Buchkritik zu Reheis: „Wo Marx recht hat“
Es lohnt sich immer damit zu beschäftigen, was Menschen umtriebig macht, wenn die Zeit des Wandels den letzten endlich erreicht hat.
So kam die Tage ein Kollege auf mich zu und bat mich dieses Buch zu lesen, welches im Münchner Raum an Aktualität gewinnt, denkt man darüber nach Marxismus wieder in einigen Köpfen salonfähig zu machen, da man mittlerweile gemerkt hat, dass vorhandenes Wissen nicht zu den Ergebnissen führt, die man sich vorstellt.
Alles in allem gelingt der Versuch einer maristischen Betrachtung aktueller Ereignisse aus seiner Sicht.
Nun, was beschrieben wird, ist allerdings nichts Neues. Eine Betrachtung, wie sie jeder macht. Beschreibung von Symptomen und die Suche nach Lösungen.
Denn wie auch in mehrheitlich bekannten Ideologien zählt auch hier das Prinzip:
Erzähle das den Menschen, was sie schon kennen und hören wollen und Du hast viele Zuhörer, die es Dir bestätigen.
An dieser Stelle schafft es der Autor nicht, sich aus traditionell-konventionellen Denkstrukturen zu verabschieden und verkennt die eigentlichen Aufgaben.
Was alle Ideologien gleichmacht und sich der Mensch nicht herauswinden mag, ist die Ansicht, er stünde im Zentrum allen Denkens und Handels. Wer sich diesem Prinzip verschrieben hat, wird sich weiterhin im Sumpf bekannter Denk- und Verhaltensmuster bewegen, die vordringlich die Probleme erzeugen, von denen man sich schon lange kollektiv verabschieden wollte.
Mit vorhandenem Wissen und Erkenntnissen werden sich die Probleme nicht lösen lassen, da hilft es auch nicht, wenn man sich mit Marx oder anderen alten „Bekannten“ beschäftigt.
Denn in Zeiten des Wandels haben die schon lange jegliche Bedeutung verloren.