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Eine Gute-Nacht-Geschichte

Lesezeit: ca. 7 Minuten

(v1.1, Wer mag, kann sich auch das Audio dazu anhören. Das findet sich hier.) Es war einmal vor langer Zeit in einem fernen Land. Da lebte ein Volk, was sich für alles interessierte, nur nicht für sich selbst.
Eines Tages kamen Böse Wichte in dieses Land und sie schikanierten das Volk. Und da das Volk wenig Rückgrat hatte, denunzierte es sich lieber gegenseitig vor seinen Herren.

Das Volk, gewohnt nichts zu tun und sich lieber willfährig zu unterwerfen, ließ dies alles mit sich geschehen und so war es möglich, nach Belieben mit ihm alles zu traktieren.
Zwar beklagte es sich hier und da, doch blieb das alles wirkungslos. Die Situation war verzweifelt, und es schien kein Entrinnen zu geben. Das Schicksal schien vorbestimmt, und so bewegte sich das Volk unaufhaltsam auf sein Ende zu.

Es trug sich zu, dass es Krieg in einem Nachbarland geben sollte. Und um diesen zu finanzieren, wurden für eben dieses Volk die Mieten verdoppelt, Subventionen „auf Eis gelegt“, Zwangshypotheken auf private Häuser auferlegt, willkürlich Steuern erhoben und entsprechend Konten gepfändet. Darüber hinaus wurden Renten halbiert und später das Bargeld abgeschafft.

„Das könne man der Bevölkerung einer Demokratie zu Kriegszeiten dauerhaft zumuten“, lautete es aus gut unterrichteten Kreisen, von einer eben erst demokratisch gewählten Regierung.

Und um das ahnungslose Volk noch weiter knechten zu können, wurden Gesetze erlassen, um es zu allen möglichen Dingen zwingen zu können. Denn seit einiger Zeit beherrschte ein Virus das Volk, und so plante man eine allgemeine Zwangsimpfpflicht. Impfpflicht und Impfzwang für sich, gingen der Politik nicht mehr weit genug. Es mussten Opfer gebracht werden.

Um sicherzustellen, dass der Zwang zur Impfpflicht auch kontrollierbar eingehalten wurde, rückte man zuerst von Mobil-Apps und Impfpässen ab, da diese immer wieder gefälscht worden waren. Die Schuldigen kamen dafür mehrere Jahre ins Zuchthaus.

Der gefolgsame Zwangsgeimpfte hingegen, bekam mit der letzten Impfung einen QR-Code am Unterarm eingebrannt. So war sichergestellt, dass er sich per Gesetz für immer unterworfen hatte, und ihm immer wieder vor Augen geführt wurde, wem er gehörte.

Der QR-Code erleichterte die täglichen Kontrollen der Ordnungs- und Stadtpolizeien, die gegebenenfalls auch sofort Verhaftungen vornahmen und vor Ort ein entsprechendes Strafmaß festlegten, wenn der Anfangsverdacht eines möglichen Betruges aufkeimte.

Während des Krieges bekam die Bevölkerung von diesen Kräften regelmäßigen Besuch – wie damals bei Hitler. Die Ordnungspolizei (früher „Sturmabteilung“) wurde damit beauftragt, täglich in den Töpfen zu rühren, ob nicht jemand heimlich Fleisch mitkochte, was ausschließlich für die Truppen an der Front gedacht war.

Jeder der sich hier widersetzte, wurde wirtschaftlich ruiniert und öffentlich als „Feind der freiheitlich-demokratischen Grundordnung“ gebrandmarkt.

Doch mit der Zeit erfand man genug Gründe und so holten sie jeden, einzeln… lautlos… in der Nacht… ohne Strom und ohne Heizung. Und niemand wollte sie hören… und zu Hilfe eilen. Denn man kam sonst ins Lager oder an die Front. Schließlich hatte man etwas zu verlieren.

Offene Miet- und Steuerschulden konnten in sogenannten Internierungslagern über einen überschaubaren Zeitraum von fünf Jahren freiwillig abgearbeitet werden… plus Zinsen, natürlich.

Um die eigene Schuldlast zu mindern, bekam jeder die Möglichkeit, seine offenen Forderungen per Gerichtsvollzieher eintreiben zu lassen, während sich die Schuldner öffentlich impfen lassen mussten… nach einem analen PCR-Test… vor laufender Kamera. Doppelte FFP2-Masken waren hierbei Vorschrift. So hieß es.

Der zu Impfende durfte hierbei zwischen drei bekannten Impfpräparaten wählen.

Zwar bestand vorher die Möglichkeit eine teure Lebensversicherung abzuschließen, doch die wurde gar nicht ausgezahlt, weil es zu dem Zeitpunkt gar keine Impfpflicht gab und jeder für die Nebenwirkungen selbst verantwortlich war – gleich wie sie ausfielen.

Und so impften die belohnten Gehorsamen das eigene Volk.

Die Hersteller trugen keine Verantwortung (wegen einem Mangel an vorschriftsmäßigem Schütteln und Kühlen) für Nebenwirkungen – ebenso wenig wie die Politik.
Die dachte zwar über eine Impfpflicht nach, hatte jedoch offiziell seit längerem gar keine Legitimation mehr, was vom Volk aus Angst vor Kalamitäten geflissentlich übersehen wurde, weil es für sich selbst auch keine Verantwortung tragen wollte.

Letztlich bekam es nur das, was es aufgrund seiner Unterwürfigkeit verdient hatte.

Bevor es ins Lager ging, wurden die Betroffenen vor ihrer Ganzkörperenthaarung mit billigem Panzerklebeband nochmals so richtig „durchgeboostert“, während ihr Flehen und Winseln vom Heulen des kalten Wintersturms übertönt wurde.

Zu dieser Zeit gab es noch Gruppen von Aufklärern. Diese gingen zunächst für sechs Monate bei Wasser und Brot hinter Gitter – drei Monate bei Wasser und drei bei Brot. Ja, auch ohne geltende Rechtsgrundlagen… für alle, die nicht hören wollten. Danach kamen sie entweder ins Lager, an die Front oder beides.

Um die ganz Ahnungslosen weiter vom Denken abzulenken, wurden die Weihnachts- und Silvesteransprachen einer ehemaligen Regierenden in einer Endlosschleife gezeigt.

Am Ende wachte „der große Bruder“ überall – vor allem über sich selbst.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann wird es langsam Zeit.

Gute Nacht und schöne Träume.

Musikalische Nachlese: