Von den Guten und den Bösen
Bewegt man sich im System, so findet über das Rechtssystem eine gewohnte, sichtbare Trennung zwischen Rechtstreuen und Rechtsbrechern statt. Nach außen hin und in der Regel medial polarisierend aufbereitet. Genutzt wird dies, um die immer weniger werdenden Systemgläubigen an der konditionierten Verhaltensstange halten zu wollen. Die bekannte „Bruder-Entscheidung“.
Doch was passiert, wenn jene Rechtsgrundlagen, auf denen sich die Rechtstreuen ihr Handeln berufen, so mal nebenbei wegfallen? Wie? Das ist bereits passiert?
„Wie kann man die einen nun von den anderen unterscheiden?“ „Ganz einfach: Die Guten sitzen im Parlament, tragen Uniformen, schwarze Roben und die in Verwaltungen sorgen für uns.“ „Dann bin ich ja beruhigt.“
Schaut man jedoch, dass jene sich auf das Rechtssystem als Handlungsgrundlage stützen, um letztlich darüber zu befinden wer oder was „das Böse“ sein soll. Willkürlich. Und wenn nicht, dann auf Basis der „herrschenden“ Meinung – der herrschenden Mehrheit. an dieser Stelle finden wir auch jene, die dies missbrauchen und für ihre Zwecke entsprechend „entfremden“. Sollte Recht nicht für alle gelten? Für die Betreuten schon, nicht jedoch bei den Betreuern.
„Macht das, was ich euch sage und nicht das, was ich selbst mache.“
Denn klassisch geht es darum, die Macht- und Führungsebenen, Pöstchen, Wertvorteile und kleinen Fürstentümer beibehalten zu wollen, am liebsten die alte Ordnung und jene wegsperren oder gesellschaftlich stigmatisieren.
„Gewalt ist das Mittel der Unwissenden.“ „Gut zu wissen, dann muss ich die mal vorschicken, um meine Vorstellungen durchsetzen zu lassen.“
Gewohnte Hörigkeit im Außen (Mutter-Kind-Vertrag) führt zum Verhalten der Unbewusstheit über den eigenen Willen und die damit verbundenen, eigenen Entscheidungen. Da man für dieses artgerechte Verhalten in der Regel auch belohnt wird.
Man sieht, dass Geld in seinem klassischen Wesen etwas ist, um zu erhalten oder im Sinne vorhandener Systemstrukturen verwendet zu werden. Mit Geld erkauft man sich die notwendige Unbewusstheit, das Gewissen, den freien Willen, Liebe durch eine Täuschung.
„Pfui. Bäh. Du hast an Papi’s und Mutti’s Pralinen genascht.“
„Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich. Ja, vorher. Gesetze beziehen sich jedoch nur auf Personen.“
„Die Rechtsfähigkeit des Menschen beginnt mit der Vollendung der Geburt.“ §1 BGB
„Rechtsfähigkeit“ in einer künstlichen oder einer natürlichen Ordnung?
„Ja, das war aber schon immer so.“
Der Rechtstreue, jedoch vom „Rechtsthron über Gut und Böse“ gestoßene Akteur tut sich schwer zu begreifen, dass Schicht am Schacht ist und hüllt sich gerne in behaglich Vergangenes aus bezahltem Dienst. Gewohnheiten.
„Ich mache hier nur meinen Job.“ So ein Polizist bei der Festnahme eines sogenannten „Reichbürgers“.
Da bleibt rechts-symbolisch polarisierend am Ende nur ein Klumpen aus „Räuberfleisch“ übrig. Und jetzt wird es spannend. Denn der Rechtstreue sieht sich weiter in der „Pflicht“, seinen Dienst zu absolvieren, um sein Hab- und Gut auch weiterhin zu sichern, zu bewahren und aufrecht zu erhalten.
Er glaubt, auf ihm läge eine „Schuld“. Und zum „Häuschen“ kommt die steigende Flüchtlingsflut, wird sein Handeln mehr und mehr zur Trapezattraktion ohne Netz und doppelten Boden. Das gilt übrigens nicht nur für die ausführenden Organe. Die Versuchsanordnung, in der es sich bewegt geht jedoch über „450 Volt“ (Und nicht jeder ist bereit, dies ertragen zu wollen.).
Während man auf der einen das Recht selbst in die Hand nimmt und in der Hierarchie aufwuchs, wird der Zweck der Rechtstreuen durch die Mittel des Rechts und ihrer „Beauftragenden“ geheiligt – Dasein in der Hierarchie. Wie sollte es auch anders sein?
„Das Gesetz ist auf unserer Seite.“ „So, so. Und wo ist die Unterschrift sowie der räumliche Geltungsbereich?“
Die Entscheidung die zunächst visuell für alle zur Verfügung steht, lautet: Entscheide dich: Gut oder Böse? Jedoch bestehen in Wahrheit drei Möglichkeiten. Und wie man es auch drehen und wenden mag: Mit zunehmendem Ende vermischt sich die sonst fein getrennte Welt zu einem einzigen tumultartigen Brei.
Man kann sehr gut erkennen, dass letztlich die Konventionen übrig bleiben und es tut gut daran, sie tiefgründig zu hinterfragen. Wenn die „Welt“ untergeht, ist dies lediglich nur die gesellschaftlich vereinbarte Anschauung auf das, was wir als Realität zu interpretieren glauben.
Und darin jene, die sich zunehmend in die Lage versetzt fühlen, sich über die tatsächlichen Sachverhalte (meist aus (getarnter) Unwissenheit) hinwegzusetzen, im Glauben, so etwas wie eine oktroyierte „Rechtsordnung“ ins Leben rufen zu wollen. Doch ähnelt dies mehr einer Totgeburt und führt zunehmend zum wandeltechnischen jedoch notwendigen Chaos – auf allen Ebenen. Phönix durch die Asche. Selbiges gilt auch für die Verfechter vorgestriger Rechtsgrundlagen. Mögen sie ihren Spaß in der Beschäftigung finden, denn es gilt nur eine Ordnung – die natürliche.
„Gib dem Kind was zu tun, dann macht es sonst keinen Unfug.“
Das Ganze „Dilemma“ beruht übrigens einem einfachen Sachverhalt: Man schuf sich eine „Welt“, in der man das Unbeschreibbare durch eine künstliche, gleichzeitig Obrigkeit erzeugende Organisationsform zu überlagern versuchte.
„Es ist so wie das Göttliche… halt nur ungedreht.“
„Das war aber schon immer so.“ „Und jetzt ist die Zeit, wo dies zu Ende geht.“