicher. Ich muss auch niemanden überzeugen, selbst wenn er das von mir verlangen würde. Sapere aude! Er habe Mut, sich des eigenen Verstandes zu bedienen.
Für die Mehrheit, die sich bisher mit einer vom System gegebenen Alternativlosigkeit und damit verbundenem „Ernst des Lebens“ konfrontiert sahen oder sehen, ist die gegebene Situation alles andere als brauchbar, wenn sie gleichzeitig die Notwendigkeit ihrer eigenen Entwicklung vom Verhalten anderer abhängig zu machen meinen.
Die meistens geglaubte Alternativlosigkeit führt gleichsam zur Annahme, dass alle in gewohnter Weise gleichbelastet zu betrachten seien. Dem ist jedoch nicht so. Warum?
Im gewohnten Rahmen wird davon ausgegangen, dass jene, die gern als „die Schuldigen“ betrachtet werden, für alles verantwortlich seien, während sich jene in der Rolle der Betroffenen als „unschuldige Opfer der Umstände“ betrachten, also im gewohnten Kreisverkehr aus „schuldig“ und „unschuldig“ gedacht wird, wo Schuld als ein „Gut“ gesehen und nur schnell genug verteilt werden muss. Denn wer will schon in der Rolle des „schuldigen Geprügelten“ unterwegs sein?
Dabei geht es eben NICHT einfach darum, die Welt nur in „Gut oder Böse“, „dafür oder dagegen“, „Freund oder Feind“ zu unterteilen, selbst wenn es einigen dabei „in den Fingern juckt“, und es ja auch schon immer so „war“.
Denn beide Seiten gehören zu einer Medaille, die sich System der alten Weltordnung nennt, die sich aus gewohnter Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung errichtet, sich davon die gewohnten Denk- und Verhaltensmuster ableiten und davon abhängig auch die Konventionen – letztlich also eine rein mentale Angelegenheit – selbst bei der Entscheidung, was etwas „wert“ sein soll und was nicht, sogar ob jemand etwas gehört oder auch nicht – was nicht bedeutet, dass es dann einfach einem anderen gehört.
Der gewohnte Mensch, der auf eine derartige Weise erzogen wurde, wird dieser mental geschaffene Zustand durch eine Erziehung im Haben und damit verbundene Wertvorstellungen hervorgerufen, verbunden mit dem Privileg, dass ihm etwas, jemand oder gar das Leben selbst gehören würde, was eine Grundlage für ein global-gesellschaftlich konkludent angenommenes Zusammenleben freiwilliger und gegenseitiger Versklavung darstellt – ebenso die Grundlage von Konflikten.
„Zwar unterwerfen sich die Menschen am Anfang unter Zwang und mit Gewalt; aber diejenigen, die nach ihnen kommen, gehorchen ohne Bedauern und tun bereitwillig, was ihre Vorgänger getan haben, weil sie es mussten.
Deshalb sind Männer, die unter dem Joch geboren und dann in der Sklaverei genährt und aufgezogen wurden, damit zufrieden, ohne weitere Anstrengung in ihren ursprünglichen Umständen zu leben, ohne sich eines anderen Zustandes oder Rechts bewusst zu sein und den Zustand, in den sie geboren wurden, als ganz natürlich anzusehen.
… der mächtige Einfluss der Sitte ist in keiner Hinsicht zwingender als in dieser, nämlich der Gewöhnung an die Unterwerfung.“ Aus: Die Politik des Gehorsams: Der Diskurs der freiwilligen Knechtschaft“, Étienne de la Boétie, 1530-1563
An diesem Punkt ist deutlich ein Mitwirken der Bevölkerung und aktive Teilhabe am System ihrer eigenen Unterwerfung erkennbar. Nur bekommt der Unterworfene – aufgrund der Erziehung zu äußeren Werten, wie mit Zahlen bedrucktes Papier, Zahlenreihen auf dem Konto, Wertgegenstände usw., statt früher ständig nur die Peitsche.
Man darf sich also nicht wundern, wenn ab und zu mal Filme über die Sklaverei aus der Vergangenheit gezeigt werden, damit bei manchem die Meinung herrscht, heute sei ja alles anders und so etwas wie „Sklaverei gibt es heute ja nicht mehr“.
„Man muss ja froh sein, wenn man Arbeit hat.“ Alte Frau im Bus in Recklinghausen
Es kommt also noch viel schlimmer, der gewohnte Denker hat sich an seine belohnte Selbstversklavung gewöhnt.
Über das Geld hat man die Massen in der Hand – besser: über den in den Familien anerzogenen Glauben, dass Geld, Arbeit, Produkte, Dienstleistungen, Ressourcen usw. etwas wert seien, wo das Geld einem gehören würde.
Dabei beutet sich die Bevölkerung – wie gsagt – selbst und gegenseitig aus, weil sie erst arbeiten müssen, um sich dann das zu kaufen, was ein anderer hergestellt hat, der wiederum arbeiten geht, damit er sich das kaufen kann, was ein anderer hergestellt hat usw.
Über die global-wirtschaftlichen Verflechtungen durch den Handel, wird dies erkennbar befördert.
„Ja, aber ich muss doch auch leben…“, erklingt es dann zur Rechtfertigung, während jene fest davon überzeugt sind, nicht anders zu können. Und je höriger eine Gesellschaft ist, desto euphorischer gibt sie sich dabei auch noch hin.
An diesem Punkt tritt die geschaffene Absurdität deutlich zu Tage. Jene stehen in ihrem Kopfknast, in der einen Hand den Schlüssel, während sie mit dem Daumen der anderen das Schlüsselloch zuhalten und laut dabei kreischen: „Lasst mich raus, ihr Verbrecher.“
Wer kann an dieser Haltung etwas ändern, wenn nicht der Betroffene selbst?
Was da so in Wut als „Feind“ ersonnen wird, ist lediglich der Spiegel der eigenen inneren Haltung, über die nur der gewohnte Mensch bei sich selbst keine Macht hat, da er sie anerzogen anderen in die Hand drückt, damit jene für ihn „die Kohlen aus dem Feuer holen“ und auch darüber bestimmen, was für ihn „gut und richtig“ sein soll. Nichts anderes geschieht in einer gewohnten Familie.
Und wenn es mal nicht mehr „gut und richtig“ ist, dann werden aus den einstigen „gerechten“ am Ende einmal mehr nur „ungerechte Vorgesetzte“, die ihre gewohnte autoritäre Position mitunter durch Gewalt und Unterdrückung weiter aufrechterhalten wollen – unter Anwendung von Belohnung für Entsprechung und Bestrafung bei Zuwiderhandlung.
Gesellschaftspolitisch juckt dann so manchem „Kreuzfeld-Jakob“ einmal mehr die Hand, um mit zwei gekreuzten Strichen, seine wahre Stärke zu zeigen, bevor er Montag wieder artig an die Arbeit geht, um Geld zu verdienen.
Tja, damit ist es jedoch nicht getan, um dem weitergehenden Drangsal einen Denkzettel zu verpassen.
Es geht nur, wenn er damit beginnt, sich über das System und seinen Prinzipien hinaus zu entwickeln, indem er es Schritt für Schritt infrage stellt.
Die Vorstellung, nur andere zu wählen, wenn mal wieder die Enttäuschung eingetreten ist, ist irrig. Einmal mehr, wie sehr Gewohnheiten wirken, die eigenständiges Denken verdrängt haben.
Wenn es heißt, dass der Mensch das Problem auf diesem Planeten sei, so stimmt das nicht.
Es sind lediglich seine gewohnten Denk- und Verhaltensmuster, die für das ganze Tohuwabohu verantwortlich sind und sein Unvermögen, wieder über sich selbst „Herr zu werden“, statt gewohnt nur über andere, siehe: „Der Esau-Segen“.
Die Denk- und Verhaltensmuster lassen sich nur durch den Einzelnen durch um- und weiterdenken verändern. Damit wird auch deutlich, „wer“ letztlich was zu ändern hat, wenn er meint Veränderungen zu fordern.
„Dem König verlangt es nach Frieden.“ „Longshanks verlangt es nach Frieden?“ „So versicherte er es mir. Das schwöre ich. Er macht den Vorschlag, dass ihr auf den Angriff verzichtet. Und als Abfindung gewährt er euch einen Titel, Ländereien und diese Truhe voller Gold, die ihr persönlich von mir in Empfang nehmt.“ „Für Ländereien, Titel und Gold soll ich zum Judas werden?“ „Frieden wird eben so gemacht.“ „Sklaven werden so gemacht!“ Dialog „Prinzessin Isabelle mit William Wallace“ Braveheart, 1995