Das Märchen von „Ost“ vs. „West“
(V1.3, Überschrift geändert) Osten und Westen (Anmerkung: Aus einer Kugel!) unterscheiden sich vielleicht inhaltlich, was möglicherweise die jeweiligen Bürger in Beschäftigung hält und in der Ablenkung vom Wesentlichen, doch vom Prinzip her unterscheiden sie sich nicht.
„Die Habsucht muss zu endlosen Klassenkämpfen führen. Die Behauptung der Kommunisten, ihr System werde den Klassenkampf durch Abschaffung der Klassen beenden, ist eine Fiktion, da auch ihr System auf dem Prinzip des unbegrenzten Konsums als Lebensziel basiert. Solange jeder mehr haben will, müssen sich Klassen herausbilden, muss es Klassenkampf und, global gesehen, internationale Kriege geben. Habgier und Friede schließen einander aus.“ Erich Fromm, „Haben oder Sein“, PDF-Seite 16.
Nicht zu vergessen, dass Osten und Westen unabdingbar voneinander abhängig sind, um sowohl das System, wie auch ihren jeweiligen Herrschaftsbereich aufrechtzuerhalten und zwar über den „Feind“, den sie im Gegner zu erkennen meinen. Mehr sind es jedoch die gewohnten Denk- und Verhaltensmuster und Wertvorstellungen, die typisch für das Systems sind und zu den üblichen Handlungserscheinungen führen, unter anderem die Vorstellung von Eigentum und dass einem etwas, jemand oder gar das Leben gehören würde, was man notfalls zu verteidigen oder zu verteidigen hat.
Ebenfalls nicht zu vergessen: Der anerzogene Glaube an den Wert von Geld, Arbeit, Ressourcen, Produkten, Dienstleistungen usw.