(Zu) Wenige Lehren aus der Krise

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Krisen sind stets Signale auf Systemunzulänglichkeiten. Und da man mehrheitlich gelernt hat Symptome als reale Probleme zu interpretieren, wundert es nicht, dass sich niemand an die Komplexität der vorhandenen Systeme herantraut, diese entsprechend zu gestalten. Lieber lebt man weiter mit den Unzulänglichkeiten, klagt ab und zu in gemeinsamer Runde und wiegt sich im Irrglauben gemeinsam stärker zu sein oder sucht kollektiv nach einem Übeltäter, dem man dies alles anhängen kann, die man dann als „Bauernopfer“ abcancelt.

An dieser Stelle sei gesagt, dass dies zu keiner Lösung führt. Denn hat sich nichts Wesentliches geändert. Noch immer hegt man alte Gewohnheiten, kuschelt sich in liebgewonnene Strukturen – Lichtjahre entfernt von wirksamen, zeitgemäßen Lösungsmustern.

Weiterhin schaffen Scheinlösungen nur Scheinwelten, die bei globalen Engpässen zu den bekannten Unzulänglichkeiten führen. Nachhaltig Wirksames finden sich nicht darin, Altes wieder neu aufwärmen zu wollen.