Der Ausstieg aus dem circulus virtuosus
Aus einem heutigen Gespräch heraus hat sich nachfolgender, spontaner Gedanke entwickelt, die wesentlichen Wahrnehmungs- und Handlungsmuster des weltweiten Geschäftsnmodells kurz darzustellen. Aus diesem Teufelskreis entwickelt sich zunehmend die strukturelle Überfrachtung, begleitet von gesellschaftlicher „Überschuldung“ und individuell-gesellschaftlicher „Auslaugung“. Darin der Mensch, der sich selbst zunehmend als Opfer wahrnimmt und nach Schuldigen sucht, die ihm das Leben „schwermachen“.
Wer darin nicht mehr als Opfer/Sklave behandelt werden will, sollte zuerst damit beginnen, sich nicht mehr über andere ermächtigen zu wollen.
„Tue dass, was ich dir sage, aber nicht das, was ich selbst tue,“ ist hierbei das gewohnte Denk- und Verhaltensmuster, dem sich die Probanden selten selbst bewusst sind. Betrifft dies jene, die den Frieden „woanders“ suchen wie auch die Kämpfenden. Beide erliegen ihrer eigene Illusion.
Ich sage das an dieser Stelle, da wir uns in der Phase bewegen, wo Strukturen in sich kollabieren und mit ihnen all jene, die sich an den Strukturen festklammern, die einst aus Denk- und Verhaltensmustern heraus entstanden sind. Es sagte mal jemand zu mir: „Verhaltensmuster ändern sich nie, sie sterben immer nur aus.“
Wie gut, dass wir nur von Meinungen, Bedeutungen und Interpretation der Wirklichkeit sprechen, die wir dann Realität nennen.
Wer gedenkt Frieden oder jegliche Änderung bei anderen erwirken zu wollen, bewegt sich bereits auf dem kollektiv vereinbarten Irrweg der Projektion. Das Opfer wird so zum Täter. Gleiches gilt mit Krieg Frieden schaffen zu wollen.
„Na? Sind wir wieder im Kreisverkehr?“
Jedes der Worte in der Grafik (wenn man sie anklickt) stellt ein Tor, heraus aus dem Geschäftsmodell dar – jenes System, was auf Opferkonditionierungen beruht. Es ist stets immer nur ein erster Schritt. Wer zu Beginn mehr erwartet, wird nur enttäuscht – denn am Anfang steht lediglich die eigene Entscheidung.
Wer eine sofortige Änderung erwartet, bewegt sich bereits in der Illusion. Wenn sofort alles anders wäre, würde das bedeuten, dass die Mehrheit die als neu empfundene und wahrgenommene Realität, geistig nicht erfassen könnte.
Das sieht man dann am besten, wenn Menschen, denen man vom Neuen erzählt, sich plötzlich „verabschieden“.
Ewiggestrig hat also eine weitaus umfänglichere Bedeutung, als sich nur auf ein Stück Territorium mit gültiger Rechtsstaatlichkeit berufen zu wollen, diese Vorstellung ist im alten System enthalten und hat nichts Neues an sich. So verwandelt sich Würdiges und Ehrenvolles in einen Jahrmarktrummel kindlicher Phantasien.
Denn kollektiver Wandel ist stets der Prozess der Auflösung überdauerter Denk- und Verhaltensmuster bei dem Einzelnen.
Und jeder Wandel fängt stets im Kopf an. Und wenn man Veränderung will, muss man bereit sein, die Veränderung zu sein. Und im Anschluss gilt es die Konventionen öffentlich zu überwinden, gefolgt von der Ausgrenzung.
Sich nur die Rosinen herauszupicken, um den Besitzstand geschickt erhalten zu wollen, ist nur ein Zeichen von Selbstübertölpelung: „Ich will das alles anders wird, aber nur nicht bei mir.“
Eine Situation, die am Ende in der Regel nur zwei Optionen zur Verfügung stellt: Anpassung oder Untergang. Wer nur sein Hab und Gut sichern will, wird sich dem fahlen Geschmack, das beste im Leben dafür verpasst zu haben, nachher nicht erwehren können.
Das Leben ist wahrlich ein Abenteuer und mancher sollte aufhören, es ständig zu einem betreuten Ponyhof oder SSV machen zu wollen und verweise an dieser Stelle auf die neue Bedeutung des „Geschäfte machens„, wo es wirklich um wirkliche Lösungen und nicht um Symptombekämpfung und Dauerbetreuung geht.