faz2013
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Ein kurzer Rückblick auf die letzten Wochen

Lesezeit: ca. 10 Minuten

(v1.1) Was mir am meisten Freude bereitet hat, war der Dialog mit der künstlichen Intelligenz, die überraschender Weise all die mit ihr betrachteten Sachverhalte, was das System angeht, bestätigte.
Dabei war es auch nicht notwendig, dass sie nur auf Wissen bis 2021 Zugriff hat, ist das System der alten Ordnung auf der Prinzipebene zeitlos, wie jedes System – bis es vom Menschen erkannt und dort verändert wird.

Erst wenn der Mensch die Prinzipien (er)kennt, ist er in der Lage, wirklich etwas zu ändern, weswegen der Gewohnte gefühlt auch einen großen Bogen darum macht, weil auch seine Glaubenssätze (Konventionen), Wertvorstellungen und familiär-gesellschaftliche Beziehungen damit verknüpft sind. An diesem Punkt offenbaren sich zwei Erkenntnisse.

Einmal, dass nicht jeder, der sich lautstark über die Phänomene (für ihn mitunter wahrgenommene Ungerechtigkeiten) des Systems zu beschweren weiß und dabei Veränderung („bei anderen“ oder „woanders“) fordert, nicht wirklich bereit ist auch etwas dafür zu tun, was ich die letzten zehn Jahre reichlich geprüft habe.
Letztlich bedeutet dies, dass jeder seinen eigenen Weg zu gehen hat – selbst dann, wenn von außen der Eindruck entsteht, derjenige sei ja „nur alleine“ unterwegs.

Solange sich mehrheitlich weiter im Haben und der Angst seines möglichen Verlustes geübt wird, solange ist eine solche Mehrheit auch Teil jenes Systems, dessen Unsäglichkeiten sie durch Beschuldigung anderer habhaft zu werden versucht.
Der dabei vorliegende Teufelskreis aus jenen in der Rolle der Untertanen und ihrer Erhabenen, versucht sich in der Regel durch Austauschen von Vorgesetzten, in der Hoffnung der Massen, irgendwann auf wohlwollende Vorgesetzte zu stoßen, die ihnen endlich ihre Wünsche erfüllen.

Das wird nie geschehen, weil die wesentliche Aufgabe darin besteht, dass der Mensch über sich hinauswächst und dies geht nicht, indem man ihm ständig „Zucker in den Arsch bläst“.
Wenn man seiner über das Denken habhaft geworden ist, verlieren alle bisher verliehenen Bedeutungen merklich an Priorität.
Einem solchen Veränderungsprozess entgegenzuwirken, versuchen sich die Denk- und Verhaltensmuster des Einzelnen durch reichlich Tricks und Verdrängungskonzepte. Am Ende steht dann nur noch die Ansage: Alles oder Nichts.

In der Vorstellung von „alles oder nichts“, versuchen sich die Denk- und Verhaltensmuster dann in Gewalt gegen andere, Gewalt gegen sich selbst, Resignation und Regression usw.
Hauptsache es findet keine Veränderung in Form von Weiterentwicklung über den gewohnten Horizont statt. Denn das wurde einem meist in der Kindheit „aberzogen“, da Mehrerkenntnis stets das wahre Ende der Bedeutungshoheit einer Autorität bedeutet. Damit wird der übliche Kreisverkehr auch überwunden.

Hinweisend: Es geht darum, die Prinzipien des Systems zu erkennen, und nicht einfach nur „hektoliterweise“ Unsäglichkeiten „in den offenen Raum zu kübeln“, was einmal mehr der Betrachtung bedarf, wie die Rolle heißt, die ständig nur das Klagen und Jammern an den Tag legt und nur allzu gerne nach Mitstreitern sucht, weil man ja „nur gemeinsam stark sei“.

Reklame: „Nur gemeinsam sind wir stark!“ „Das bedeutet im Umkehrschluss, dass der Einzelne ja Nichts sei. Doch was passiert, wenn viel Nichts zusammenkommt? Nämlich nichts!“

Deshalb steigt der Druck für die meisten auch an, während sie weiter mit dem Finger auf die „Bösen Wichte“ und ihre Unsäglichkeiten zu zeigen meinen, jedoch so nur ihre eigene, selbst geschaffene Machtlosigkeit „zum Besten geben“.

Tatsächlich entsteht in der Regel aus der Konstellation „Untergebene und ihre Herren“, zusammengehalten durch den Glauben an Macht, den Wert von Geld und Arbeit (plus Zinsen) und Rohstoffen, dem Glauben an Eigentum und Besitz, im Wesentlichen, dass einem etwas, jemand oder gar das Leben gehören würde, an was sich auf beiden Seiten insgesamt geklammert wird, nur eine Art parasitäre Symbiose an der Natur und am Menschen selbst, die stets ein „gemeinsames“ Ende findet. Ein System, wo sich die Teilnehmer selbst und gegenseitig zu täuschen versuchen.

„Es ist leicht, Leute zu belügen, die sich schon selbst belügen.“ „Mysterio“, Spider-Man – Far From Home, 2019

Das System sind nicht einfach nur irgendwelche „Bösen Wichte“, auf die man nur mal ordentlich – und vor allem lange genug – mit dem Finger zu zeigen braucht, sondern die Denk- und Verhaltensmuster, die das System nicht nur begünstigen, sondern auch aufrechterhalten.
Auch wenn hier und da in den Kommentaren noch so viel mit dem „Finger der Schuldzuweisung“ herumgefuchtelt oder geklagt, gejammert und sich beschwert wird, sind dies alles nur Scheinbeschäftigungen und Selbstablenkungen.

„Durch das Erfinden eines äußeren Feindes erschaffen wir uns gewöhnlich reale Feinde. Und das wird dann zu einer realen Gefahr für das „Ich“, obwohl es auch dessen Schöpfung ist.“ Dr. Peter Fonagy, PH.D., FBA, Revolver, 2005

Das System konstituiert sich aus den gewohnten in der Kindheit anerzogen-entwickelten Denk- und Verhaltensmustern, die ebenfalls für die Unsäglichkeiten an Mensch und Natur verantwortlich sind, während der gewohnte Denker sich auch noch einzureden meint, alleine könne er ja sowieso nichts machen. Mit diesem Hinweis ist die Aussage, ja nichts tun zu können, obsolet geworden.

Da kaum jemand das von ihm Erreichte – anerzogen – verlieren mag, eben weil die anerzogene irrige Vorstellung herrscht, das Erreichte würde ihm gehören und er habe ja ein Recht darauf, bewegt sich die Mehrheit im geschlossenen Reigen mit ihren auserkorenen „Widersachern“, die mitunter – aus einer künstlich entstandenen Machtposition heraus, am Glauben, dass jemandem etwas gehören würde, nicht nur zu rütteln versuchen. Über die Sache sind beide mit einander „untrennbar“ vereint.

„Man kann Macht über andere Menschen ausüben, solange man ihnen etwas gibt. Nimmt man einem Menschen aber alles, dann hat man seine Macht über ihn verloren.“ Aleksandr Solzhenitsyn

Verstehen Sie nun, was durch das Festhalten des Erreichten ermöglicht wird?

Je mehr man sich mit dem System und was es aufrechterhält auseinandersetzt, um so mehr gerät es ins Wanken – bis der Moment kommt, wo eine einzige Information ausreicht.

„Die richtige Information im richtigen Moment, ist tödlicher, als jede Waffe.“ „Martin Connels“, Westworld, 3. Staffel, Episode 4

Die meisten wissen „viel“, doch auf „viel“ kommt es im Leben nicht an.

In den Rechtswissenschaften heißt es, dass man eine (vom Menschen) geschaffene Rechtsfiktion, wie sie jedes künstliche Gesetz darstellt, nicht widerlegen könne. Das braucht es auch nicht. Es reicht, wenn man das System infrage stellt, auf dem sie sich zu errichten versucht.
An diesem Punkt wird auch jede gewohnte „Rechts- und Reichsbemühung“ ad absurdum geführt, da es nicht mehr um die Frage geht, welche der vielen (Rechts)Fiktionen die bessere für eine Mehrheit sei, die nicht einmal versteht, dass sie nicht versteht.

Zu verstehen, dass es nicht einfach darum geht, für andere bestimmen zu wollen, was für sie „gut und richtig“ sein soll, während die einstigen „Reichsanwärter“ ihre eigene Existenz noch nicht einmal im Griff haben – eben weil die „normalen“ Abhängigkeiten, sie über ihre Denk- und Verhaltensmuster an das System binden, an denen die sie aus Verlustängsten heraus nicht nur festzuhalten, sondern diese auch noch zu verteidigen versuchen – eben weil sie IN einem System unterwegs sind, was sie selbst für „alternativlos“ und deswegen für „ernst“ erachten, was auch der Grund ist, warum man sich mit dem Austausch von ungerechten gegen gerechte Vorgesetzte in der Regel zufrieden gibt.

Verstehen Sie nun, warum jeder seinen eigenen Weg zu gehen hat?

Jemand sagte mal zu mir: „Du bist doch ein Egoist und machst immer nur dein Ding.“ Darauf antwortet ich: „Ja, dann mach‘ doch mit.“

„Nicht jammern, entscheiden.“

focus2020
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