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Zwei Sichtweisen zum Artikel 20, Abs. 4

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„Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung* zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“

*die freiheitlich, demokratische Ordnung

Im Sinne des Widerstandes und der versuchten Erhaltung
Als dem deutschen Volk 1949 das Grundgesetz auf den Tisch „geklatscht“ wurde, war der Gedanke nahe, dass sich das Dritte Reich nie mehr wiederholt. Schaut man sich die heutige Realität an, scheint es nicht viel gebracht zu haben. Die Geschichte wiederholt sich.

Und das, was wir in Deutschland (noch zu definieren, welches das sein mag) erleben, hat mit klassischer Rechtsstaatlichkeit nichts mehr zu tun. Die meisten Gesetze werden durch die Politik ausgehebelt und es regieren Macht und Willkürlichkeit. Was folgt sind verordneter(!) Staatsverfall und Staatskrise. Und das Ganze wird zusätzlich mit einer fragwürdigen Flüchtlingspolitik und einhergehender Flüchtlingsflut weiter vorangetrieben.

In der Spitze der Empörung findet man dann hin und wieder das Argument, dass die Deutschen damit „ausgelöscht“ und so ersetzt werden sollen, in einem Glaubenskrieg des Islam gegen alle „Ungläubigen“. Von Hasspredigern und Volksverhetzern.

Und jetzt erst recht! Handlungsbedarf in Form des Widerstands!

„Organisiert Euch! Geht auf die Straße! Erhebt Euch ihr Bürger, Polizisten, Soldaten und verteidigt die Freiheit und den Fortbestand unseres freiheitlichen Grundgesetzes gegen die Feinde aus den Reihen der Politik und ihrer Lügenpresse!“

So sinngemäß in einer E-Mail.

Aus Sicht der Veränderung
Sicher kann man alles auf eine gewohnte Betrachtung polarisierend reduzieren, was zum einen viele Anhänger finden wird und mit dem Denken der Gegenseite übereinstimmt und man sich so gemeinsam an die aktuelle Realität klammert und diese als allein für gültig erklärt – ein geschlossenes System der Selbsthaltung.

„Revolution ist jener heilige Akt, sich kollektiv im Kreise zu drehen.“ (engl. to revolve = im Kreise drehen)

Es ist ein konditioniertes Bestreben alles, was nicht in das „Geisteskästlein“ aus Konventionen und Traditionen passt, zu ignorieren, abzulehnen, zu verunglimpfen, zu stigmatisieren, auszugrenzen und notfalls zu bekämpfen – die eigentliche Ungläubigkeit.

„Wer sich beschwert, erleichtert sich nicht.“

In der Regel verbindet sich der Gedanke des Widerstandes gleichzeitig mit einem Handlungsmuster, was sich durch „…muss weg!“, Schuldigensuche und Verantwortungsverschiebung zum Ausdruck bringt. Das sind jedoch alles nur Verdrängungskonzepte sind.

Was die Sache hier zum Aufkochen bringt, findet innerhalb eines weltweiten Wandels statt, der das Auflösen von beengenden Denk- und Verhaltensmustern notwendig macht, die zu jenem System führen, von dem sich der Widerstand gleichzeitig abzuwenden versucht: die geschlossene Betreuungsanstalt.

Das System, als Spiegel der Gesellschaft.

„Haben Sie schon mal versucht sich im Spiegelbild ihren Bart abrasieren zu wollen?“

Nicht nur an dieser Stelle sei allen das Youtube-Video „Träumen Sie noch oder wissen Sie schon?“, von Andreas Clauss ans Herz gelegt. Er legt den eigentlichen Finger in die Wunde der Gesellschaft, der sich nicht im Beklagen des Geldsystems erschöpft.

Da sich die wenigsten im Sinne der Veränderung und Anpassung von sich aus damit beschäftigen, bedarf es einiger Tricks und Mittel, um diesen Denkprozess „in Gang zu setzen“. Denn nicht jeder hat das Thema „Gerichtsvollzieher“, „OWiG“ oder „Finanzamt“ usw.

Und gerade hier in diesem Lande findet Umdenken in der Regel nur mit entsprechenden Druckmitteln statt, um damit auch „hartnäckige Flecken“ aufgelöst werden.

„Das haben wir schon immer so gemacht!“

Der Druck mag zwar von außen auferlegt erscheinen, was zu einem der gewohnten Vorstellung entspricht, jedoch erleben die „Druckbehälter“ es nur bei sich selbst, weil sie sich an den alten Ordnungsprinzipien weiter festklammern. Das dabei empfundene Leid erzeugen jene bei sich selbst – mit Auswirkungen.

Die menschliche Psyche ist in der Lage, ein geschlossenes System zu entwickeln und zumindest eine Weile aufrechtzuerhalten. Trefflich: Der Mensch mit dem Daumen der Linken auf dem Schlüsselloch, den Schlüssel in der anderen, dabei schreiend: „Ich werde versklavt und will hier raus!“

Denn was unter „demokratisch, freiheitlicher Ordnung“ verstanden wird, ist nichts anderes als eine geschönte Vorstellung über die Weiterführung des Komfortsofas in Kontext eines Systems aus Betreuern und Betreuten – allgemeinverständlich formuliert: Eigentlich will man nur seine Ruhe – „ansonsten gitz’n Aufstand“.

Die Ruhe ist jedoch endgültig (endlich) vorbei.

Wer jetzt mit konventionellen Vorstellungen von „NWO“ kommt, die argumentativ nur eine Fortsetzung der alten Weltordnung wären, stelle sich die Frage, warum dann der ganze Zirkus stattfindet.

Andreas Clauss stellt das eigentliche Problem mit dem wir es zu tzun haben in seinem Video ab 1:26:10 h ganz klar und vereinfacht dar und plötzlich bekommt die „Deutschlandfrage“ auch eine ganz andere Bedeutung.

P.S. Im Text kam jetzt kein einziges Mal „Merkel“ vor.