Ein Weckruf an die „Aufgewachten“
(v1.1*) Über die Jahre haben sich viele dazu entschlossen, etwas tun zu wollen, doch mittlerweile ist es in der Weise sehr ruhig um die aufklärende Szene geworden, da diese sich mittlerweile auf die übliche Hofberichterstattung des Systems und mitunter für sie aufbereiteten Wunschvorstellungen zurückgezogen hat und damit ein Geschäftsmodell zu betreiben versucht, während sich mitunter eine Horde Kommentatoren über die dargebotenen Geschehnisse „das Maul verreißen“, um den eigenen Frust rauszulassen.
„Stürme im Wasserglas.“
„Schlagzeile: Warmes Wasser entdeckt! Lösung: Gestern war alles besser!“
Nicht selten lässt man sich von schönen Erscheinungen blenden, die letztlich auch nur das erzählen, was der Zuschauer gerne hören mag, während beide nur ihrem anerzogenen Opferverhalten nachgehen – ohne es jedoch zu wissen.
Meist werden die Nachrichten im Sinne von „Morgen gibt es Freibier“ reißerisch betitelt, während der Vergeltungsdrang nach dem Lesen weiter erhalten bleibt, weswegen auch der Beitrag „Wie man eine ganze Bevölkerung auch in Schach halten kann“ entstanden ist.
Wenn die Verkünder ihre Veröffentlichungen dazu nutzen würden, ihren eigenen Entwicklungsprozess darüber zu initiieren, wären sie bereits ein wesentliches Stück weiter.
Mir selbst hat es noch nie etwas gebracht, eine gegebene Situation nur zu beklagen. Verteidigen zu Beginn schon, bis ich erkannt habe, dass das worum es geht, über das Gewohnte hinausgeht.
Kurz gesagt: Wer den eigenen Entwicklungsprozess ausblendet, dreht sich automatisch im Kreise. Wer das „anerzogen“ gewohnt ist, tut sich natürlich schwer mit der eigenen Entwicklung. Und wer will schon erkennen, dass das Gewusste nicht ausreicht. Also übt man sich durch Selbstablenkung im mehr des Selben – bis das Ganze in sich zusammenbricht.
Und da der gewohnte Denker bockig ist, und alles, was nicht seiner Meinung entspricht, kurzerhand als Gegner deklariert, bleibt er – gefangen durch sich selbst. Einmal mehr, warum es nichts nutzt, nur genug aufklären zu wollen, wenn die eigenen Denk- und Verhaltensmuster dabei weiter unbetrachtet bleiben.
Schlimmstenfalls darf ja jeder seine eigene Meinung haben, was man mit weitschweifiger Toleranz bezeichnen kann, was letztlich nur ein Verdrängungskonzept ist. Wenn man Meinungen (die über die bloße Feststellung von Unsäglichkeiten) nur aneinanderreiht, so bringt das nichts. Das ist, als ob man ein Haus auf Sand bauen würde. Ein Haus benötigt jedoch ein festes Fundament, weswegen in „fundamental“ ja auch „mental“ steckt.
Ich will es mal so ausdrücken: Die Teilnehmer der Gesellschaft – allen voran die Teilnehmer in der Aufklärung – arbeiten bereits zusammen und zwar fest entschlossen gegeneinander. Und das nur aus einem wesentlichen Grund: Die eigene Meinung, damit verbundene Sichtweisen und im Wesentlichen die eigenen Denk- und Verhaltensmuster müssen weiter gegen Veränderung geschützt werden. Auch das ist „Teilen und Herrschen“ in der Praxis und nicht einfach nur die „Bösen Eliten“, auf die man – anerzogen – nur allzu gerne mit dem Finger zeigen mag.
Daraus leitet sich die wesentliche aller Fragen ab: „Entwicklung oder Verbleib und nur so tun, als ob man sich entwickeln würde?“
Dabei lässt sich aus der gegebenen Situation auch ableiten, dass die Bevölkerung von ihren „Betreuern“ seit geraumer Zeit aufs heftige angeschoben wird, wobei mitunter beobachtet werden kann, dass sich so manche sogar – unter einer Staubschicht stehend – zu verstecken versuchen oder aktiv an der Weltmeisterschaft im Verdrängen teilnehmen.
Denn was die eigene Entwicklung angeht, hat man sich – meist ohne es zu wissen, durch das Betrachten und Beklagen, mitunter auch dem bloßen Kopieren stattgefundener Geschehnisse und der Hoffnung auf die „amerikanische Erlösung“, ganz von alleine von dieser verabschiedet.
Es gibt jedoch keinen anderen als man selbst, der einen aus den selbst geschaffenen Unsäglichkeiten herausführt. Dabei bedarf es unabdingbar zu wissen, dass es sich um einen mentalen Weg handelt und es sich um das Beobachtete nur um Symptome handelt. Denn sonst fragt sich bspw. der gewohnte Denker: „Was habe ich hier am Arsch der Welt mit denen in Berlin zu tun“, als sich im üblichen Sinne in der Verdrängung zu üben, bspw. durch: „Merkel muss weg!“, „Kurz muss weg!“ und „Muss kurz weg!“
Das ist nur einfache Denke, nicht zu vergessen, die weit verbreiteten Verdrängungsverhalten.
Der gewohnte Denker bewegt sich, in der Regel unbewusst in einem System, was sich aus seinen Denk- und Verhaltensmustern konstituiert, was er weder sehen, fühlen noch schmecken kann. Ein Kopfknast.
Nicht zu vergessen, dass es nichts bringt, einfach nur einzelne Meinungen wie eine Perlenketten hintereinander auf einem Videoportal aufzureihen, wenn die eigene Meinung auf der Strecke bleibt.
Wer vordringlich nur kopiert, wird keine eigene Sichtweise entwickeln. Sie wird stets oberflächlich bleiben und sich wie ein Fähnchen im lauwarmen Wind einer anonymen Mehrheit bewegen.
Am wenigsten nutzt es, nur das Geschehende zu betrachten und zu beklagen oder mit den üblichen Verdrängungskonzepten seinem Frust etwas Raum verschaffen zu wollen.
Denn nur etwas zu beklagen, hat nichts mit „aufgewacht sein“ zu tun. Wer sich an den Beitrag „Das neue Nass“ erinnert, will ich dies damit zum Ausdruck bringen.
Die üblichen Ventilfunktionen (Klagen, Jammern, Schimpfen, Greinen, sich beschweren usw.) helfen nur dann weiter, wenn man erkennt, dass sie zu nichts führen, als dem üblichen Kreisverkehr (im eigenen Kopf). Das mehr des Selben ist lediglich nur ein Zeichen dafür, dass es nur noch nicht erkannt wurde.
Tipp: Es gibt keine geschlossenen Systeme in der Natur!
Gedankenaustausch, Kritik und Anregungen gerne per E-Mail oder per Telefon.
Nachtrag: Ein Mann kommt zum Bäcker. „Sin‘ die Weck weg?“ „Die sin‘ all‘ all.“ „Wer war’dn da da?“