Wettbewerb um die Gehorsamsbereitschaft und darüber hinaus (geändert)
(v1.1*) Sicher kann man behaupten, dass diese Überschrift sehr provokant klingt und sie zu kritisieren und mitunter zu ignorieren wissen. Damit jedoch auch den Faschismus, der sich über die gesellschaftliche Gehorsamsbereitschaft erst zu entfalten in der Lage ist.
„In Hessen haben bereits über 38.000 Menschen den Impfstoff erhalten, damit liegen wir auf Platz 2 beim Corona-Impfmonitoring. Ein großes Dankeschön geht an die engagierten mobilen Impfteams, die einen hervorragenden Job machen. Wir müssen alle noch ein wenig Durchhaltevermögen beweisen und uns auch weiterhin an die beschlossenen Maßnahmen halten.
Nur auf diese Weise können wir eine Überlastung unseres Gesundheitssystems verhindern und Leben retten. Die Devise heißt genügend Zeit schaffen bis ein Großteil der Bevölkerung geimpft wurde und wir alle über die Herdenimmunität vor dem Virus geschützt sind.“ CDU-Newsletter, 09.01.21
All das zeigt, dass sich nicht nur die letzten 100 Jahre fundamental nicht wirklich etwas geändert hat, und deshalb all das wieder zu Tage tritt, wie es in den 30er Jahren in Erscheinung getreten ist.
Und mit der Beseitigung der einen Staatsfiktion, wurde danach sozusagen nur eine Staatsfiktion-Fiktion geschaffen – letztlich eine rein mentale Angelegenheit.
Im Wesentlichen veränderte sich weder etwas an der gesellschaftlichen Haltung, noch an der Notwendigkeit, weiter im Hintergrund „eine Nummer abziehen“ zu wollen, klassisch ausgedrückt, die sich eben auf der gesellschaftlich anerzogenen Gehorsamsbereitschaft aufbaut.
Somit hilft es nicht, auf andere Vorgesetzte zu hoffen, die es dann „wohlwollend“ mit einem meinen werden – wenn man sie erst einmal gewählt oder ernannt hat.
Der gewohnte Denker, der die im Rechtssystem vorliegenden Märchenstunde erkannt und veröffentlicht hat, geht auf diese Weise in eine staatliche Opposition, da er damit die Wirksamkeit gesellschaftlich anerkannter Werkzeuge in Frage zu stellen versucht.
Das wiederum aktiviert das anerzogene Verhalten der Autoritäten, sich gegen seine Infragestellung zur Wehr zu setzen – mit reichlich Tricks und Mitteln, wie sie sicher der eine oder andere Aktivist bereits live erlebt hat.
„Indem er (der Diktator) die Verantwortung auf viele Leute verteilt. Ein Diktator braucht einen funktionierenden Staatsapparat. Das heißt, er braucht Millionen von kleinen Funktionären, von denen jeder eine anscheinend unbedeutende Aufgabe wahrzunehmen hat. Und jeder von ihnen wird diese Aufgabe ausführen – mit Kompetenz – und ohne Bedenken. Und niemand wird sich klarmachen, dass er der millionste Teil eines grausamen Verbrechens ist.
Die einen werden die Opfer verhaften. Sie haben nur den Befehl ausgeführt, jemanden festzunehmen. Andere verantworten den Transport in die Lager. Und dabei haben sie nur ihren Beruf als Lokomotivführer ausgeführt. Und der Lagerkommandant, der die Pforte hinter den Opfern zuschlägt, tut seine Pflicht wie ein gewöhnlicher Gefängnisdirektor. Natürlich werden die Mörder und Henker am Ende der Kette besonders ausgesucht. Aber den einzelnen Gliedern der Kette macht man den Gehorsam so einfach* wie möglich.“ „Prof. David Naggara“, I wie Ikarus, 1979
*„Herr Berg…bevor wir anfangen…Herr Berg… muss ich erst mal was sagen… Wissen Sie… wir haben Familien, wir haben Häuser und wir haben Schulden, Herr Berg.“ Polizeibediensteter, 2013
Der sogenannte „Tiefe Staat“, von dem allzu gerne gesprochen wird, ist keine Gruppe, die sich über alle hinwegsetzt. Zu ihm gehören all jene, die nach den alten Konventionen und Glaubenssätzen unterwegs sind und weiter auf eine Rückkehr zum Alltag als belohnter Untergebener oder belohnender und bestrafender Vorgesetzter hoffen.
Es reicht nicht, nur so zu tun, als ob sich etwas ändern soll, zumal anfänglich kaum jemand weiß, was dieses „etwas“ im Kern wirklich ist, während gewohnt nur mit dem „Schuld-Finger“ herumgefuchtelt wird.
Da gibt es auch jene, die gerne andere um sich zu scharren versuchen, um selbst nicht zum „Kanonenfutter der Veränderung“ zu werden wie auch Mitläufer, die „tausend Eisen im Feuer“ haben, um rechtzeitig wieder auf den „richtigen“ Zug aufspringen zu können.
Was die vielen Akteure bisher ausgezeichnet hat, sie wollen in der Regel nur ein neues Altes, also Gewohntes weil sie nicht bereits sind, den Preis** (für das Umdenken) zu zahlen, der nur irrtümlicherweise als einer erscheint. An diesem Punkt können auch jene erkennen, wo sie stehen und wozu sie sich – besser: wozu sich ihre Denk- und Verhaltensweisen (bisher) entschieden haben.
** Reklame: Der Glaube an Eigentum, Besitz, Hab und Gut sowie die Teilhabe an der Macht (Fürstentum „Familie“) sowie am Geldsystem (und dass das mit Zahlen bedruckte Papier und die Zahlenreihen auf dem Konto etwas wert sein sollen, wie auch die Vorstellung, etwas oder jemand würde einem gehören, sind künstlich geschaffene Vereinbarungen, mit denen man jeden, der daran glaubt, fest in der Hand hat.
Dazu gehört auch der irrige Glaube, dass getane Arbeit einen Wert hätte, der auszugleichen sei, damit man später mit dem „Geriebenen“ von der Bank beim Kaufmann etwas kaufen kann und sich so weiter nur im Kreise dreht.
Wer auf die Idee kommt, „man müsse ja das Geld nur abschaffen“ und auf Tauschen umsteigen ein Hinweis: Tauschen ist jener Akten um durch unmittelbar Geben und Empfangen, nur die eigene innere Leere und den Mangel an Vertrauen zum Leben zu übertünchen. So am Rande.
Die einen haben sich ans Herrschen und an die wohlwollende Vergabe von Privilegien gewöhnt, die anderen an die belohnte Unterwerfung wie auch an die ihnen wohlwollend überlassene Privilegien. Grundrechte gehören auch zu diesen Privilegien. Und wer aufbegehrt, bekommt schnell seinen Platz gezeigt.
Denn wer kennt schon wirklich den Unterschied zwischen Freiheiten, Freizügigkeiten und Freiheit?
Der Mehrheit wird eine Situation aufgetischt, wo ihr gezeigt wird, wer das sagen hat, damit sie sich nachher wieder artig auf das Gestrige zurückbesinnt – auf der einen Seite.
Jedoch trägt eine gegebene Situation in jedem Moment einen Kipppunkt in sich.
Wie dem auch sei: Bei allem Traktieren geht es letztlich nur um die Infragestellung der alten Ordnung, wo die Forderer nach Veränderungen, gleichzeitig auch die Widersacher gegen Veränderung sind.
Wie sagte gestern jemand zu mir: „Ja, aber wir sind doch viel zu kleine Lichter, um etwas zu bewirken.“
Verständlich, dass man sie alle in einen Sack steckt und ordentlich draufhaut. Es bestimmt die Haltung des Einzelnen, wie er sich darin sieht und kein anderer.
Das Opfer spielt immer die Rolle des Opfers und suhlt sich in seinem Leid, klagt, jammert, weint, greint und kreischt nach seinen Beschützern, die nur „das Beste“ für ihn wollen.
Wollen sie das wirklich? Aus klassischer Sicht geht es um die Erhaltung und Weiterführung der bisherigen Konstellation aus Vorgesetzten und Untergebenen, wo sich beide weiter nur die gewohnten Vorteile daraus erhoffen und für sie somit etwas auf dem Spiel steht – zumindest in deren gewohnten Vorstellungen.
Aus diesem Grund kommt aus der Richtung in der Regel nur Schweigen, Ignorieren oder Märchenstunden in Form des Selbstbetrugs, wenn es wirklich um das Thema „Veränderungen“ – vordringlich ums Um- und Weiterdenken geht.
In der Regel wird nur alter Wein, in neuen Schläuchen verkauft, „da das Gestern ja immer besser war“.
Wer weiß schon, dass die Mehrheit mit dieser gewohnten Einstellung lediglich eine Haltung einnimmt, die sich vom Leben an sich abwendet und man der Simulation von Leben den Vorzug gibt, weil man anerzogen bekam, an Belohnung für artiges Verhalten und Bestrafung für unartiges Verhalten zu glauben, was später durch „gute und schlechte Noten“ und danach durch „Privilegien“ ersetzt wurde.
Das ganze „so tun, als ob“, dient im Kern der Schmerzvermeidung, ebenso wie die Verdrängungskonzepte. Und wo kommt das Wissen über den Schmerz her?
Wenn man nicht gerade mal hingefallen ist, nicht selten von einer Bestrafung für eigenständiges Denken und damit verbunden eigenverantwortliche Entwicklung, welche die Stellung der darüber „wachenden“ Autorität möglicherweise gefährdet hätte.
Es geht hier nicht darum, nur den dickeren Geldbeutel zu haben… Das jenes Denke, was das Alte ausmacht.
„Wir haben gewonnen. Die Menschen interessieren sich nicht mehr für ihre Bürgerrechte, nur noch für ihren Lebensstandard. Die moderne Welt hat Ideen, wie die Freiheit, hinter sich gelassen. Es genügt ihnen zu gehorchen.“
„Die Gefahr bleibt bestehen, solange der freie Wille existiert. Jahrhunderte lang haben wir versucht durch Religion, Politik und heute durch Konsumdenken Widerspruch auszulöschen. Hat nicht auch die Wissenschaft eine Chance verdient?“ Dialog aus dem Film „Assassin’s Creed“, 2016
Es geht im Kern darum, das Bisherige zu überwinden. Aus diesem Grund gibt es immer wieder einige Menschen, die die Konventionen und anerzogenen Glaubenssätze einer Gesellschaft durch Infragestellung überwinden. Dabei geht es nicht um das Verdrängen von vermeintlich als „Feinde“ erkannte Gegner, sondern um die Infragestellung des Systems selbst, was die Grundlage gesellschaftlichen „Miteinanders“ (einem Gegeneinander) auf diesem Planeten bildet.
„Die meisten Menschen gehen den Weg, den wir für sie vorsehen – zu ängstlich, einen anderen zu erkunden. Aber von Zeit zu Zeit gibt es Menschen wie sie, die alle Hürden überwinden, die wir ihnen in den Weg stellen.
Menschen die erkennen, dass freier Wille eine Gabe ist, die man erst nutzen kann, wenn man auch dafür kämpft. Ich glaube, dass ist der wahre Plan des „Vorsitzenden“, dass eines Tages nicht mehr wir den Plan schreiben, sondern ihr.“ Der Plan, 2011
Auf eines mag ich an dieser Stelle ebenfalls hinweisen: Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit sind keine Eigenschaften, die man einfordern kann oder (von einer Autorität) geschenkt bekommt oder einem wohlwollend überlassen werden oder sich gar per Unterschrift einstellen oder erkaufen lassen.
Es sind Eigenschaften, die man in sich selbst, im Rahmen der Entwicklung von Vernunft und Gewissen, zu entwickeln hat. Nicht umsonst heißt es: „Sei die Veränderung, die du dir wünschst für die Welt.“
Der gewohnte Kampf im Außen, ist im Kern nur eine unbewusste und nach außen gestülpte Ablenkung von dieser einen Aufgabe.
Auch die Vorstellung, dass alles erst einmal vorher schön sein muss, damit man sich danach entwickeln kann, hat letztlich nur dazu geführt, dass sich die Situation weiter zugespitzt hat.
Wer also stets überall nur „Probleme“ sieht, ist Teil des Problems, wo sein Wunsch, dass etwas endlich „weg“ sein soll, es sich dabei nur um ein Verdrängungskonzept handelt.
Was die Entwicklung angeht, geht es auch nicht darum, dass dann anzunehmen, was die vermeintlichen „Feinde“ zu oktroyieren versuchen.
Denn sowohl die einen, wie auch die anderen, denken beide nicht weit genug, da auf beiden Seiten der jeweils eigene Entwicklungsprozess durch die Absicht der Verdrängung des Gegners ausgehebelt wird.
Die Frage lautet dabei stets: Was verbindet die so gegensätzlich erscheinenden Meinungen?
Das ist die wesentliche Erkenntnis, die sich aus der Beobachtung eines Streites heraus ergibt, da im Kern beide die praktische Anwendung des Kategorischen Imperatives nicht gelernt haben.
Wenn es um Veränderung geht, bekommt bei diesem Gedanken nicht der Mensch „Flöhe in den Bauch“, sondern sein „ich“, was dem Mensch ja verkauft hat er sei es. Der Mensch hat ein „Ich“, so wie er eine Person hat, wie er nicht sein „Ich“ ist, wie er nicht seine Person ist.
Das „Ich“ ist sozusagen das Etikett auf dem „Behälter“ für die Denk- und Verhaltensweisen des Menschen. Es geht hier also um eine rein mentale Angelegenheit.
Die Teilnehmer der Gesellschaft ziehen sich letztlich ihre Sklaven selbst groß, die es später dann „besser haben“ sollen, während sie immer nur ein noch schlechteres „Abziehbild“ der vorhergehenden Generation sind – für gewöhnlich.
Das ändert sich dann grundlegend, beginnend in der Regel beim Einzelnen, das System zu hinterfragen, was über die gewohnte Vorstellung, man hätte es nur mit „Bösen Wichten“ zu tun, die an allem Schuld sein sollen und denen man sich Montag wieder unterwerfen muss, weil man von ihnen den „Geld“ erhält.
„Sklaverei ist gesetzlich zwar verboten, Selbstversklavung jedoch nicht.“
Wer sich den Satz genauer anschaut, erkennt die Verdrehung, die nahezu in allem herrscht, und gleichzeitig der Schlüssel zur Infragestellung des Systems ist.
Ladies and Gentlemen, es geht darum die Welt neu zu denken und nicht nur das Alte gewohnt zu wiederholen.
Jene, die also gerade in irgendeinem feuchten Keller wieder an Staatsgründungen herumlaborieren: Es sind und bleiben Fiktionen, wie sie schon immer Fiktionen waren, weil sich ein Staat stets aus Personen (Rollen, Hüllen, z.B. die Rolle des Staatsangehörigen) und Menschen, die sich für ihre Person halten konstituiert, nicht aus Menschen selbst.
„Die „natürliche Personen“, ist der Mensch in der Rolle als… Rechtssubjekt.“
Die eigenständige und selbstverantwortliche und selbst entschlossene Entwicklung des Menschen in Vernunft und Gewissen führt in eine neue Zeit, nicht die weitere Betreuung der unvernünftigen und gewissenlosen Haltungen, die sich gegen den Menschen selbst, die Natur und das Leben an sich richtet, nur weil man mit ein paar Scheinen wieder einmal den neusten Fernseher kaufen kann, um sich damit zumindest eine Weile „gut“ zu fühlen, um damit das mangelnde (jedoch überaus entwickelbare) Selbstwertgefühl übertünchen zu wollen.
„Mit keiner Materie dieses Universums, lässt sich das innere schwarze Loch füllen. Man kann sich letztlich nur selbst erfüllen. Ein Phänomen innerer Entwicklung.“
Ist es nicht an der Zeit, höchst selbst, statt höchst persönlich zu handeln?
Der Mensch, der denkt, er sei seine Person, bewegt sich demnach in seiner eigenen Fiktion, da es ein beachtlicher Unterschied ist, ob man die Rolle nur spielt, oder ob man die Rolle ist – genauer: sich für die Rolle hält.
Alleine deswegen ist es schon Unfug, nur eine Fiktion durch eine andere auszutauschen, um letztlich nur weiter an den gewohnten Denk- und Verhaltensweisen festzuhalten.
Doch wie heißt es so schön?
„Neo, genau wie ich, wirst du irgendwann einsehen, dass es ein Unterschied ist, ob man den Weg nur kennt oder ob man ihn beschreitet.“ „Morpheus“, The Matrix, 1999
Neuzeitliche Betrachtung: Ab wann ist es Wurst, wenn ein Unternehmen vor die Hunde geht? Das ist dann der Fall, wenn man erkennt, dass man sich bisher darin selbst versklavt hat, man dafür auch noch entlohnt wurde, während man an den Wert von mit Zahlen bedrucktem Papier und Zahlenkolonnen auf dem Konto geglaubt hat.
Im Alten, wo sich der Mensch innerhalb der Existenz seines „Ichs“ bewegt, also dem System der alten Ordnung, die dem Leben diametral gegenübersteht, lernt der Mensch letztlich nur, wie es nicht funktioniert.
„Nicht(nicht funktioniert) = funktioniert“
Wer sich mit der Logik der „Aufhebung der Aufhebung von Besatzungsrecht“ (nicht einfach nur mit seinen Inhalten) auseinandersetzt, hält den Schlüssel zur Infragestellung des Systems in der Hand.
„Die Aufhebung der Aufhebung, ist eine Wiedereinsetzung.“
Das bedeutet aus heutiger Sicht nicht, dass man nun die Besatzer anfleht, doch mal ein Machtwort gegenüber der Verwaltung zu sprechen und die ungerecht behandelten „Opfer“ nur nach Gerechtigkeit und Bestrafung zu plärren meinen.
Darum geht es nicht. Schließlich muss ja einer alles auch bezahlen, damit es im fernen Land allen gut geht. Einer muss den Sklaven mimen… Scherz.
„Sie wollen uns alle zu Sklaven machen!“ „Nein, nur dich. Du kannst das auch am Besten. Das haben wir mit den anderen bereits besprochen, die darüber befinden,… Nein, die brauchst du nicht kennen zu lernen.“
Wer dies noch zu erkennen meint, bewegt sich immer noch in seiner anerzogenen, jedoch unbetrachteten Rolle des Untergebenen, während er vermutlich auf Selbstbestimmung und einen Befreier zu warten meint.
Wer weiß schon, dass ihm die Rolle des auf Belohnung hoffenden Gehorsamsbereiten in der Familie „mitgegeben“ wurde, „damit er es später mal besser hat“?
Man kann sich also ersparen, mit dem Finger auf andere zu zeigen, um anschließend „Masse bilden“ zu wollen, weil man ja „nur“ gemeinsam stark sei, was im Umkehrschluss nur heißt, dass derjenige alleine schwach sein muss.
Dann nach einem souveränen Staat und „gerechten Vorgesetzten“ (Gerechtigkeit) rufen zu wollen, ist lediglich die Krone der Selbstverballhornung. So am Rande.
„Der ‚Terrorist’ im fremden Land, ist der ‚Held’ im eigenen.“ Ein als in der Tat real jedoch nur irrtümlich als „alternativlos“ deklariertes Rollenspiel
Die aktuelle Situation zeigt sowohl den Gehorsamen wie auch den Widerständlern, ihre Verhalten und damit verbundene Handlungen.
Die Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft führt stets zu den bekannten Systemstrukturen, die sich aus Untergebenen und ihren Vorgesetzten zusammensetzen.
Da ist es vollkommen gleich, welchen wohlklingenden Namen man dafür vergibt und welche Ideologie von den „gerechten Vorgesetzten“ und ihren Anhängern „darin“ hochgehalten wird.
Wer nun mit dem Finger auf all jene zeigt, denen er ein Um- und Weiterdenken nicht zutraut, der versucht lediglich von seiner eigenen Haltung abzulenken, um nur weiter an seinen Denk- und Verhaltensweisen festhalten zu wollen. Projektion überlagert die Selbstreflektion.
Jeder hat die Möglichkeit und die Begabung etwas zu ändern, wenn er sich fest dazu entschließt. Absichtserklärungen und Willensbekundungen reichen jedoch nicht aus.
Es genügt auch nicht, nur weiter Änderungen zu fordern, während man insgeheim nicht davon betroffen sein mag.
Zweifeln, Sorgen, Wehklagen und „so tun, als ob“, werden nicht ausreichen, weil man sich so in einer neutralen auf Hoffnung und auf Erlösung wartenden Haltung befindet.
Es reicht auch nicht, nur all das wieder auszugraben, was man kennt, in der Hoffnung auf die Rückkehr des glorreichen Gestern, mit seinen „gerechten“ Vorgesetzten. Von denen mir bisher keiner begegnet ist und ich auch keiner sein möchte – besser: zu sein brauche.
Wissen Sie, warum ich das alles schreibe? Weil es um Sie, mich und im Kern um das Ganze geht.
Sonst wäre es ja auch keine wirkliche Herausforderung. Oder was meinen Sie?
Musikalische Symptombehandlung:
Nachtrag: „Welchen Frieden suchen wir? Ich spreche vom aufrichtigen Frieden. Vom Frieden, der dem Leben auf der Erde einen Wert gibt. Nicht nur Frieden in unserer Zeit, sondern Frieden für alle Zeit. Unsere Probleme sind von Menschen gemacht und können deshalb vom Menschen gelöst werden. Denn letzten Endes ist unsere tiefe Gemeinsamkeit, dass wir alle diesen kleinen Planeten bewohnen.“ John. F. Kennedy