Zeit globaler Geburt
Was ist dieser gefühlte Widerstand wirklich?
Schaut man sich um, betrachtet dabei auch sich selbst, ist das Bekommen, das Haben und das Sichern in der Regel eine gängige und kollektiv vereinbarte und wahrgenommene Praxis. Ob sie nun legaler oder illegaler Natur sei, bestimmt die jeweilige Benutzergruppe für sich. Man bewegt sich in der Polarität aus „Meins“ und „Deins“. Weil das Mein das Dein schafft. Die Trennung. Und damit notwendige Regulierung.
Wer nicht schnell zugreift, kommt zu kurz. Der dabei notwendige Kampf kommt in der Regel von selbst. Das Leben ist auf einmal ein Kampf.
So gibt es auch jene, die stets geben – weil sie etwas „Gutes“ tun wollen – und trotzdem kommt nichts zurück oder das was zurückkommt (Feedback) stimmt „irgendwie“ nicht. Und sie sind enttäuscht.
Warum ist die so?
Mit dem Geben verbinden sie automatisch ein bekommen wollen – eine bestimmte Erwartung. Die unausgesprochene Erwartung ist jedoch die Täuschung selbst.
Die Erwartung ist dann keine Täuschung, wenn sie aufrichtig und offen formuliert ist, konkretisiert und sich so eine offene Kommunikation und wirksames Tun daraus entwickeln kann.
Und da empfangen, bekommen, kriegen (man beachte die Steigerung) mit einem haben, bewahren, besitzen (von besetzen), sichern, beschützen, festhalten, verteidigen verbunden ist, führt bei wahrgenommener Veränderung und damit verbundene Anpassung automatisch zu Angst vor Verlust. Ergebnis einer Gewohnheit, weil es schon „immer“ so war und funktioniert hat.
Lieber gibt man sich mit dem dann zufrieden was man hat und jene die gewollte Veränderung bringen, lässt man wieder „gehen“.
Und mit der Verlustangst kommt die Kontrolle. Kontrolle ist ein Verhaltensmechanismus, ein Regelprinzip des Bewahrens und Erhaltens. Und was wird kontrolliert? In der Regel der EnergieZUfluss eines Systems.
Je stärker also eine Anpassung notwendig ist, umso stärker ist der Gegenregelprozess gegen die Veränderung. Der notwendige Impuls zur Veränderung ist in der Regel ganz winzig und dieser wird blockiert – in jenen selbst, die ihn gleichzeitig haben wollen.
„Ja, ich will, aber…“
„Wir müssen was tun“ oder „Ich bin mit meinem Leben nicht zufrieden.“ „Ich habe kein Geld“, „Ich will mehr für meinen Lebensunterhalt erreichen.“, etc. Derartige Argumentationen sind stets ein Ausdruck von (selbst) geschaffenem Mangel, wenn es als Klagen formuliert wird.
Meine letzten sieben Webprojekte haben gezeigt, dass die Menschen zwar ihren Mangel gerne beschreiben (klagen, beschweren, andere beschuldigen), jedoch gleichzeitig alles verhindern und ignorieren, was mit ihrer eigenen Veränderung zu tun hat. Vor allem dann, wenn es lediglich um sachorientiertes Tun geht.
Am Tun (wollen) kann man es erkennen. Fehlt das Tun, so ist erkennbar, dass jener selbst nicht bereit ist seinen Zustand selbst ändern zu wollen.
Hilfe und Unterstützung ist zwar gewollt, Veränderung jedoch nicht.
„Einfrau-Unternehmen: Ich muss mehr Umsatz machen.“
Ein Haus für eine viertel Million haben zu wollen, kann man alleine nicht durch eine Aufgabe realisieren, die mit 50 Euro die Stunde vom Kunden bewertet wird. Davon werden im alten System Abgaben und Lebensgrundlagen gewährleistet. Und da die Abgaben sich mittlerweile bei über 60% und mehr bewegen. Verbleibendes für das „Überleben“ – Tendenz fallend.
Die Lösung lag darin, entsprechende Kommunikation auch in der Erscheinung zu aktualisieren und aufzubauen und die Leistungspalette zu erweitern, sowie das Ganze freiräumig zu organisieren. Da dies meine Aufgabe war, und ich tat, wurde es gleichzeitig verhindert, zerredet und unterbunden.
Das Toaldi-Projekt ist ebenfalls ein hervorragendes Beispiel für eine ganz bestimmte Erkenntnis. Wo ich soviel ermunterndes Feedback bekommen habe, dass nach Fertigstellung des Projektes sich plötzlich niemand mehr meldete, der etwas Posten wollte.
Für mich war dann erkennbar, dass das Tun das Wesentliche ist.
Und damit es funktioniert, bedarf es auch des rechten Zeitpunktes und Ortes und des Zulassen, also Annehmens.
„Ich habe kein Geld und meiner Familie geht es schlecht. Mein Frau sagt, ich bin ein Versager.“
Betrachtet man diese Situation, findet sich alsbald eine einfache Lösung. Ergänzende Leistungspalette (durch einen Partner), um wieder zurück zur eigentlichen Aufgabe (veraltete Leistungspalette aktualisieren und neu anbieten) zurückkehren zu können. Marktpotential und Beziehungen sind für beide vorhanden. Erscheinungsbild und notwendige Kommunikation wurde umgesetzt. Jedoch nicht genutzt oder gar beachtet. Signale.
Woran es hapert? Wenn man vor Veränderung Angst hat. Und keine Willensbildung, Entscheidung und anschließendes Machen erfolgen, weil im Hintergrund sich ein Widerstand seitens der Frau entwickelt.
Im Neuen System mag dies alles vielleicht gehen, weil Geld und sein Fluss eine andere Bedeutung bekommen. Im alten System lässt sich dies nur durch eine Expansion (sinnvolle Strukturerweiterung) und/oder Reorganisation erreichen.
„Ich will Geld machen und etwas tun“
Was auch nicht funktioniert, ist wenn ein Mensch etwas Bestimmtes tun will, jedoch entsprechendes Wissen, was sein Tun in ein sinnvolles und Wirksames verwandelt, gleichzeitig selbst ablehnt.
Man erkennt jetzt sehr einfach, woran es liegt: Alle wollen Hilfe, jedoch keine Veränderung, jedoch von der materiellen Energie (Geld) profitieren.
Die Ursache
Geben und Nehmen sind zwei Prinzipien, die zum System Ego gehören. Das Ego besitzt eine Funktion, die man als „Aufmerksamkeit schenken“ oder „Fokussieren“ kennt. Und wenn man etwas bedingte Aufmerksamkeit schenkt, damit es wachsen kann, so kann es sich nur dann entfalten, wenn einem danach ist. Das ist die Kontrolle – über den Energiefluss.
Und beim Menschen?
Mangelnde Liebe und Aufmerksamkeit machen den Mensch offen für jegliche Manipulation (Kontrolle). Frauen plustern sich im Außen auf, um Aufmerksamkeit zu bekommen, während Männer eine Welt erschaffen, um zu zeigen, was sie alles Tolles schaffen können.
Finden beide in der Regel zusammen, ist sie empfindsam und er der Macher und greifen sich alsbald gegenseitig in ihre leeren „Liebestaschen“. Und jene, die darüber wissen, sind stets im Misstrauen. (Kuckuck, da ist es.)
Was beide übersehen ist, dass sie lediglich zueinander finden, um sich einander zu vervollständigen. Dies nicht auf materieller, sondern auf abstrakter Ebene der Prinzipien. Da dies jedoch selten der Fall ist, weil in beiden das weibliche Prinzip „bewahren und erhalten“ vorherrscht, driftet das in der Regel in der Schaffung materieller Aspekte im Außen und Machtkämpfe ab.
Wohl dem, der dies in der Beobachterposition erkennen mag, obwohl ihm dabei nachgesagt wird, „er“ würde Macht ausüben.
Die Instrumentalisierung erfolgt automatisch dort, wo das jeweilige Defizit vorliegt und wird durch das Verhalten, sich als Opfer darzustellen erzeugt.
Was im Kern alles kein Problem darstellt, spätestens dann jedoch zu einem wird, wenn Mein und Dein ins Spiel kommen und Bewertung und Anerkennung im Außen gesucht aber nur bedingt erkannt und angenommen wird oder nicht. Diskussionen ohne Ergebnisse.
„Ich bin gern Teil Deines Lebens, jedoch nicht Deiner Einrichtung.“
Was führt zu Veränderung?
Alles beginnt im Kleinen – unscheinbar. Durch einen Impuls. Und genau dieser Impuls führt zu Entfaltung. Das ist wie bei der Verschmelzung von Spermium mit der Eizelle. Ich wage zu behaupten, dass das Verhältnis zwischen Impuls (Spermium, Initialzündung) und Struktur (Eizelle) auch in der Realität so „gestaltet“ ist, dass es gar nicht auffällt, wenn ein System bereits mit einem Impuls befruchtet wurde.
Das geht mit jedem dynamischen System.
Schufen bisherige Verhalten ja das materielle Umfeld (Menschen, Dinge und damit verbundene Strukturen, aus denen die Energie kam.)
Grund für die Entstehung derartiger Strukturen findet sich – mittlerweile ja bekannt, in der vordringlichen Konditionierung des weiblichen Prinzips. Unbewusst entstanden aus dem Moment des Vorenthaltens von Materie in Form von Muttermilch und von Aufmerksamkeit.
Ich versuche hier mal die Kuh vom Eis zu bekommen „ohne“ im klassisch- feministischen zu landen.
Denn bereits wenn beim Akt der bewussten Zeugung mag Liebe mit im Spiel sein.
Doch alles hat seinen Sinn, wenn man nun das Ganze betrachtet. Schuf sich aus allen Handlungen aus der Materie (Materia, Matrix, Mutter) heraus ein neues Bewusstsein über sich selbst und umgekehrt und bringt sich zur Welt.
Ein Projekt ist stets ein Kind einer „Mutter“, befruchtet durch den „Mann“ und auf der abstrakten Ebene geschieht dies durch die Wechselwirkung zwischen männlichem und weiblichem Prinzip. Dazwischen spannt sich die Kreativität.
Ein Projekt wachsen zu sehen, erfordert von jenen, die es betreuen entsprechende Aufmerksamkeit (durch geben von Liebe).
Bei einem „Einmannunternehmen“, wo der Wille zum wachsen fehlt, funktioniert das nicht, wenn die Kontrolle gegen Veränderung größer ist als die Bereitschaft zum Wandel (zulassen, befruchten).
Das Geldsystem ist ein Mittel, um Kontrolle auszuüben und womit die Abbildung bedingter Liebe und Zugehörigkeit, im Weiteren Sinne ein Werkzeug zur Erhaltung, jedoch auch um die notwendige Komplexität (Informationsdichte) in einem System erreichen zu können, wo zum rechten Zeitpunkt über einen kleinen Impuls der Wandel auch sichtbar (exponentiell) erlebt wird und die bisher wahrgenommene Spannung abfällt (Depression).
Hier wird auch klar, dass „Depression“ etwas Natürliches ist und keine Krankheit.
Zudem ist nun klar, dass der Mann und die Frau, die Ableitung ihrer Prinzipien sind.
Und die Integration des männlichen Prinzips jeweils die Aufgabe ist.
Dies wiederum führt zum Umstand, dass der Mensch in sich vollständig wird und künstliche Kontrolle zunehmend der Vergangenheit angehören wird.
Das ist auch der Grund, wenn man das das Weibliche(Empfangen) und das Geben(Machen) in sich vereint hat, man nur noch mit Menschen zusammenwirken kann, die dies ebenfalls in sich tragen.
Warum man nur mit Menschen zusammenarbeiten kann, die in sich vollständig sind. Alle anderen wirken zusammen, da sie unvollständig sind.