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Die Rolle Deines Lebens?

Lesezeit: ca. 20 Minuten

(v1.3*) Die Tage erreichte mich ein Beitrag aus der Recklinghäuser Zeitung – passend zum Halle-Thema – vom 04.11.2019, über den es sich lohnt, ein paar Gedanken zu machen: „Über „Du Jude“ muss dringend geredet werden“.

Es wird sich sehr bemüht, den „Faden der Erinnerung“ nicht abreißen zu lassen und so orientiert man sich an den nachfolgenden, jungen Generationen „das deutsche Erbe“ nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Sicher ist der Dialog mehr denn je notwendig. Geführt wird er jedoch in der Regel im klassischen Rahmen fortgeführter Schuldprojektion – also in der üblichen Denke. Doch reicht das schon lange nicht mehr aus und gehört längster Zeit überdacht. Sogenannte „rechte Parteien“ erscheinen mehr als künstlich geschaffene (nicht selten auch auferlegte) Feindbilder, die von einem mehr unbewussten Bürger „gelebt“ werden.

„Es ist gefährlich, wenn wenige wissen, wie viele funktionieren, während die vielen nicht wissen wollen, wie sie selbst funktionieren.“

Der Wunsch des Bürgers, seine erkorenen „Gladiatoren“ für sich streiten zu lassen, hat ihn vergessen lassen, dass es spätestens seit dem 25.07.2012 auf Bundesebene keine geltenden Rechtsgrundlagen mehr gibt.
Die Menschen in der selbst- und auch fremdernannten (Feindes)Rolle sogenannter „Reichsbürger“, haben in 2017 das Kreuz bei „AfD“ gemacht und sich am Ende nur selbst „über den Tisch gezogen“.

Insgesamt zeigt sich, in welch gewöhnlich kleinem Rahmen (in Form der Projektion auf Unliebsames) „Gegnerschaft“ stattfindet, während man sich – hinter Rollen und damit verbundenen Institutionen – so nur vor Veränderungen zu schützen versucht.
Dabei bleiben auch Inszenierungen „terroristischer Darbietungen“ nicht aus, um später wieder mit dem Finger auf die Anderen, die Schuldigen zu zeigen. Mögliche Todesopfer sind zur Rechtfertigung und Erhaltung des Systems nicht selten „willkommen“.

Es mangelt im Kern an notwendiger Intelligenz und damit verbundener Orientierung hin zur Entwicklung. Im Rahmen konventioneller Denke sind keine Lösungen zu erwarten, wobei die einen auf einen „Führer“ (beliebiger Ideologie) und die anderen auf einen „Messias“ warten, was vom Prinzip her das Gleiche ist.

Vor einiger Zeit sprach ich mit einem „Juden“ über das Thema, der es in seiner klassischen Art verteidigte. Wir sprachen auch über die vielen Toten in anderen Diktaturen. Anschließend sagte ich: „Es werden immer nur Menschen von anderen Menschen getötet.“

Alles andere sind Fiktionen/Hüllen/Personen und diese ringen miteinander um ihre Existenz.

„Etwas wie einen äußeren Feind“ gibt es nicht. Egal, was die Stimme in ihrem Kopf Ihnen sagt. Alle Feindbilder, die wir haben, sind nur  Projektionen des „Ichs“, als der Feind selbst.“ Dr. Deepak Chopra, M. D., Revolver, 2005

„The persons and events in this motion picture are fictitious. Any similarity to actual persons or events is unintentional. (Übersetzt: Die Personen und Ereignisse in diesem Spielfilm sind fiktiv. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen oder Ereignissen ist unbeabsichtigt.)“

Der „Feind“ dient lediglich zur Rechtfertigung der eigenen Denk- und Verhaltensweisen.
Darüber lohnt es sich auszutauschen, alles andere ist nur üblich „alternativ- und zielloses“ Reden.

Man kann behaupten, dass das, was der Mensch im gewohnten Rahmen der als „normal“ deklarierten Denk- und Verhaltensweisen geschaffen hat, so etwas wie eine Hölle ist, mit der er nicht erst nach dem Tod Bekanntschaft macht – wenn er im Diesseits nicht „schön artig ist und gehorcht“ – es also nur um gewohnte Fremdbestimmung und Gehorsam geht.

In welche Rolle der Mensch auch immer hineinwächst: Es bleibt ein Rollenspiel. Da macht auch der Glaube keine Ausnahme.
An diesem Punkt können Sie sich spaßeshalber mal umschauen, was da so an „Schauspielern“ herumläuft und welche Rollen Sie selbst spielen.
Das Wesen des Schauspielers ist „so zu tun, als ob“. Das Kino spiegelt letztlich nur die überzeichnete Form der Realität des Besuchers.

Das Leben selbst unterscheidet nicht zwischen diesen oder jenen Gläubigen oder sonstigen Schubladen. Am Ende bleibt die Erkenntnis über das vom Menschen geschaffene System: Man lernt, wie es nicht funktioniert, während man sich dabei vom Leben selbst mit „Reichtümern“ belohnt abgewendet hat – schließlich „hat“ man ja ein Haus, eine Familie und Schulden. Nicht wahr?

Rollen sind lediglich vom Menschen erdachte Fiktionen, in der unbewussten Absicht, sich selbst fein säuberlich vom Ganzen abtrennen zu wollen.

Gebildete Kategorien sollen die menschliche im Rahmen individuell-gesellschaftlicher Entwicklung verhindern oder zumindest stark verzögern – durch Entsprechung und Bestrafung oder Belohnung fürs Unterlassen. Erkennen sie die darin liegende Verdrehung (Invertierung)?

Dies, inklusive damit verbundener – ebenfalls künstlich geschaffener Überlagerungen von Boden, die sich dann (politisch) „Länder“ nennen, in(!) denen die Staatsangehörigen „(über)leben“, auf gerechte Vorgesetzte hoffen und setzen – und einem dann etwas „gehört“, man etwas „besitzt“, dran teilnehmen oder es – zumindest im Geiste – sein „Eigen“ nennen darf.

„Einer, der zu uns gehört.“

„Bist du auf unserer Seite?“ „Ich glaube, so einfach ist das nicht.“ „Dann sollte es aber schnell so einfach werden.“ „Ich bin auf der Seite des Lebens.“ Dialog aus „Avengers: Age of Ultron“, 2015

Im Beitrag werden Rassismus und Antisemitismus erwähnt, zwei Erscheinungsformen der alten Ordnung, die auf Schuldzuweisung, Ab- und Ausgrenzung und damit verbundener Feindbildprojektion(!) basieren – Verhaltensweisen gewohnt familiärer Erziehungsmuster und Indoktrinationen.
„Es war ja schon immer so“, zeigt nur die Schwäche des Menschen, sich über das Gewohnte, was ihn selbst beherrscht, erheben zu wollen, der Grund, warum er sich lieber über andere zu erheben meint oder sich aus einer anerzogenen Opfersicht erheben lässt, die in den Projektoren selbst vorliegt.

Das Opfer, was den „Übermenschen“ zu erkennen meint, bewegt sich genauso weit vom Wegesrand (des Lebens), wie auch jener, der sich für einen „Übermenschen“ zu halten meint. Beides sind nur erdachte Rollen – Konzepte, an denen man sich festklammert, während „der Andere“ sich ändern soll. So wird das natürlich nichts.
Es sei denn, man will, das sich alles wiederholt, um nachher sagen zu können: „Siehste, ich habs ja immer gewusst.“ Die Nummer kann im Übrigen nur mit unbewussten Menschen abziehen.

Im Beitrag wird auch auf die Unkenntnis der Jugendlichen über den Holocaust hingewiesen.
Schaut man sich dazu bspw. den Film „Verleumdung“ an, so bewegt er sich im gewohnten Denk-, Aktions- und Reaktionsrahmen.

Es ist die Art der Fragestellung, die in zwei Lager spaltet und die gewohnt Fragenden in einer selbstvergänglichen Haltung bewahrt. Kein Mensch kann die Wahrheit für sich verbuchen: Sie liegt im Leben selbst. So einfach ist das.

„Wahrheit ist das, was funktioniert.“ Ernst von Glasersfeld

Der Wandel, macht dabei keine Ausnahme, einstige Gegner verabschieden sich zunehmend von selbst, da es auch nur Rollen sind.

Ja, wie jetzt?
Die Welt entsteht als eine Wechselwirkung zwischen Geist (überzeichnet mit „Himmel“) und Materie (überzeichnet mit „Erde“).
Da ist es vollkommen Wurst, was wo stattgefunden hat oder auch nicht. Wenn man es bereits denken kann, ist es eine Form von Realität.
In diesem Fall stellt sich die Frage nach dem Holocaust schlichtweg anders: Welche Denk- und Verhaltensweisen ermöglichen grundsätzlich(!) derartige Unsäglichkeiten, wie man sie auch an anderen Stellen vorfindet?
Im selben Moment schrumpft, wie bei der zeitlich-räumlich dokumentierten Geschichte, alles auf ein Jetzt und Hier zusammen, verbunden mit der selben Frage und damit auch dem eindeutigen Hinweis auf die Aufgabe des Menschen: sich zu entwickeln.

„Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit, Vernunft und Gewissen lassen sich nicht einfach bei anderen fordern, wenn man selbst erst mal sehen will, ob das wirklich klappt. Wer darauf wartet, wartet nur.“

Das heißt im Kern auch: „Wer nicht mitmacht, ist nicht dabei.“

Die letzten paar tausend Jahre hat der Mensch nicht wirklich etwas dazugelernt, sondern war in der Annahme, sich durch reichlich Technologie eine künstliche Umgebung „im Außen“ schaffen zu wollen, die sein durch Konventionen überlagertes „Sein“ ersetzen soll(te) – er seine eigene, menschliche Entwicklung nahezu unterlassen hat – und belohnt auch unterlassen sollte.

Ich sage dies mit dem Hintergrund, da ich den Frieden bereits erleben durfte, der sich maßgeblich vom gewohnten Vertragstamtam unterscheidet und ich mir wünsche, dass jeder diesen einen Moment erlebt. Ab dem Moment erlangt alles Bisherige nur noch die Bedeutung einer Erinnerung.

Die „Nummer“ dahinter ist also um ein Wesentliches umfangreicher, als sie auf übliche Themen über „Juden“, „Muslime“, „Christen“ und anderen, vom Menschen geschaffenen Glaubensrichtungen – einschließlich bekannter, politischer Ideologien reduzieren zu können.

„Die Menschen betrachten sich als einzigartig. Ihre gesamte Existenztheorie beruht auf ihrer Einzigartigkeit. „1“ ist ihre Maßeinheit. Aber so ist es nicht.
All unsere Kommunikationssysteme sind nur ein hilfloser Versuch. „1“ plus „1“ gleich „zwei“. Mehr haben wir nicht gelernt.
Aber „1“ plus „1“ war noch nie gleich „zwei“. Tatsächlich gibt es keine Zahlen und keine Buchstaben. Wir benutzen Symbole, um unsere Welt auf menschliche Größe zu reduzieren, damit sie verständlich ist.
Wir haben ein System erschaffen, dass uns das Unergründliche vergessen lässt.“ Lucy, 2014

Jedoch gibt es ein Sprichwort, das sagt: „Alte Verhaltensmuster ändern sich nie; sie sterben immer nur aus.“ Wohl scheint darin eine gewisse Wahrheit zu liegen.

Es sagt auch, dass das Leben über das des Einzelnen hinausgeht, von dem er ein untrennbarer Teil vor der Geburt (Entstehen), während seines materiellen Seins und nach seinem Tode (Vergehen) ist und bleibt. Die Vorstellung ist zumindest besser, als das gewohnte Geheule und die lebenslange Angst vor dem Tod.

„Wer Angst vor dem Tod hat, hat auch Angst vor dem Leben.“

Oder wie üblich: „Eine beachtliche Erfahrung, in Furcht leben zu müssen. So ist es, wenn man ein Sklave ist.“ „Roy Batty“ (Nexus 6), Blade Runner, 1982

Insgesamt sind es nicht nur religiöse und staatliche Rollenspiele, die alle Beteiligten so im gewohnten Rahmen agieren lassen – im Kern im Rahmen gesamtgesellschaftlicher Auswirkungen tolerierter Unvernunft und Gewissenlosigkeit (als gelebte Zeichen menschlicher Unterlassung in der eigenen Entwicklung), wo sich die Mimen in der invertierten Vorstellung über beide (nämlich: gespielte „Vernunft  und Gewissen“) zur Schau stellen.

Die Tragödie dabei ist, dass der Mensch glaubt, er beherrsche und kontrolliere, die von ihm als „einzig“ deklarierte, zeitlich eindimensionale Realität alternativloser Vorbestimmungen!!!

Menschen in Unvernunft und Gewissenlosigkeit zu halten (um Vorgesetzte und damit auch hierarchische Ordnungen rechtfertigen zu wollen) oder ihn sich konditioniert selbst (unter)halten zu lassen, ist die Handlungs- und Existenzgrundlage für die Konstellation aus Betreuern und Betreuten, Vorgesetzten und Untergebenen. Dies verbunden mit einer im Kern konservativen Haltung – einschließlich der, dass sich erst einmal „die Anderen“ ändern müssten oder die einfach wieder nur „schuld“ daran sind.

Es muss sich endlich etwas ändern!
Ich empfinde es mittlerweile mehr als amüsant, wenn aus monodisziplinärer Sicht Änderungen gefordert werden, während die eigene Stube ja „sauber“ sei – in der Regel getrieben von Realitäts-, Existenz- und Verlustängsten – im Irrglauben, man sei die Rolle, die man spielt – man sei sein „Ich“, man sei die „Person“.

Hat man bspw. erst einmal erkannt, dass „Jesus“ die personifiziert überzeichnete Form des Bewusstseins (des Menschen) selbst ist, es keinen Besitz und Eigentum im Leben selbst gibt, dann hören nicht nur die Inbesitznahmen der Person „Jesus“ – als nur einer Religion zugehörig – auf.

Tatsächlich geht es um das Ablegen der Rollenspiele, hinter denen die nur allzu gewöhnlichen Denk- und Verhaltensweisen sorgsam gehütet und gegen Veränderung geschützt werden und versucht wird, mit Titeln, Pöstchen und Geschriebenem „bewaffnet“, das eigene „Fürstentum“ aufrecht zu erhalten.

Gewohnte Diskussionen und Vorhaltungen – also das Übliche – führen demnach nicht weit genug – gleich welche Titel dem Gegenüber „offeriert“ werden – Maskenball.

Es sei denn, man will nicht, dass sich der gesamtgesellschaftliche Zustand wirklich ändert, da man sich nur schweren Mutes von den üblichen Verdrängungskonzepten, wie u. a. Kampf, Widerstand und Schuldzuweisung &c. und allem Liebgewonnenem trennen mag. Verhalten, die sichtbar für das Gegenteil gesamtgesellschaftlicher Entwicklung stehen.

Schaut man sich den Beitrag an, müsste klassisch auch über „Antimuslimismus“, „Antichristentum“ &c., gesprochen werden.
Im Rahmen gewohnter Denke würde dies nur in üblicher Rechthaberei, geschichtlicher Aufrechnung und als „normal“ praktizierter Schuldzuweisung münden.
Zu sehr hat man sich an das Rollenspiel gewöhnt und als einzige Realität angenommen – nicht selten „auferlegt“.

Das Leben selbst kennt nur den Menschen, während sich der Mensch mehr für seine Rolle hält und sich so vom Leben abwendet.
Wenn von „Existenz“ gesprochen wird, handelt es sich nicht um die des Menschen, sondern um sein „Ich“, was ihn fest im Griff hat und durch eine anerzogene Verdrehung („Halte dich fern von deiner natürlichen Entwicklung!“) das System erzeugt.

Esau ist nicht Jakob, der Mensch nicht sein „Ich“. Er hat ein „Ich“ und diese Erkenntnis ermöglicht es ihm, sich wieder zu entwickeln.“

„Es ist ein maßgeblicher Unterschied, ob man die Rolle ist, oder ob man die Rolle spielt.“

Für den gewohnten Besucher des Blogs, wird dies nichts Neues sein. Dies mit dem Hinweis, dass es nicht ausreicht, es nur gelesen und logisch verstanden zu haben.

„Der Verstand versteht nur schwer, dass es noch etwas gibt, das hinter ihm steht. Etwas von größerem Wert und von größerer Macht, Wahrheit zu verleugnen, als er selbst.“ Dr. David Hawkins, M.D., Ph. D., Revolver, 2005

Übrigens: Das gesamte Thema gewohnt praktizierter Schuldzuweisung, kann man sich getrost „in die Haare schmieren“.
Es zeigt letztlich, dass alle beteiligten Anwender nichts dazugelernt haben. Jene Verhalten sind jedoch zur Infragestellung des Systems dienlich, in(!) dem das übliche Tamtam stattfindet.

Die wesentliche Frage bei auftretenden Konflikten lautet: Was kann der Beobachter daraus lernen und welche Überschrift (Kategorischer Imperativ) verbindet die „Streithähne“?

Das übliche BRD/DR- oder Israel/Palästina-Geplänkel verliert – unter dem Aspekt künstlich geschaffener Strukturen („Länder“), wie auch jeder ähnlich geartete Konflikt, gänzlich an Bedeutung. Das Gewohnte kämpft mit dem Verlust seiner Bedeutungshoheit.

Dass es hier und da noch ungehindert so weitergeht, liegt nur daran, dass die (selbst- oder fremdernannten) Gegner durch ihre gewohnten Denk- und Verhaltensweisen gelenkt sind, die ihnen natürlich auch in ihren „Gegnern“ begegnen.

„Der Terrorist im fremden Land, ist der Held im Eigenen.“

Auf Basis des vom Menschen geschaffenen Systems, wirken hinter allem seine gewohnten Denk- und Verhaltensweisen.
Durch diese trennt er sich anerzogen oder abgeschaut (bewusst (absichtlich) oder unbewusst (nicht absichtlich)) vom Leben ab. Im stattfindenden Wandel führt dies dazu, dass diese klassische Verhaltensweise für ihn zunehmend hinderlich erscheint. Tipp: Es gibt keine anderen Schuldigen für die eigene Situation. Da hilft auch kein „Masse bilden“.

„Heute mehr als je zuvor, bedrohen Missverständnisse und Vorurteile unsere kostbare Existenz. Dabei kennen wir alle die Wahrheit. Es verbindet uns viel mehr, als uns trennt. In Zeiten der Krise bauen die Weisen Brücken, während die Narren Mauern errichten. Wir müssen einen Weg finden, gegenseitig auf uns Acht zu geben. So, als wären wir ein einziges Volk.“ „T’Challa“, Black Panther, 2018

Um also über den gewohnten Tellerrand hinauszublicken (nicht mit der gewohnten Absicht, sich nur wieder auf das Gemüsesüppchen stürzen zu wollen), ist es notwendig, das Gewohnte beiseite zu legen – allein deswegen, weil Wahrheit etwas ganz anderes ist, als man sich in der Vorstellung meint, nur den anderen der Lügen bezichtigen zu wollen und damit habe sich der geistige Entwicklungsvorfall bereits erledigt.

Wer versucht mit „Feindbildern“ andere instrumentalisieren zu wollen, bewegt sich auf einen zunehmend gefährlichen Terrain:

„Durch das Erfinden eines äußeren Feindes erschaffen wir uns gewöhnlich reale Feinde. Und das wird dann zu einer realen Gefahr für das „Ich“, obwohl es auch dessen Schöpfung ist.“ Dr. Peter Fonagy, PH.D., FBA, Revolver, 2005

P.S. Denken Sie vor, bevor Sie sich auf alte Verhaltensmuster stürzen in der irrigen Vorstellung damit gewinnen zu wollen – in einem Nullsummenspiel!

Nachtrag: Die „richtigen“ Fragen führen weiter, die üblichen nur zum Gewohnten.