Wie? Das interessiert Sie einen Furz?
(v1.35) Was sind denn das jetzt für Fisimatenten? Wo kämen wir denn hin, wenn alle machten, was sie wollten?
(Bonn) Noch vor der Gesetzesverabschiedung (nach dem Mach’s gut-Einführungsgesetz), erhofft sich die Regierung bereits seit Monaten eine neue Einnahmequelle und damit verbundene Milliarden.
Für alle „Rindviecher“ wird ab Ende September die Abgasnorm „Euro-Bio-6“ nach EU-Richtlinie 08/15-2022 eingeführt. Damit kommt ein neuer Beitrag auf den so schon geneppten Bürger zu.
„Eine Kuh macht „Muh“. Viele Kühe machen Mühe.“
„Flocken, liebe Bürger! Am Ende des Jahres gibt’s wieder Flocken in die Staatskasse. Frau Holle, sei Dank“, so der parlamentarische Fürsprecher des Abgassonderausschusses Dr. Hieronymus Lawamat in einer flüchtigen Pressekonferenz am Donnerstagvormittag. Darüber hinaus denke man grundsätzlich darüber nach, auch menschliche Abgase dafür heranzuziehen.
Das Bundesverfassungsgericht formulierte vorsorglich die ersten beiden Leitsätze seines Urteils zum Rundfunkbeitragsservice aus 2018 geschickt um, falls jemand auf die Idee käme, dort klagen (schriftliches Jammern) zu wollen.
„1. Das Grundgesetz steht der Erhebung von Vorzugslasten in Form von Beiträgen nicht entgegen, die diejenigen an den Kosten des öffentlichen Raums beteiligen, die von ihm – potentiell – einen Nutzen haben. Der mit der Erhebung des Abgas-Beitrags ausgeglichene Vorteil liegt in der Möglichkeit, den öffentlich-rechtlichen Raum nutzen zu können.
2. „Auch eine unbestimmte Vielzahl oder gar alle Rindviecher, Bürgerinnen und Bürger können zu Beiträgen herangezogen werden, sofern ihnen jeweils ein Vorteil individuell-konkret zugerechnet werden kann und soweit dessen Auswirkung realistischerweise möglich erscheint.“
„Würden Sie bitte den Raum verlassen? Ich muss furzen.“
Ein Sprecher der Opposition dazu im Bundestag: „Auf diese Weise wolle man den Maskenzwang auch auf den öffentlichen Raum ausdehnen.“
„Es ist ein parlamentarisches Geschäftsmodell“, so die „Neue Ironische Feuchte Presse“ am Freitag auf ihrer Titelseite in Großbuchstaben.“
Die Rechts- und Reichsaufklärerszene reagierte ebenso prompt. Bereits ab Anfang September werde es dazu erste kostenpflichtige Wochenend- und Online-Seminare geben, die Experten dazu habe man bereits informiert.
Die dort in den Seminaren verteilten Unterlagen dürften in keiner Weise an andere verteilt werden, hieß es schon mal vorab. Zumindest wurde darauf hingewiesen, dass es einen rechtsfreien Raum gäbe, um trotzdem ordentlich „Dampf“ ablassen zu können.
Derweil drohte einer der hiesigen Finanzminister damit, Vergehen wegen Beitragsvermeidung hart abstrafen zu wollen und erwähnte dabei die noch zu gründende Exekutiv-Abteilung für organisierte Abgaskriminalität.
Den seit 2012 privat agierenden Gerichtsvollziehern empfiehlt man, im Rahmen der gewaltbereiten Reichsbürger nur im Bulk von POLIZEI®bediensteten vorzugehen, um so ihre mögliche Festnahme nach §127 StPO zu vermeiden.
Der Bundesrat wurde bis heute noch nicht einmal über die Gesetzesnovelle (Novelle = Erzählung) informiert, während der Bundestag bereits die ersten, noch mit Schreibfehlern behafteten Gesetzesentwürfe zur Probe schon mal durchgewunken hat.
Schließlich habe man aus den rechtlich einwandfrei verhängten Corona-Ausgangsperren aus 2020/21 gelernt, wo es samstags und sonntags so leise war, dass man einen Furz nach einer Woche nochmals am offenen Fenster hat vorbeiziehen riechen und hören können.
Der Bundesvorsitzende des Verbandes der Rohköstler, Veganer und Vegetarier sieht diese Entscheidung für seine Mitglieder sehr gelassen, da Blähungen bei entsprechender Ernährung vernachlässigbar wären.
Bereits einen Tag später gab es über 50.000 konvertierwillige Neuanmeldungen. Zudem kündigte man eine erhöhte Anzahl von bundesweiten und kostenfreien Online-Seminaren an.
Die Gewerkschaft forderte – wie immer – nur Lohnerhöhungen für die Betroffenen, während der Vorsitzende des Bundesverbandes der Fleisch- und Wurstwarenindustrie bereits eine düstere Zukunft für alle Branchenbeschäftigten sieht.
Musikalischer Nachspann: