schuldfrage
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Also… etwas mehr Mut, bitte. Ja?

Lesezeit: ca. 15 Minuten

(v1.2) Mut ist etwas, was man keinem einreden kann. Ist so ähnlich, als würde es reichen, jemanden an die Hand zu nehmen, mit ihm zehn Meter zu gehen, um dann von Souveränität – besser: von Selbstbestimmung zu sprechen… Schließlich muss es in der Neuen Weltordnung immer noch welche geben, die dann die Arbeit machen….

„Was?… Das war der Text für die anderen?… Oh…“

Ob man jemanden zu etwas ermutigen kann? Ich bin da geteilter Sichtweise. In seinem Beisein darüber nachdenken, wie es ist, schon.

Das mit den Gedanken funktioniert um einiges besser, als jede Diskussion. Weil mit jedem befürwortenden Argument immer wieder mit einem „Ja, aber…“ darauf reagiert werden kann. Im Gedankenraum bleibt dies jedoch aus.

Letztendlich mündet es für so manchen in einer „weiträumigen Toleranz“, langsam schwindender Erscheinungshäufigkeit oder fluchtartigem Verlassens – übrigens: beides sind Verdrängungskonzepte. Und am Ende schweigt das Telefon.
Letztlich kann man nur über den eigenen Mut berichten und wie es ist, sich am System der alten Ordnung zu reiben und zu wachsen.
Wenn man dem Leben aufgeschlossen ist, eben weil die gewohnten Erfahrungen gezeigt haben, dass das „Mitmischen“ im Grunde nicht der wesentliche Weg ist, dann zeigen sich die einen oder anderen Signale, um eben nicht mehr dem Gewohnten hinterherzurennen.

Als der Beratergeneralist Schubäus 2005 das erste Mal ins Büro kam, ich damals noch Medien entwickelnd, war bei mir der erste Gedanke: „Alex, jetzt ändert sich dein Leben.“

Tage zuvor hatte mich der Satz: „Unternehmen sind dynamisch vernetzte Beziehungsmuster, wechselseitige Abhängigkeiten, kybernetische, symbiotische, synergetische und kausale Wirkmechanismen“, aus dem Dokument: „Ganzheitliche Neuorientierung ökonomischer Systeme“ aus dem Medien geprägten „Halbschlaf“ geweckt. Zwar keine Ahnung, was der Satz bedeutete, doch der erste Gedanke war in jenem Moment: „Oh, meine neue Aufgabe.“

Andere Wege zu gehen bedeutet für mich, nicht einfach nur eine andere Strecke zum nächsten Aldi zu nehmen oder statt mit dem eigenen, zusammen mit dem Nachbarn einkaufen zu fahren oder statt SPD mal die „Schwarzen“ zu wählen (un eine Zeit lang anzugehören), bis mir der grundsätzliche Wahl-Schwindel klar wurde.

Jemand sagte mal in 2014 zu mir: „Ich weiß auch, dass die Politiker und die Banker Betrüger sind.“ „Das mag sein. Jedoch weißt du nicht warum das so ist“, war damals meine Antwort.

„Hans-Peter Dürr sagte einmal: Es gibt keine Materie.“ „Und was soll das hier sein?“ „Ich weiß nicht, es geht jedoch beim Spülen weg.“

Die Wege des Einzelnen, eben weil er ein individuelles Wesen mit eigenen Talenten ist, sorgen auch dafür, dass es auf der klassischen Ebene eben keine Standardlösung gibt, geben kann, ja sogar keine geben darf.

Der Weg hin zur Selbstbestimmung… (gesungen)…ist steinig und schwer… Danke, Xavier… Ich mag sagen,… ist individuell. Jedoch ist er kein Weg der Einsamen.

Aus diesem Grunde war es irgendwann notwendig, auf eine andere Betrachtungsebene zu gehen, statt sich irgendwie in der Erstellung von „linear abzuarbeitenden Listen für jedermann“ zu verlieren.

Diese Entscheidung bedeutete für so manchen wiederum, dass er sich davon abgeschnitten sah und davon abwendete. Andere wiederum gingen einen anderen Weg, der sie jedoch irgendwann wieder zum Anfang zurückführte.
Recht schnell ging es für jene, die sich später durch „reichlich“ Seminare und damit verbundenen „Einnahmen“ zum Ausdruck brachten.

Anfangs war auch bei mir der Gedanke, dass ich meine PDFs „verkaufen“ wollte. Später nahm ich davon Abstand, da die Sache, um die es im Kern geht, von größerer Bedeutung ist, als „ordentliche“ Einnahmen – wie auch die eigene Existenz.

Irgendwie geht es zum Anfang zurück, zurück zur Ursache der Existenz des Systems der alten Ordnung, und nicht einfach zurück in die Vergangenheit.

Jemand sagte einmal zu mir: „Da hast du ja aus „der alten Kiste“ so ziemlich alles herausgefunden.“ (Anmerkung: Er meinte damit das alte Testament und war vom Fach.)

Einmal mehr, wie in den letzten Tagen öfters erwähnt, ist es sinnvoll, den Unterschied zwischen „Inhalten“ und „Prinzipien“ zu kennen.

Während Inhalte auf Szenarien (in Raum und Zeit), Darsteller und ihre Handlungen verweisen, dies auch gewohnt anerzogen nur so wahrgenommen wird und an die man „einfach glauben“ soll, existiert darüber hinaus der Blick hinter das niedergeschriebene „Schauspiel“ – genannt Gleichnis.

Ein Gleichnis stellt sich unter gewohnten Betrachtungen mitunter recht merkwürdig dar, wenn „Personen über das Wasser gehen“ und auf einer Hochzeit „Wasser in Wein“ verwandelt wird.
„Schlimmer“ wird es, wenn sie auch noch vor 2000 Jahren „gelebt“ haben und heute noch so manche auf „den Erlöser“ warten – wie auch andere auf „den Führer“.
Beide sind prinzipiell ein und dasselbe: Beide sollen für „alle die Kohlen aus dem Feuer holen“.

Gleichnisse lassen sich jedoch noch anders deuten. Und zwar von einer personifizierten Symbolebene, hin zu einer abstrakten, die die Beziehung zwischen Mensch und Leben darstellt.
So lässt sich aus dem Gleichnis von Abraham und Isaac, das unerschütterliche Vertrauen des Menschen zum Leben (mit „Gott“ personifiziert) erkennen.

Zwei Bäume im ParadiesAus „Adam“ und „Eva“ werden die universellen Prinzipien „geben“ und „empfangen“, wo das „Nehmen“ nicht mit im Paket des Lebens enthalten, jedoch Teil der Entwicklung innerhalb des Lebensprozesses notwendig ist.
Wo der räumliche Ort „Paradies“ zur geistigen Haltung wird, mit Blick auf den „Baum der Erkenntnis“ wie auch dem „Baum des Lebens“, beide im Grunde Systemstrukturen die über eine Invertierung ihrer selbst, miteinander wechselseitig in Beziehung stehen.

„Marias unbefleckte Empfängnis“, ist die Geburt des jungen Lebens in Form eines menschlichen Wesens, jedoch als Geschenk des Lebens an sich selbst, statt gewohnt als „Sache“ und damit als „Eigentum“ betrachtet zu werden, wodurch es nur wieder nur zu einem weiteren Sklaven „gemacht“ werden würde, der später gehorsamsbereit und auf Entsprechung dressiert, „im Auftrag“ oder „auf Anweisung“ handelt.

Nicht zu vergessen die „Person Jesu“, die für das Bewusstsein des Menschen steht, der sich deswegen im Bewusstsein des Lebensprozesses bewegt. Und schwupps… sind 2000 Jahre plötzlich im Hier und Jetzt – Zeit und Raum spielen plötzlich keine Rolle mehr.

Was Ihnen das bringt? Was das überhaupt soll?

Es geht um Selbstbestimmung, und damit auch das gewohnte System der alten Ordnung (unter anderem erzeugt durch anerzogene Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung und aufrechterhalten durch wohlwollend zugestandene Privilegien und Grundrechte) zu überwinden und nicht gewohnt zu versuchen, den ersonnenen Gegnern nur ein weiteres Klageliedchen zum Besten zu geben oder um jemanden vorschicken zu wollen, der irgendwelche „Beseitigungswünsche“ realisieren soll.

Was es mit dem „Klageliedchen“ auf sich hat? Man sollte sich nie „zum Singen“ treffen.

Die „Tempelreinigung“ wird zu jener Betätigung, all die Regeln und Wertvorstellungen einer kaufmännischen Welt im bedingten Geben und bedingtem Empfangen, Haben, kaufen und verkaufen usw. zu hinterfragen und infrage zu stellen. Sozusagen das Leben hinter den Zahlen wieder als solches zu erkennen.
Dazu muss man auch keinen in der Rolle des Kaufmanns erst mal „ordentlich in den Hintern treten“. Vereinfacht ausgedrückt.

Natürlich versucht man anfangs, mit gewohnten Mitteln etwas traktieren zu wollen, eben weil man das gewohnte Denken ja auch so gelernt hat.

Doch mit reichlich Kontakten und praktischen Erfahrungen vieler anderer Wegbegleiter, einem guten Gefühl, was einem sagt, dass so manches Gefühlte nicht weit genug gedacht erscheint, kann man sich nicht nur so manchen Aufwand ersparen, sondern auch schneller entwickeln. Bisherige „Probleme“ werden mehr und mehr zu Herausforderungen.

Zwar sieht das aus, als ob dies auf Kosten anderer geschehen würde, doch hat die Erfahrung der letzten sieben bis acht Jahre gezeigt, dass Zusammenarbeit nur dann als solche akzeptiert wird, wenn der Entwicklungsprozess möglichst „einfach“ bleibt und sich herausstellt, dass der Großteil überhaupt keine Ambitionen hat, sich entwickeln zu wollen, sondern eher den Verbleib – meist im Kampf und im Vorgestern – aufgeschlossen ist.

Wohl eher ist es bei so manchem das Gefühl, sich „dumm“ vorzukommen, wenn plötzlich Gedanken „auf den Tisch kommen“, von denen er zunächst keine Ahnung hat, während so mancher dachte, er wisse bereits alles.
Andere wiederum sahen mich als „arrogant“, was letztlich nur ihre eigene Haltung widerspiegelt, um anschließend mit dem „Schuldfinger“ herumwedeln zu wollen. Klaus Kinski sagte dazu einmal: „Arroganz sieht nur von ganz unten so aus.“

Arrogant ist es nur dann, wenn man sich über die Dummheit der Masse lustig macht und sich die Zeit für das schreiben im öffentlichen Raum spart.

Was alle gemeinsam haben, dass jeder seine Entscheidungen selbst trifft, und auch für die damit verbundenen Konsequenzen (das habe ich von jemandem gelernt) die Verantwortung trägt – jederzeit und selbst dann, wenn es so erscheint, als ob andere für ihn die Entscheidung getroffen haben.

Auf der abstrakten, der Prozess-, der Prinzipebene gibt es im Kern „keine anderen“, da es sich insgesamt um ein Kollektiv handelt – „gefallen“ jedoch eines, wo jedoch fest entschlossen gegeneinander gearbeitet wird, wo für manchen der Eindruck entsteht, dass eine andere Meinung als seine, bereits einen Angriff auf „sein“ vorhanden geistiges Hab und Gut sei.

„… dieser Weg ist steinig und schwer…“ „DAANKEE, Xavier…“

Jeder ist für die Situation, die er gerade erlebt selbst verantwortlich, jedoch haben die meisten nicht gelernt, wie man sich aus diesen sozusagen „darüber hinausentwickelt“.
Das wurde der Mehrheit im Rahmen anerzogener Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung ja nicht belohnt/bezahlt, weswegen so mancher in seiner Opferhaltung auch auf einen Erlöser hofft, der er selbst nicht sein mag.

„Das kannst du sowieso nicht.“ oder: „Das braucht sowieso keiner.“ oder: „Das haben wir noch nie so gemacht.“

Das was so manchen um sein Selbstwertgefühl bringt, wo er später mehr wie eine „leere Lohntüte“ herumläuft und wie ein süchtiger nach Liebe und Anerkennung giert, ist bei mir bspw. umgekehrt ausgeprägt.

Je mehr jemand zu mir sagt: „Das bekommst du sowieso nicht hin“, oder gar mit mehr oder weniger „fiesen Mitteln“ etwas zu verhindern versucht, desto weiter entwickle ich mich.
Jener in der Rolle des „Gegners“, wird so zum Lehrer wider seinem Willen – dies während die Mehrheit sich am Gegenteil aufreibt, während sie das „Ungerechte“ zu bekämpfen oder zumindest zu beklagen vermag.

Es erscheint allemal besser, das System der alten Ordnung in Sinne eines „Lehrer“ anzunehmen. Nur auf diese Weise lässt es sich dauerhaft mit seinen Grenzen, Fiktionen und gewohnten Autoritäten überwinden.

Die „letzte Erkenntnis“ ist dabei, dass man bisher lernte, wie es NICHT funktioniert.

Der eine oder andere meint, dass es für ein paar ja „funktionieren“ würde, da für jene genug Geld hängen bleibt, um weiter sein – ich nenne es mal – „Verweilen“ damit zu rechtfertigen.

„Bewusstwerdung ist wie ein Hefeteig: Man „geht“, während man sichtbar bleibt.“

Kurzgedanke zur aktuellen Situation: Ich würde mich nicht wundern, wenn die Aufrufe, sich zu bevorraten, nicht im Wesentlichen dazu gedacht sind, um einen ermüdeten Umsatz anzukurbeln, damit auch weiterhin der „Bundeszuschuss“ in die Rentenkasse fließt. Schließlich sind die Preise hoch.
Der Preis steht übrigens zwischen dem Arbeiter der an der Herstellung und jenem, der es mit seinem verdienten Geld zu kaufen bereit ist.
Der Preis wird vom Kaufmann gemacht, der auch immer wieder eine neue Ausrede dafür hat, warum er diesen – im tänzelndem Vertreterschritt und weinerlich-treuem Hundeblick herbeieilend – zu erhöhen gezwungen war. Vielleicht ist auch mal wieder „Zinszahl-Time“ für die UN-Betreuungsanstalt. Natürlich ist alles nur Spekulation.

„Es hatte keiner geglaubt
Dass sich das einer hier traut
Und ganz alleine durchschaut
Was ihr auf Steinen gebaut“
„Vergiftet im Schlaf“, Thomas D

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